In einem spannenden Spiel zeigte die wC1 des SV Kornwestheim Charakter, holte einen vier-Tore-Rückstand auf und setzte sich mit 25:24 gegen die HSG Fridingen/Mühlheim durch. Was genau man von den unbekannten Gästen, die bisher erst eine Partie für sich entscheiden konnte, wusste man vor Anpfiff noch nicht. Schnell war aber klar, man traf auf eine körperlich starke Mannschaft, deren starke Spielanlagen wenig mit ihrem tiefen Tabellenplatz zu tun hatten.

 

Das erste Tor der Partie erzielte Fridingens Kaderspielerin Selina Hafner zum 0:1. Auf Kornwestheimer Seite konterte Noemi Addabbo mit dem 1:1. Doch so ganz bekam man den Angriffsfluss der HSG noch nicht in den Griff, währrend man selbst kurz Zeit benötigte um sich auf die 5:1-Deckung der Gegnerinnen einzustellen. Nach sieben Minuten lagen die Gäste mit 2:4 in Führung. Die Lurchis legten in der Abwehr eine Schippe drauf und griff nun auch im Angriff die richtigen Lücken an, so dass Isabel Noll in der 19.Spielminute die erste Führung für die Lurchis erzielen konnte (7:6). Doch gelang es dem Team nicht sich abzusetzen. In die Halbzeitpause ging es mit einer knappen 12:11-Führung.

 

Auch in der zweiten Hälfte verlief das Spiel auf Augenhöhe. Erst erhöhten Carina Bokermann und Noemi Addabbo auf 14:12, dann nutzte die HSG einige Fehler im SVK-Spiel aus um zur 31.Spielminute mit 14:15 in Führung zu gehen. Den Lurchis gelang es nun nicht mehr so gut den Angriff der Gäste zu stoppen und so ermöglichte man diesen die Führung zur 36. Minute auf 17:20 auszubauen. Das Kornwestheimer Trainertrio reagierte mit einer Auszeit, doch diese fand nicht sofort Wirkung und Fridingen zog weiter auf 17:21 davon. Wenn man in den letzten Spielen eins gelernt hatte, dann das die SVK-Mädels gut mit Rückständen umgehen kann. Erst holte der SVK eine Zeitstrafe heraus, dann verkürzte Paola Sabljic mit einem Doppelpack auf 19:21. Nach gegnerischer Auszeit gelang der HSG noch ein Treffer, bevor die SVK-Aufholjagd begann. Über die rechte Angriffsseite war man nun besonders torgefährlich. Jeweils zwei Treffer von Paula Kienzle und Elena Ludwig brachten die Lurchis in der 42.Minute wieder mit 23:22 in Führung. Nur drei Minuten hatte man dafür benötigt einen drei-Tore-Rückstand zu drehen. Das Momentum war nun auf Seiten der Lurchis. Nachdem man die Saison bereits zwei Mal Unentschieden gespielt hatte, wollte man nun auch unbedingt einen Sieg einfahren, aber auch die Fridingerinnen kämpften weiter. Die letzten Spielminuten gestalteten sich als torarm. Im letzten SVK-Angriff nahm sich Paola Sabljic ein Herz, zog an ihrer Gegenspielerin vorbei und konnte nur siebenmeterwürdig gestoppt werden. Den Strafwurf verwandelte sie selber zur 25:24-Führung. Der HSG blieb noch ein Angriff, der letzte Wurf konnte nicht im Tor untergebracht werden und die Lurchis feierten ihren zweiten Saisonsieg.

 

Fürs nächste Spiel fahren die Lurchis am nächsten Sonntag, dem 16.11, um 15:15 Uhr zur punktgleichen Regionalliga-Reserve des VfL Waiblingen.

 

Es spielten: Nayla Bortel – Paula Kienzle (3), Alissa Kämmerer (2/2), Elena Ludwig (2), Noemi Addabbo (2), Isabel Noll (2), Hannah Georgoudis, Safaa Bensdira (2), Paola Sabljic (4/2), Paula Schuller (5), Carina Bokermann (3), Sarah Ludwig