Genau ein Drittel der Saisonspiele sind in der Baden-Württemberg-Oberliga vorbei und der SV Kornwestheim führt mit vier Punkten Vorsprung auf den Tabellenzweiten das Klassement an. Allerdings hat sich das Team von Trainer Hans Christensen zuletzt beim 24:24 im Heimspiel gegen den direkten Verfolger TSV Neuhausen/Filder mit einem Teilerfolg zufrieden geben müssen. Nun geht es am morgigen Samstagabend zur SG Lauterstein, die mit 10:8 Punkten auf dem achten Rang steht, allerdings gerade einen Lauf hat.

Zuletzt gab es für die Mannschaft, die vom ehemaligen Kornwestheimer Zweitliga-Spieler Stefan Klaus trainiert wird, mit dem 32:25 gegen die HSG Konstanz 2, dem 28:26 in Weinsberg und dem 35:31 gegen Sandweier drei Siege in Serie. Am vergangenen Wochenende hatte die Sieben aus dem Landkreis Göppingen spielfrei und kann damit ausgeruht in die Partie gegen den Spitzenreiter gehen. Den SVK erwartet keine leichte Aufgabe.

"Es ist immer schwer, in Lauterstein zu punkten- egal, ob die ausgeruht sind oder nicht", sagt Hans Christensen. "Das wird eine heiße Kiste in der dortigen kleinen und kompakten Halle. Da ist auf den Rängen immer was los und gute Stimmung." Der SVK-Trainer weiß allerdings auch: "Auf dem Papier sind wir die Favoriten, auch wenn uns diese Rolle nicht so gut liegt." Natürlich wolle jede Mannschaft gerne den Tabellenführer schlagen.

Und die SG Lauterstein hat im Kader einige herausragende Spieler zu bieten. Seit vielen Jahren ist Jochen Nägele in der Oberliga ein Torgarant. "Er wirft alle Siebenmeter für Lauterstein und verwandelt als Rechtsaußen auch die meisten Tempogegenstöße sicher", weiß Christensen. In der laufenden Runde steht Nägelein der Torjäger-Rangliste der Liga mit 77 Toren- darunter 30 per Siebenmeter- auf dem sechsten Platz. Aber auch Mittelmann Christian Stuber sowie Jonas Villforth im linken Rückraum schätzt der SVK -Coach stark ein. "Linksaußen Max Dangelmaier ist auch sehr treffsicher." Generell ist die Stärke der SG im Angriff nicht zu übersehen. In neun Spielen hat Lauterstein 273 Tore erzielt - genau so viele wie die Kornwestheimer in zehn Partien. "Dafür haben sie aber einige Tore mehr kassiert als wir", gibt Christensen zu bedenken. Der SVK -Trainer sieht daher auch das Erfolgsrezept in einer sicheren Abwehr. "Wir müssen gut verteidigen, dann haben wir auch gute Chancen auf einen Sieg in Lauterstein. Und unser Ziel sind in jedem Spiel zwei Punkte."

Mit Sicherheit fehlen wird beim SVK nur Hans Jungwirth. Allerdings waren in dieser Woche mit Jakob Jungwirth, Hendrik Schoeneck, Marco Kalotuschkin und Simon Lorenz vier Akteure angeschlagen oder erkrankt und haben bis gestern noch nicht trainiert. Christensen sieht das aber auf seine typische Art locker: "Man braucht nur fünf Leute, dann wird das Spiel angepfiffen. Und die haben wir auf jeden Fall."