Nach der knappen Niederlage im Hinspiel vor Weihnachten wollte der SVK im Rückspiel die Punkte nach Kornwestheim holen, um den Anschluss an das Spitzentrio nicht zu verlieren.

Bis zur 8. Spielminute hielten Jule Bogolin bis dato als einzige Torschützin und Luana Seiler mit etlichen Paraden ihre Farben noch im Spiel (4:3). Was danach passierte lässt sich einzig und allein als kollektiver Totalausfall beschreiben. Anstatt aus dem kurzen Winterschläfchen aufzuwachen, verfiel die Mannschaft in einen Tiefschlaf. Es folgten acht torlose Minuten zum 9:4, während der gut aufgelegte Gegner munter auf das Tor warf und zwischenzeitlich auf 13:4 in der 19. Spielminute erhöhte.

Im Angriff wurde viel zu zaghaft agiert und der Ball wurde viel zu leichtfertig vertändelt, was mit zahlreichen erfolgreichen Kontern der Gegnerinnen bestraft wurde. In der Abwehr fehlten die sonst gewohnte Härte und die letzte Konsequenz und dies wurde durch Winterbach konsequent ausgenutzt. Beim 15:8 wurden die Seiten gewechselt.

Der SVK kam stark aus der Kabine bei der vor allem Neuzugang Julia Celeryn in den ersten Spielminuten zu einfachen Torerfolgen kam und auf 17:12 verkürzte, was den gegnerischen Trainer zu einer Auszeit zwang. Wer jetzt glaubte, dass sich die Mädels gegen eine hohe Niederlage aufbäumen würden, sah sich leider getäuscht. Während Winterbach immer stärker wurde, setzte der SVK seinen Winterschlaf weiter fort. Am Ende musste man sich verdient mit 31:17 geschlagen geben.

Jetzt gilt es einzig und allein den Mund abzuwischen und weiterzumachen. Bleibt zu hoffen, dass die weibliche B-Jugend des SVK zur alten Stärke zurückfindet und den treuen Zuschauern beweist, dass der Kampfgeist und die mannschaftliche Geschlossenheit nicht komplett verschwunden sind.

Die erste Chance bietet sich bereits am kommenden Sonntag in der heimischen Osthalle. Hier erwarten die Mädels den SV Heilbronn. Anpfiff der Partie ist um 16.15 Uhr.

Für den SVK spielten: Luana Seiler (Tor), Dilara Akbiyik, Monja Albrecht, Paula Bartmann, Iman Bensdira, Jule Bogolin (6/2), Julia Celeryn (4), Annika Geiger, Amelie Haug (4), Maike Koller, Desiree Porkert (2), Nadine Richter (1) und Sophie Stegers.