Das erste Auswärtsspiel in der Meisterrunde der A-Jugendbundesliga in Hannover würde nicht leicht werden - das war der weiblichen A-Jugend des SVK von Vornherein klar. Denn die Mädels des TV Hannover-Badenstedt waren dieses Frühjahr Dritte der Deutschen Meisterschaft und im vergangenen Jahr sogar Meister. Insofern waren alle Beteiligten überrascht, wie gut das Spiel gegen die körperlich überlegenen Gastgeberinnen zunächst anlief.

 

Die erste Viertelstunde konnte der SVK völlig offen gestalten, bis sich Hannover dann erstmals mit 11:8 einen kleinen Vorsprung erarbeiten konnte. Immer häufiger scheiterten die Lurchis an der Torhüterin der Gastgeberinnen, individuelle Fehler wurden gnadenlos mit Gegenstößen bestraft. Doch der SVK ließ nicht locker und beim Halbzeitstand von 20:17 war noch nicht die Zeit, den Kopf in den Sand zu stecken.

 

So kämpften sich die von Rafet Oral und Ahmet Cizmecioglu betreuten Mädels in der 47. Minute auf 28:27 heran. Doch immer wenn es für Hannover eng wurde, nutzte das Team seine großgewachsenen Rückraumspielerinnen für leichte Tore. Der Schlagabtausch wurde immer schneller, die Abwehrreihen auf beiden Seiten nicht mehr so effektiv und letztlich verließen die Lurchis, die auch fünf Zeitstrafen kompensieren mussten, während die Gegner nur dreimal in Unterzahl waren, die Kräfte. Zumal mit Seema Awad eine Leistungsträgerin verletzungsbedingt fehlte. So ging das Spiel für Kornwestheim am Ende mit 41:35 verloren.

 

"Der Sieg für Hannover geht völlig in Ordnung," so das Statement des Trainers im Anschluss, "aber ist vielleicht zwei bis drei Zähler zu hoch, wenn man den Spielverlauf betrachtet."

 

Nun ist zunächst Pause, bevor es am 22. Januar 2023 in der Jugend-Bundesliga mit einem Heimspiel weitergeht. Der Buxtehuder SV kommt zu Gast in die Osthalle. In dieses Spiel wollen die Lurchis nun alles reinlegen, um die Chancen in der Meisterrunde zu wahren.

 

Für den SVK spielten: Gianna Piampiano (TW), Chantal Schmid (TW), Kaya Knoll, Lenya Heibel (2), Vanessa Abdiji, Anna Wittauer (2), Leni Schöfer, Jade Oral (6), Bengisu Duman (4), Lara Däuble (14/3), Aylin Bornhardt (7)