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SV Kornwestheim Handball: Spielberichte Männer 1

Gipfeltreffen: SVK empfängt am Samstag die SG H2Ku Herrenberg

20161124 M1 H2Ku aAm Samstag kommt es um 20.00 Uhr in der Sporthalle Ost zum Gipfeltreffen des Tabellenführers SV Salamander Kornwestheim und dem Tabellenzweiten SG H2Ku Herrenberg - ein echtes Spitzenspiel. Wie der SVK musste der württembergische Konkurrent aus Herrenberg nach jahrelanger Zugehörigkeit in der 2. und 3. Liga den bitteren Gang in die BWOL nehmen.
Das nun beide Mannschaften knapp 6 Monate später wieder obenauf sind, liegt sowohl in Kornwestheim als auch in Herrenberg an der Kontinuität. Beim SVK schenkte man Hans Christensen das Vertrauen den Kahn wieder flott zu bekommen, bei der SG steht weiterhin der HVW-Landestrainer Nico Kiener auf der Kommandobrücke. Nach den bisherigen Erfolgen war das in beiden Vereinen die genau richtige Entscheidung. Ebenso wie vor vierzehn Tagen gegen den TSV Neuhausen/Filder dürfen sich die Kornwestheimer Handballfans heute schon auf einen handballerischen Leckerbissen freuen.
Herrenberg musste nach dem Abstieg verschiedene Spieler verabschieden, darunter auch der langjährige Leitwolf Chris Dürner. Aber der 37-jährige Kiener schaffte es mit seiner nachweislichen Expertise, die Neuzugänge schnell in das Team zu integrieren.
Der interessanteste Neuzugang ist sicherlich der 25-jährige Rückraumspieler Cornelius Maas. Der wurfgewaltige Spieler kam vom TV Neuhausen/Erms. Es verwundert nicht, dass der ehemalige Juniorenweltmeister die Torschützenliste mit 72 Treffern bei der SG H2Ku anführt. Ein weiterer Neuzugang dürfte den Kornwestheimern nicht gänzlich unbekannt sein. Das Kornwestheimer Eigengewächs Marco Bahmann spielt aus Studiengründen seit dieser Saison in Herrenberg. Und einen weiteren Ex-Kornwestheimer Fabian Gerstlauer dürfen wir ebenfalls in der Osthalle begrüßen.
Fragt man Hans Christensen nach dem heutigen Spiel, so sieht er ein Spiel auf Augenhöhe. Und trotz der etwas hervorgehobenen Stellung von Maas, weiß er, dass es für einen Erfolg nicht reichen wird, nur die Kreise des Ex-Bundesligaspielers einzuschränken. "Herrenberg hat eine gute und ausgeglichen besetzte Mannschaft. Es wäre fatal, wenn wir unser Augenmerk nur auf Maas richten würden." Neben Maas glänzt vor allen Dingen Lukas Fischer als Spielmacher. Die beste Defensive der Liga um die Torhüter Tauterat und Beutel wird also wieder Schwerstarbeit verrichten müssen, um beide Punkte in der Osthalle zu behalten.
Aus den bisherigen Ergebnissen der Herrenberger lässt sich noch kein eindeutiger Trend ablesen. Einem deutlichen Sieg gegen Mitkonkurrent Gmünd folgte völlig überraschend eine Niederlage bei Aufsteiger Weinsberg. Nach Kornwestheim kommt die Kiener Truppe mit einer 32:23-Empfehlung gegen die HSG Konstanz 2. Die Mannschaft, die den SVK bisher als einzige in dieser Runde besiegen konnte. In jedem Fall kommt die SG H2Ku ohne große Verletzungssorgen und damit bestens gerüstet in die Sporthalle Ost. Für Nico Kiener ist klar, wenn man den SVK in der Tabelle nicht weiter entrücken lassen möchte, dann muss in Kornwestheim etwas gerissen werden - das Potential hat seine Mannschaft auf alle Fälle.
Und in Kornwestheim? Hier läuft im Moment alles wie am Schnürchen. Die schwere Auswärtshürde in Nenningen bei der SG Lauterstein wurde mit Bravour genommen. Aber es wäre fatal sich auf dem bisher Erreichten auszuruhen und zu glauben, dass die Spiele Selbstläufer sind.
Wie schnell eine Partie kippen kann, konnte die Mannschaft von Hans Christensen beim letzten Heimspiel gegen den Mitkonkurrenten TSV Neuhausen/Filder sehen. 10 unkonzentrierte Minute genügten, um statt dem verdienten Sieg nur ein Unentschieden einzufahren. Tröstend dabei war nur, dass die Mitbewerber um den Aufstieg an diesem Spieltag ebenfalls patzten. Am Samstag möchte der SVK an die Leistung aus dem Neuhausen anschließen anknüpfen. Neben der extrem disziplinierten Abwehrarbeit, an der sich in dieser Saison schon der ein oder andere Gegner die Zähne ausgebissen hat, wird es vor allen Dingen die Chancenauswertung sein, die für den Spielausgang entscheidend sein wird. Insbesondere deswegen, weil die Herrenberger dann ihre gefürchteten Gegenstöße nicht laufen können werden. In der Krankenabteilung tummeln sich nur leichte Blessuren, aber nichts Ernstes. Damit kann auch Hans Christensen auf seinen stärksten Kader einsetzen. Auch wenn beim SVK nach der Philosophie von Hans Christensen das Kollektiv im Vordergrund steht, sind drei Entwicklungen doch ein wenig hervorzuheben. Simon Lorenz scheint, nicht nur wegen seiner entscheidenden Tore in Weinsberg, in Kornwestheim langsam Fuß zu fassen, der Racker Dominic Schaffert übernimmt auch im Angriff mehr Verantwortung und Peter Jungwirth nimmt seine Führungsverantwortung nun deutlich wahr. Für den heißen Tanz, der die Kornwestheimer Handballfans am Samstag in der Sporthalle Ost erwartet, nicht die schlechteste Voraussetzung. Aber auch hier gilt wie immer: "Die Mannschaft braucht Euch! " - gemeinsam mit der lautstarken Unterstützung sollte es gelingen, beide Punkte in der Sporthalle Ost zu behalten und sich etwas vom Verfolger aus Herrenberg abzusetzen. Auf geht' s S V K!
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