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SV Kornwestheim Handball: Spielberichte Männer 1

Meisterschaftsfeier beim Mitabsteiger?

Die Handballer der SG Haslach/Herrenberg/Kuppingen und des SV Kornwestheim sind vor einem knappen Jahr zusammen aus der dritten Liga in die Baden-Württemberg-Oberliga abgestiegen. Vor dem Aufeinandertreffen der beiden ehemaligen Drittligisten am morgigen Samstag um 20 Uhr in der Markweghalle in Herrenberg sind die Voraussetzungen für die beiden Ligarivalen allerdings unterschiedlich. Der SVK hat den direkten Wiederaufstieg schon sicher und braucht nur noch einen Punkt aus den letzten vier Saisonspielen, um sich zusätzlich auch Meister nennen zu können. Die Herrenberger hingegen sind als Tabellendritter derzeit drei Zähler vom zweiten Aufstiegsplatz entfernt und tragen gegen Kornwestheim bereits ihr letztes Heimspiel der Runde aus. Daher werden sie dem SVK auf keinen Fall freiwillig den noch fehlenden Punkt zum Meistertitel überlassen.
Generell hat die Sieben von Trainer Nico Kiener in eigener Halle in dieser Saison noch nichts verschenkt. Seit dem 27:27-Unentscheiden am ersten Spieltag gegen den TV Willstätt ist die SG H2Ku in der Markweghalle in jedem Punktspiel als Sieger vom Feld gegangen. Damit führt die Kiener-Sieben die Heimspieltabelle der Liga an. Zudem verfügt die Mannschaft aus dem Landkreis Böblingen mit Cornelius Maas über den besten Feldtorschützen der Liga. Zwar steht er mit 169 Treffern in der Torjägerliste auf dem siebten Platz. Alle vor ihm stehenden Akteure – darunter auch der die Liste anführende Peter Jungwirth vom SV Kornwestheim mit 224 Saisontoren – haben ihr Konto allerdings durch erfolgreiche Siebenmeter-Würfe aufgefüllt, während der linke Rückraumspieler der Herrenberger ohne Strafwurf-Treffer auskommt.
Neben Maas, der beim jüngsten 30:27-Sieg der SG in Konstanz neunmal traf, gehören auch Lukas Fischer (151/44) und Christian Rau (129/-) von der SG zur Top 20 der Oberliga-Torschützen. Im Kader der Herrenberger steht mit Marco Bahmann zudem der Sohn des SVK-Präsidenten, der sich zwar im Hinspiel in der Osthalle, das 36:31 für den SVK endete, eine Verletzung zugezogen hat, inzwischen aber wieder in den Punktspielen am Ball ist.
Eine Prognose, ob sein Team schon am Samstagabend den von ihm gewünschten Meistertitel feiern kann, will Trainer Hans Christensen nicht abgeben. „Es wird sehr schwer, in Herrenberg zu punkten. Die sind zu Hause so stark wie wir und haben in eigener Halle alle weggeputzt. Mal gucken, wie wir drauf sind“, sagt der dänische Coach. „Die SG wird sich in ihrem letzten Heimspiel der Saison sicherlich gut verkaufen wollen.“ Es sei auch nicht leicht, die gut stehende 3-2-1-Abwehr der Herrenberger zu überwinden und auf der anderen Seite die Gastgeber „vom Toreschießen abzuhalten“.
Gleichwohl wolle sein Team so schnell wie möglich auch die Meisterschaft festmachen. „Wenn es am Samstag nicht passiert, haben wir aber noch drei weitere Matchbälle. Es ist schon mal ein beruhigendes Gefühl, dass der Aufstieg perfekt ist.“
Personell war die Lage beim SVK schon besser. „Diese Woche waren nur wenige im Training“, so Christensen. Christopher Tinti musste aus beruflichen Gründen passen, Peter und Jakob Jungwirth sind angeschlagen. Marvin Flügel, Dominic Schaffert und Hans Jungwirth fallen verletzt aus.
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