Die Handballer des SV Kornwestheim bleiben in der Württemberg-Oberliga weiter ungeschlagen. Im dritten Saisonspiel besiegte das Team von Trainer Hans Christensen den TV Sandweier mit 24:22 (10:12). Allerdings war für den Auswärtserfolg ein Stück harte Arbeit notwendig – was auch an einigen Fehlern in den eigenen Reihen lag. Der Coach formulierte es so: „Auf eine gute Aktion kamen drei schlechte. Wir hatten viele technische Fehler und Fehlwürfe, außerdem gab es auf beiden Seiten einige seltsame Schiedsrichterentscheidungen.“ Alles in allem sei es kein schönes Spiel gewesen.

 

 

 

 

 

 

Kornwestheims Marvin Flügel (rechts) gerät mit Sandweiers Franz Henke aneinander. Am Ende siegt der SVK mit 24:22. (Foto: Ralf Porkert)

 

 

 

 

 

 

 

 

Vor allem in der ersten Hälfte kam der SVK nicht gut in Tritt. „Wir waren in der gesamten ersten Halbzeit nicht wirklich wach“, so Christensen. Hinzu kam die aggressive Gangart der Gastgeber, die den Kornwestheimern zu schaffen machte. So lag der SVK in den gesamten ersten 30 Minuten kein einziges Mal in Führung. Im Gegenteil: In der 24. Minute hieß es nach einem Siebenmetertor von Sandweiers Christian Fritz sogar 7:11, kurz darauf traf abermals Fritz zum 8:12. Zwei Treffer des überragenden SVK-Rechtsaußen Peter Jungwirth (zwölf Tore im Spiel) brachten die Gäste zum Seitenwechsel noch auf 10:12 heran.

 

In der zweiten Halbzeit stellte Christensen die Deckung um, ließ fortan statt mit einer 6-0- mit einer 5-1-Abwehr agieren. „Das hat dann besser geklappt und hat Sandweier immer wieder zu Fehlern gezwungen.“ Der SVK arbeitete sich heran und kam in der 34. Minute nach Toren von Peter Jungwirth, Tim Scholz und Simon Lorenz erstmals zum Ausgleich (13:13).

 

Und Kornwestheim zog schließlich auch vorbei, in der 45. Minute betrug der Vorsprung zum ersten Mal drei Tore (18:15). Auch weiterhin sah der SVK wie der sichere Sieger aus. Tim Scholz verwandelte in der 49. Minute einen Siebenmeter zum 19:16, Marco Kolotuschkin (51., 20:17) und Peter Jungwirth (53., 22:19) hielten den Abstand konstant. „Dann haben wir aber versucht, das Ergebnis zu verwalten, und das hat natürlich nicht funktioniert“, ärgert sich Christensen im Nachgang über die Spielweise seiner Mannschaft.

 

In Unterzahl kam Sandweier nach einem verworfenen Siebenmeter von Tim Scholz auf 22:21 heran (56.). Allerdings sorgten schließlich Kolotuschkin (57.) und Marvin Flügel (58.) für zwei Kornwestheimer Tore, so dass es für die Hausherren trotz einer Auszeit zu nichts Zählbarem mehr reichte. Damit hatte der SV Kornwestheim einen perfekten Saisonstart hingelegt – was in der zweiten Hälfte auch einer starken Leistung von Torhüter Tobias Tauterat zu verdanken war, der einige freie Würfe des TV parierte.

 

„Es war bei uns aber alles nicht so wirklich flüssig“, kritisiert Hans Christensen dennoch.