Marco Kolotuschkin hat mit dem SVK auch in Lauterstein souverän gewonnen. (Foto: Ralf Porkert)

Mit einem 32 :29 (19:15) bei der SG Lauterstein bleibt Kornwestheim in der Oberliga das Maß aller Dinge

Die Handball-Herren des SV Kornwestheim behalten in der Baden-Württemberg-Oberliga als Tabellenführer ihren Vier-Punkte-Vorsprung auf den ersten Verfolger. Am Samstagabend siegte das Team von Trainer Hans Christensen souverän beim Tabellenachten SG Lauterstein.

In der mit 300 Zuschauern gut gefüllten Kreuzberghalle - unter den Besuchern war auch der künftige SVK-Trainer Alexander Schurr - erwischten die Gastgeber zwar den besseren Start und gingen bis zum 4:5 in der 7. Spielminute immer wieder in Führung. Danach lagen jedoch die Kornwestheimer nach Toren von Dominic Schaffert per Siebenmeter und Peter Jungwirth mit 6:5 vorne. Das änderte sich noch ein einziges Mal beim 7:8 in der 12. Minute. In den folgenden gut sechs Minuten ließ die Christensen-Sieben aber bis zum 11:9 keinen Treffer der Lautersteiner mehr zu.

"In der ersten Halbzeit war unser Spiel in der Offensive sehr gut", lobt der SVK -Trainer. Sein Team habe die Fehler der Gastgeber häufig für schnelle und erfolgreiche Gegenstöße ausgenutzt. "Insgesamt musste Lauterstein für die Tore deutlich mehr arbeiten als wir." Trotzdem zeigte sich der Coach mit der Leistung seiner Spieler in der Abwehr nicht rundum zufrieden. "In der Defensive haben wir ein paar Mal gepennt." Es gelang dem SVK aber dennoch, sich bis zur Halbzeitpause beim 19:15 einen beruhigenden Vier-Tore-Vorsprung herauszuspielen, was dann auch Christensen "in Ordnung" fand.

Nach dem Wiederanpfiff vergrößerten die Gäste den Abstand mit Toren von Peter Jungwirth und Marco Kalotuschkin gleich auf sechs Treffer beim 21:15. Zwischen der 40. und der 43. Minute gelang es dann der SG Lauterstein um ihren Trainer Stefan Klaus noch einmal, vom 23:17 zum 23:20 wieder bis auf drei Tore heran zu kommen. "Da hat uns die Umstellung der Lautersteiner auf eine 5:1-Abwehr kurzzeitig Schwierigkeiten bereitet", erinnert sich Hans Christensen.

Die Kornwestheimer fingen sich aber wieder und bauten den Abstand bis fünf Minuten vor Spielende beim 30:25 wieder kontinuierlich aus. In den folgenden drei Minuten verkürzte Lauterstein mit drei Treffern in Serie den Rückstand wieder auf zwei Tore beim 30:28. "Es ist ein wenig Hektik aufgekommen, als die SG Lauterstein auf Manndeckung umgestellt hat." Zudem hätten in dieser Phase einige SVK -Spieler ihr Glück mit Einzelaktionen erzwingen wollen. "Das geht meistens schief", so Christensen. Abgesehen davon habe seine Mannschaft das Spiel aber immer unter Kontrolle gehabt und daher am Ende auch verdient gewonnen.

Es wäre sogar noch ein höherer Sieg möglich gewesen, wenn die Kornwestheimer nicht bei drei von insgesamt neun vom Schiedsrichter zugesprochenen Siebenmetern am starken Torhüter Matthias Nagel gescheitert wären. Ob Peter Jungwirth, Dominic Schaffert oder Tim Scholz - sie alle fanden einmal in dem Schlussmann ihren Meister.

Christensen freute sich über die insgesamt gute Mannschaftsleistung seiner Spieler. "Man muss es erst einmal schaffen in Lauterstein mit 3 Toren Vorsprung zu gewinnen , Das ist gar nicht so einfach.“ Herausheben will der SVK-Trainer eigentlich diesmal keinen einzelnen Akteur. Dann lobt er aber doch Simon Lorenz, Dominic Schaffert und Peter Jungwirth, die wichtige Tore erzielt und einige gute Aktionen gezeigt hätten sowie die soliden Auftritte der beiden Torhüter Felix Beutel und Tobias Tauterat. Trotz der derzeit komfortablen Tabellenführung – der SVK kann sich eine Niederlage und ein Unentschieden leisten und bleibt dennoch Erster – mahnt der Coach: „Es sind noch 19 Punktspiele. Wir müssen weiter auf uns schauen und unsere Partien gewinnen.“