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SV Kornwestheim Handball: Spielberichte Männer 1

Serie geht weiter: Lurchis besiegen Pforzheim im Handball-Krimi

 Spielbericht SG Rück

In einer unglaublich spannenden Partie setzt sich der SV Salamander Kornwestheim mit 33:32 (18:17) gegen die SG Pforzheim/Eutingen durch. Somit gewinnt das Team von Dr. Alexander Schurr das siebte Spiel in Serie und festigt den zweiten Tabellenrang. 

Das Duell mit dem Team aus der Goldstadt bot eine ähnliche Dramaturgie, wie das Hinspiel am 01. Oktober des letzten Jahres. Doch dieses Mal sollten die Lurchis knapp die Oberhand behalten und somit die Revanche für die 31:32-Niederlage in der Bertha-Benz-Halle schaffen. 

Das erste Tor des Abends war Matej Mikita und somit den Gästen vergönnt. Jan Reusch konnte mit viel Tempo in der schnellen Mitte aber direkt zum 1:1 ausgleichen. Die Partie war von Anfang an gekennzeichnet von vielen schnellen Aktionen und jeder Menge Geschwindigkeit. So entstand auch die erste Zwei-Tore-Führung für die Gastgeber, als Marco Lantella in der achten Minute auf 7:5 stellte. Die SG ließ sich aber nicht abschütteln und glich wenige Momente später durch den siebenfachen Torschützen Pascal Kirchenbauer zum 8:8 aus. In dieser Phase verpassten es die Lurchis durch einige unnötige Fehler und verfrühte Abschlüsse ein größeres Polster aufzubauen. Über die Stationen 11:9, 13:11 und 16:14 entwickelte sich weiterhin ein knappes Spiel. Als Hendrik Schoeneck in der 25. Spielminute seine zweite Zeitstrafe kassierte, musste der SVK in der Folge seine Defensive etwas umstellen, um den Abwehrchef nicht schon früh in der Partie zu verlieren. Gleiches Schicksal erlitt SG-Spieler Tom Schlögl, welcher kurz vor der Pause zum zweiten Mal auf die Bank verwiesen wurde. Den Halbzeitstand von 18:17 stelle dann Lurchi-Kreisläufer Tobias Pichler her, der sich toll durchsetzte und eiskalt vollstreckte. 

Den besseren Start in die zweiten 30 Minuten erwischten allerdings die Gäste: ein Doppelschlag vom bereits erwähnten Kirchenbauer und ein Treffer von Michael Hohnerlein brachte die Lurchis erstmals seit den Anfangsminuten wieder in Rückstand (19:20). Doch der SVK ließ sich nicht aus dem Konzept bringen und konterte seinerseits mit einem 3:0-Lauf. Gästetrainer Alexander Lipps zog sofort die Reißleine und bat sein Team zur Auszeit. Das Spiel wog weiter hin und her, Pforzheim glich aus, der SVK ging wieder in Führung. 

Die wohl schwächste Phase der Hausherren war dann zwischen der 44. und 49. Spielminute. Auch aufgrund einer Zeitstrafe gegen Kevin Wolf und der daraus resultierenden Überzahl, gelang es den Gästen vier Tore in Folge zu erzielen und somit auf 24:26 zu stellen. Das Spiel wurde zunehmend intensiver und so sah erst Fabian Kugel und dann Tom Schlögl nach Gesichtstreffern den roten Karton. Beim 27:28 in der 54. Minute legte Alexander Schurr die grüne Karte und stimmte seine Jungs auf eine spannende Crunchtime ein. 

Zwei Treffer in Folge durch Jan Reusch, welcher nach der Partie zum Spieler des Spiels auf Seiten der Lurchis bestimmt wurde, brachten den SVK wieder mit 29:28 in Front, Hendrik Schoeneck legte mit einem Treffer auf das leere SG-Tor nach. Beim 31:29 in der 57. Spielminute schien der SVK auf der Siegerstraße, doch der ehemalige Kornwestheimer Jan Wörner verkürzte umgehend auf 31:30. Nun sollte der grosse Auftritt von Routinier Peter Jungwirth folgen. Erst blieb er von der Rechtsaußenposition eiskalt, dann traf er beim 33:31 sogar aus dem Rückraum und machte somit alles klar. Der letzte Treffer von Julian Broschwitz kam zu spät und der SVK spielte die letzten Sekunden gekonnt über die Bühne. Die Halle Ost stand Kopf und bejubelte den nervenaufreibenden Krimisieg. 

Das Statement von Trainer Alexander Schurr: "Es war im Vorfeld klar, dass die Partie gegen die SG ein absolutes Topspiel wird. Und ich denke, das was es versprochen hat, wurde auch eingehalten. Beide Teams haben sich nichts geschenkt, waren taktisch top aufeinander eingestellt und haben auf einem hohen Niveau agiert. Es war ein absolutes Kampfspiel, bei dem sich kein Team vorentscheidend absetzen konnte. Wir haben es immer wieder verpasst, eine Drei- oder Vier-Tore-Führung zu erspielen. Besonders genial war aber die große kämpferische Leistung: Mit der Auszeit in der 45. Minute haben wir unseren Fokus noch einmal geschärft und tatsächlich den Zwei-Tore-Rückstand in eine Zwei-Tore-Führung umgemünzt haben. Starke Paraden von Niko Henke, aber eine insgesamt auch starke Teamleistung waren dann ausschlaggebend für den Heimsieg."

Die Statistik zum Spiel: David, Henke - Döll (1), Kazmeier (9/3), Wolf (4), Reusch (5), Kugel (1), Lantella (4), Schoeneck (1), Zeppmeisel (5), Bartsch, Pichler (1), Jungwirth (2), Joneleit, Hiller

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