Am vergangenen Sonntag hatte der SVK die HSG Strohgäu 2 zu Gast, die bis dato wie der SVK ungeschlagen war. Auf dem Papier versprach dies also ein Spitzenspiel zu werden, auch wenn die Saison noch sehr jung ist.

Die körperlich überlegenen Gegnerinnen aus dem Strohgäu starteten wesentlich besser in die Partie und dominierten die erste Halbzeit. Näher als beim 1:2-Anschlusstreffer kam die Mannschaft um Trainerin Sanchia Fidlin in dieser Phase nicht ran. Die Abwehr des SVK stand zwar gut, aber der Angriff ließ sich durch die großgewachsenen Gegnerinnen zu sehr einschüchtern. So lag man zum Halbzeitpfiff mit 9:14 zurück.

In der Kabine wurde das Team besonders motiviert mit der Ansage sich nicht kampflos geschlagen zu geben. Dies fruchtete in der 2. Halbzeit noch mäßig, denn die HSG Strohgäu konnte noch auf 11:17 erhöhen in der 35. Spielminute. Wer hier dachte, dass sich die Gastgeberinnen abschlachten ließen, sah sich getäuscht. Nach einer Auszeit ging ein Ruck durch die Mannschaft und die spannende Aufholjagd begann: die Abwehr stand kompakter und an der glänzend aufgelegten Cansu war kein Vorbeikommen – und auch im Angriff traute man sich was und konnte zahlreiche Torerfolge feiern. So stand es nicht mal sechs Spielminuten später 17:17 und der SVK ließ den Gegner spüren, dass sie die zwei Punkte in der heimischen Osthalle behalten wollen. Zwei Minuten vor Schluss stand es dann 19:19 und man befand sich auf Augenhöhe. Wieder einmal kamen die Zuschauer voll auf ihre Kosten: Spannung pur. Durch zwei unglückliche Abwehraktionen musste man die letzten zwei Minuten nicht nur in Unterzahl ausharren, so musste man auch noch zwei sehr unglückliche Gegentore kassieren, während man vorne an der guten Torhüterin scheiterte.

Wieder einmal ein Spiel, den Hitchcock nicht besser hätte schreiben können – leider dieses Mal mit unglücklichem Ende für die SVK-Girls, die super gekämpft haben und mit einem Unentschieden gut belohnt worden wären. Egal, Kopf hoch, Mädels und weitermachen! Nach einer Woche Spielpause wartet die SG BBM 2 auf die weibliche C2. Die Mannschaft freut sich trotz drohender schnellerer Alterung auf zahlreiche Unterstützung.

Für den SVK spielten: Cansu Can (Tor), Leonie Rößler, Kira Kalinka (4), Dilara Akbiyik, Iman Bensdira, Sina Hald (1), Alessia Weiß (3), Désirée Porkert (2), Alicia Baum (3/3), Svea Milius (2) und Tabea Wagenbach (4).