Am heutigen Samstag steht für den SV Salamander Kornwestheim das nächste Heimspiel bevor. Der Gegner aus Pforzheim steckt tief im Tabellenkeller, unterschätzt werden darf die TGS aber bei weitem nicht.

Mit 2:30 Punkten liegt die TGS Pforzheim auf dem 16. und somit letztem Rang. Das rettende Ufer zu erreichen, wird eine wahre Mammutaufgabe. Doch das im Kader der Goldstädter jede Menge Potenzial liegt, zeigt ein Blick auf die einzelnen Spieler, sowie die Spielverläufe in verschiedensten Partien. Denn oft ist die TGS nah dran am doppelten Punktgewinn, muss sich dann aber in der Schlussphase geschlagen geben. So auch am letzten Spieltag, als die Mannschaft von Trainer Florian Taafel sich in eigener Halle 30:33 gegen Neuhausen Filder geschlagen geben musste. Nach 45 Minuten war die Partie beim 24:24 aber noch völlig offen. Ähnlich sah es auch gegen das Topteam aus Fürstenfeldbruck aus, als aus einem 27:27 in der 50. Minuten noch eine 29:32-Heimniederlage entstand. 

Bester Werfer im Team der TGS ist Rückraumspieler Lennart Cotic mit 67 Toren - wobei alle davon aus dem Feld stammen. Nicolas Herrmann (Rechtsaußen) liegt mit 66 Toren dicht dahinter, allerdings traf er hierbei 31 Mal von der Siebenmeterlinie. Am Kreis wirbelt Dauerbrenner Davor Sruk, ein wahrer Kämpfer und einer, der nie aufgibt. Er kommt im Saisonverlauf auf 59 Treffer. Hinzu kommen mit Roy James, Fabian Dykta, Ioannis Fraggis, Lukas Salzseeler und Alexander Kubitschek erfahrene Drittligaakteure, die schon viele Situationen erlebt haben. 

Eine neue Situation wird sich bei der TGS aber in der nächsten Saison auf der Trainerbank einstellen. Denn wie der Club unter der Woche verlauten ließ, geht Florian Taafel nach der Saison und genau 20 Jahren TGS. 18 Jahre davon als Spieler, zwei an der Seitenlinie in Verantwortung des Traineramtes.  „Die Entscheidung war von der emotionalen Seite her natürlich extrem schwierig und schmerzhaft. Das ist mein Heimatverein und meine Heimatstadt. Einige der Spieler kenne ich seit sie 10 Jahre alt waren. Im Umfeld arbeitet meine Familie seit über 20 Jahren ehrenamtlich. Aber für mich persönlich wird es Zeit für eine Veränderung", beschreibt Taafel den Entscheidungsprozess. Zuvor will er noch einen positiven Abschluss der Saison und hierfür zählt jeder Punkt.

Im Lager des SVK will man allerdings dafür sorgen, dass die TGS mit dem Punktesammeln noch eine Weile warten muss. Nach der Niederlage in Oppenweiler sind Christopher Tinti und Co. gewillt, dem Heimpublikum eine andere Vorstellung anzubieten und die Zähler in der Halle Ost zu behalten. Anpfiff ist zu gewohnter Zeit um 20:00 Uhr.

Der Livestream wird unter https://sportdeutschland.tv/sv-salamander-kornwestheim/3-liga-staffel-sued-sv-salamander-kornwestheim-vs-tgs-pforzheim zum Abruf bereit stehen.