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SV Kornwestheim Handball: Spielberichte Männer 1

Saisonvorschau mit Alexander Schurr

 SAISONVORSCHAU

Vor dem ersten Saisonspiel gegen die HG Oftersheim/Schwetzingen am Sonntag um 17:00 Uhr haben wir mit Trainer Alexander Schurr über die abgeschlossene Vorbereitung, die Neuzugänge und den Saisonauftakt gesprochen. 

Bevor wir uns mit der kommende Runde beschäftigen, würde ich Dich bitten, nochmals einen kurzen Blick in die vergangene Saison zu werfen - was war dort Dein absolutes Highlight?

Zunächst mal hallo und schön, dass wir mittlerweile recht entspannt über die letzte Runde sprechen können. Um ehrlich zu sein, war vor allem das Ergebnis am Ende das Highlight, denn dass es uns gelungen ist, bei diesem Gegnerfeld und dem extrem schwierigen Modus, so erfolgreich zu bestehen, das war echt sensationell. 

Ein Highlight war für mich auch, wie sich das Team in den verschiedenen kniffligen Situationen während der Runde verhalten hat und wie wir dadurch als Gruppe auch gewachsen sind. 

Rein sportlich gesehen sind mir zudem die knappen Duelle mit Zweitliga Aufsteiger Konstanz aber auch der Derbysieg gegen das Top Team aus Oppenweiler gut in Erinnerung geblieben. Nicht vergessen sollte man aber auch, dass es uns immer wieder gelungen ist Auswärts auch gegen die vermeintlich kleineren Teams zu bestehen. Das haben sonst nicht viele in dieser Staffel geschafft und ist nicht hoch genug zu bewerten. 

Die neue Runde wird sicherlich nicht einfacher - wie schätzt Du die Stärke der Liga ein und wo siehst Du Deine Jungs?

Ja, stimmt, was in der letzten Saison der Modus war, ist in diesem Jahr die Staffeleinteilung. Wir haben hier im „Süden“ schon seit Jahren ein große Leistungsdichte mit tollen Teams und durch den knallharten Modus im letzten Jahr sind quasi alle schwächeren Teams gnadenlos abgestiegen. Hinzugekommen sind jedoch fast nur Topteams wie Pforzheim (Finale zum Aufstieg in die zweite Bundesliga), die Rhein Neckar Löwen II (Meister der anderen Staffel) und Leutershausen (Ziel Aufstieg zweite Bundesliga). Zudem müssen auch in diesem Jahr noch vier Teams (von 14) absteigen. Das bedeutet, dass fast jedes dritte Team betroffen sein wird. 

Wir sehen uns ja selbst so ein bisschen als den SC Freiburg des Handballs, da wir uns aus finanzieller Sicht ganz am unteren Ende der Liga bewegen und im Gegensatz zu anderen Teams nicht auf Profispieler setzen. Daher heißt es für uns immer hochkonzentriert und mit ganz viel Leidenschaft in jedes Spiel zu gehen um unsere Zuschauer und Fans vom Kornwestheimer Handball zu überzeugen. Gleichzeitig haben wir in den letzten Jahren auch gelernt selbstbewusst zu sein, da wir uns permanent weiterentwickelt haben und man uns auch erstmal schlagen muss. Das ist gar nicht mehr so einfach! Auf eines kann sich jeder Gegner jedoch ziemlich sicher einstellen, wir werden taktisch äußerst diszipliniert und mit großer Leidenschaft spielen und wir werden um jeden Zentimeter Hallenboden und um jeden Ball fighten. 

Was bedeuten die neuen Regeln (insbesondere neue Anwurfzone und verkürzte Anzahl von Pässen nach der Anzeige Zeitspiel) für den Handball allgemein - welche Auswirkung hat dies beim SVK? Gibt es hierzu spezielle Trainingseinheiten? Eher positiv für unser Spiel?

Die Regel zu den vier Pässen haben sich aus meiner Sicht die meisten Trainer/innen gewünscht, da dadurch kreatives und taktisches Abwehrspiel eher unterstützt und belohnt wird. Die guten Teams wussten genau, was sie mir sechs Pässen noch alles anfangen konnten. Ich glaube auch, dass unsere Schiedrichterteams in der dritten Liga es dadurch leichter haben werden, zumindest war das mein Eindruck aus den Gesprächen mit den Unparteiischen. 

Die Vergrößerung der Anwurfzone wird dazu führen, dass das Spiel nochmal an Geschwindigkeit aufnimmt. Für die Zuschauer sicher interessant und für uns, als Team das schon immer auch für Tempohandball steht, eine Entwicklung die wir begrüßen. 

Welche Erwartung hast Du an die Neuen? Sind sie bereits angekommen? 

Ich bin jedes Jahr aufs Neue begeistert, wie schnell es uns auf menschlicher Ebene gelingt, unsere Neuzugänge zu integrieren. Das zeigt meines Erachtens sehr deutlich, dass wir hier tolle Jungs an Bord geholt haben. Handballerisch muss man dann auch nochmal unterscheiden mit welcher Erfahrung ein Spieler zu uns kommt. Kevin Wolf ist ein Führungsspieler der im Handball schon viel erlebt hat, während Finn Joneleit und Luk Bartsch in ihr erstes aktives Jahr gehen. Aber unabhängig davon haben wir bei Neuzugängen einen klaren Ablaufplan und geben allen die nötige Zeit um bei uns in Kornwestheim anzukommen und sich wohlzufühlen.

Wie verlief das Trainingslager am vergangenen Wochenende in der Südbadischen Sportschule in Steinbach? 

Das Trainingslager ist aus unserer Sicht hervorragend gelaufen. Wir hatten eine sehr gute Stimmung die ganze Zeit, trotz der hohen Belastung. Alle Spieler sind fit aus dem Trainingslager herausgekommen. Wir haben intensiv am Feinschliff gearbeitet, da wir ja als Team in der groben Struktur schon lange zusammen sind. Auch die teambildenden Maßnahmen im Trainingslager haben sehr gut funktioniert, deswegen war es ein rundum gelungenes Wochenende.

Du gehst in Dein sechstes Jahr hier in Kornwestheim - was wünscht Du Dir persönlich, was von Deiner Mannschaft und was vom Verein?

Ach, mir persönlich geht es sehr gut, daher ist diesbezüglich alles in Ordnung. Wenn, dann wüsche ich uns allen, dass wir gesund stets positiv bleiben. Die Runde wird eine spannende Herausforderung, aber wir sind als Team bereit dafür und werden alles in die Waagschale werfen um tolle Siege mit unseren Zuschauers zu feiern. Vom Verein wünsche ich mir nichts, ganz im Gegenteil. Ich bin immer wieder aufs Neue begeistert und beeindruckt mit wie viel Leidenschaft uns Begeisterung hier auf ehrenamtlicher Ebene gearbeitet wird. Wir als Team können da nicht oft genug DANKE sagen, dass so viel Engagement beim SVK vorhanden ist. Wenn man also überhaupt von einem Wunsch sprechen darf, dann, dass sich weiterhin Freunde und Fans der Lurchis mit einbringen und so zum großen Kreis der Handballfamilie des SVK gehören. 

Abschließend die Frage zum kommenden Gegner aus Oftersheim. Wie schätzt du den Gegner ein und worauf wird es ankommen, um zum Saisonauftakt zwei Punkte zu entführen?

Oftersheim ist ein langjähriger und erfahrener Drittligist, der auch sehr breit und gut aufgestellt ist. Im letzten Jahr verlief die Hauptrunde zwar wackelig, in der Abstiegsrelegation haben sie sich aber bravourös geschlagen und sind ohne Niederlage aus dieser heraus gegangen. Das zeigt auch, dass es eine sehr stabile und gefestigte Drittligamannschaft ist. Sie kommen sehr über das Kollektiv, haben aber vor allem eine gute Rückraumreihe mit Florian Burmeister, Christian Wahl, Lukas Sauer, Alexander Leibnitz und Kevin Suschlik. Sie sind ein sehr emotionales Team, die mit voller Leidenschaft in die Partie gehen werden. Wir sind also gewarnt und werden uns intensiv auf den Gegner vorbereiten.

Wir wissen um unsere Stärken, sind nach den Ergebnissen aus der Vorbereitung sehr selbstbewusst und gewillt, zwei Punkte aus Oftersheim mitzunehmen. Wir haben ein gutes Team und sind aufgrund der Eingespieltheit nur schwer zu schlagen - wenn der Gegner uns eine Chance gibt, werden wir da sein! 

Wir drücken Dir und Deinem Team die Daumen, dass die Ziele in Erfüllung gehen und es wieder eine starke Saison von den Lurchis wird.

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