Die wC2-Jugend gewann gegen die HSG Marbach-Rielingshausen unerwartet ihren ersten Punkt, auch wenn dieser sich am Ende eher wie ein verlorener Punkt anfühlte. Zum dritten Saisonspiel in der Bezirksliga reiste die wC2 am vergangenen Sonntag nach Rielingshausen. Das Spiel gegen die HSG war bereits das dritte Aufeinandertreffen der beiden Teams in diesem Jahr. Bereits in der Quali spielte man zwei Mal gegen die Gastgeberinnen und musste sich beide Male deutlich geschlagen geben. Das Team musste auf die verletzte Torhüterin Stephi verzichten. Neben Mia war daher auch Ida aus der wD als Verstärkung dabei.

Wie sehr sich die Kornwestheimerinnen seit der Quali im Frühjahr weiterentwickelt hatten wurde in den ersten Spielminuten deutlich. Nach fünf Minuten führte der SVK mit 0:2. Die Gastgeberinnen kam selbst kaum zum Abschluss und wenn doch war Ida zur Stelle, die einen super Job machte und reihenweise Würfe entschärfte. Leider (für den SVK) war auch die Torhüterin der HSG gut im Spiel angekommen und sollte noch auf eine Vielzahl an Paraden kommen.
Durch Stoßbewegungen kam der SVK immer wieder zu schönen Torchancen, die in dieser Phase des Spiels auch zum Großteil verwandelt werden konnten. So setzten sich die Kornwestheimerinnen schnell mit 1:4 ab und konnten diesen Vorsprung bis zur 24. Spielminute auf 4:9 ausbauen. In die Pause ging es für die freudestrahlenden Kornwestheimerinnen mit einer 5:9-Führung.

Hochmotiviert, die zwei Punkte nun auch sicher mit nach Hause zu nehmen, startete man in die zweite Hälfte. Doch leider lief es nun nicht mehr ganz so gut für den SVK. Etwas übermotiviert verlor man im Angriff zu leicht die Bälle oder scheiterte an der immer stärker werdenden Torhüterin. Erst nach vier Minuten gelang dem SVK der erste Treffer der zweiten Halbzeit, die Gastgeberinnen hatten bis dahin aber bereits auf 8:10 verkürzt. Insbesondere die Marbacher D-Jugendspielerin Linnea Karlsson machte den Kornwestheimerinnen Probleme, die auch durch die offensivere Abwehr nur teilweise gelöst werden konnten. Problematischer als die Abwehr, die im Großteil immer noch einen guten Job machte, war die Chancenverwertung im Angriff. Zusätzlich machten sich langsam die fehlenden Kräfte bemerkbar, denn während Marbach auf eine volle Bank zurückgreifen konnte, war der SVK lediglich mti einer Auswechselspielerin angereist. In der 39. Minute glichen die Gäste zum 11:11 aus. Es war klar, dieses Spiel würde nicht unbedingt die bessere Mannschaft gewinnen, sondern die, die mit der Drucksituation besser umgehen konnte. Elma konterte schnell mit der 11:12-Führung für den SVK, der Gäste-Trainer nahm daraufhin eine Auszeit. In den folgenden zehn Minuten legte der SVK stets ein Tor vor, dass im Anschluss von der HSG wieder ausgeglichen werden konnte. Als man beim Stand von 16:16 nochmal in Ballbesitz gelang, war die Hoffnung auf den Sieg noch da, doch leider ergab der Angriff keinen Torerfolg und stattdessen kamen die Gastgeberinnen nochmals in Ballbesitz. Der SVK bleib konzentriert und ließ kein Gegentor mehr zu. Der HSG bleib nur noch ein direkter Freiwurf, der sein Ziel glücklicherweise nicht fand.

So ganz freuen konnten sich die Kornwestheimerinnen über den ersten Punktgewinn in der Bezirksliga nicht. Mit einer besseren Chancenverwertung wäre hier definitiv ein Sieg drin gewesen. Trotzdem bleibt die Entwicklung der Mädels seit dem Frühjahr lobenswert, damals war man den Marbacherinnen noch unterlegen, inzwischen kann das Team mehr als nur mithalten. Nun gilt es den Kopf nicht hängen zu lassen, sondern auf der gezeigten Leistung aufzubauen um in zwei Wochen bei der HSG Strohgäu um den ersten Sieg zu spielen. Die HSG belegt aktuell den dritten Tabellenplatz und wird sicherlich kein einfacher Gegner sein. Doch mit viel Kampfgeist möchten die Mädels auch hier wieder alles geben, mal schauen was passiert.

 

Es spielten: Ida Leher – Leni Maisch (1), Lya Schöll (3), Maren Soborka (3), Sara Ridzal (1), Elma Causevic (4), Aliyah Cabric (4), Mia Rappazzo