Die neuformierte weibliche B-Jugend bereitete sich akribisch auf die anstehende Qualifikationsrunde vor mit drei Trainingseinheiten pro Woche, Trainingsspielen und Vorbereitungsturnieren. Auf diesen Turnieren waren ausschließlich hochkarätige Gegner vertreten, die sich allesamt für die Württembergliga oder BWOL qualifizieren wollen - hier belegte man jeweils einen guten 4. Platz, auch wenn man dabei nie in Bestbesetzung antreten konnte. Auch waren die Trainingsbedingungen in der Vorbereitung nicht die optimalsten bedingt durch Krankheit, Verletzungen oder privaten Terminen.

Nichtsdestotrotz ging man mit einem guten Gefühl in die Qualifikationsrunde zur HVW-Ebene, bei der man die ersten beiden Plätze erreichen musste. Auch hier konnte man nicht in Bestbesetzung antreten, da zwei Leistungsträgerinnen nicht zur Verfügung standen, aber man bekam Unterstützung aus der C-Jugend.

Beim ersten Spiel war die JSG HABO Bottwar der Gegner, der schon Württembergligaerfahrung hatte und den man überhaupt nicht einschätzen konnte. Dies ließ den SVK unbeeindruckt und man legte los wie die Feuerwehr. Die Mädchen gingen in der 7. Spielminute bereits mit 7:1 in Führung und hielten den 7-Tore-Vorsprung bis zur Halbzeit (6:13). Den Anfang der zweiten Halbzeit ließ man dem Gegner noch die Möglichkeit näher ranzukommen (15:11), um dann schließlich einen überraschend hohen Sieg einzufahren (13:21). Die erste Hürde war geschafft und die Bezirksliga war den Mädchen nicht mehr zu nehmen.

Die favorisierte HSG Strohgäu war der Gegner im zweiten Spiel und der erwartet harte Brocken, der genauso das Ziel hat in der Württembergliga zu spielen. Bis zur 10. Minute war das Spiel noch sehr eng und keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen (5:6). In der 11. Spielminute vergab man die Chance zum Ausgleich und wechselte daher mit einem knappen 2-Tore-Vorsprung für die HSG Strohgäu beim 7:9 die Seiten. Die zweite Halbzeit war geprägt von körperlicher Härte in der Abwehr auf beiden Seiten. Bis zur Schlussphase, vier Minuten vor Schluss, war das Ende des Spiels völlig offen: die SVK-Mädels wehrten sich mit aller Kraft gegen die körperlich deutlich überlegenen Gegnerinnen sowie gegen unglückliche Schiedsrichterentscheidungen. Auch trotz doppelter Unterzahl und vieler Strafwürfen für die Gegnerinnen konnte man auf 14:14 ausgleichen. Leider fehlte in den Schlussminuten ein wenig Cleverness und Glück, so dass man sich 17:18 geschlagen geben musste.

 

Da Strohgäu auch gegen HABO gewinnen konnte und der dritte Gegner, die HB Ludwigsburg, keine Punkte holen konnte, war bereits vor dem dritten Spiel klar, dass sich der SVK für die HVW-Quali qualifiziert hatte. In der ersten Halbzeit spielten die Kornwestheimerinnen noch auf Sparflamme und ließen den Gegnerinnen noch zu viele Torchancen und man wechselte mit 9:5 aus Sicht des SVKs die Seiten. In der zweiten Halbzeit riss man sich nochmal zusammen und zeigte nicht nur wie fleißig trainiert wurde, auch konnten alle Spielerinnen mit Spielanteilen belohnt werden. Schließlich entschied man das Spiel mit 21:9 für sich.

Somit hat man das Minimalziel des zweiten Platzes erreicht und spielt am 20.5.2017 in der HVW-Quali um einen Startplatz in der Württembergliga. Hier warten dann ebenfalls die Erst- oder Zweitplatzierten aus den anderen Bezirken auf die SVK-Mädels.

 

Für den SVK spielten: Luana Seiler (Tor), Maike Koller (6), Kira Kalinka (5), Nadine Richter (11) , Dilara Akbiyik, Monja Albrecht (6) , Alessia Weiß, Amelie Haug (15) , Desiree Porkert (1), Annika Geiger, Iman Bensdira, Jule Bogolin (13/10) und Paula Bartmann (2).