Der SVK hat am Freitag beim TV Willstätt mit 37:34 (16:16) verloren und kann den direkten Klassenerhalt nicht mehr aus eigener Kraft schaffen. Am letzten Spieltag der Hauptrunde sind die Lurchis auf Schützenhilfe der anderen Mannschaften angewiesen.

In der gut gefüllten Hanauerland Halle entwickelte sich von Beginn an eine ausgeglichene Partie. Beide Mannschaften fanden regelmäßig Lücken in der gegnerischen Defensive, folgerichtig stand es nach 15 Minuten 9:9. Dann erwischten die Lurchis eine sehr gute Phase. In der 20. Spielminute vollendete Peter Jungwirth einen Tempogegenstoß zum 9:13. In dieser Phase konnten die Kornwestheimer in der Defensive Ballgewinne erzielen und sie im eigenen Tempospiel zu einfachen Toren ummünzen. Doch stattdessen den Vorsprung zu halten und gegebenenfalls auszubauen verspielten die Lurchis die Führung binnen fünf Minuten. Der an diesem Tag stark aufgelegte Felix Krüger erzielte nach gut 25 Minuten den 14:14 Ausgleich. Im Gleichschritt ging es Richtung Halbzeit. Nach eigener Auszeit vergaben die Lurchis die Möglichkeit mit einer Führung in die Halbzeit zu gehen, im Gegenteil sahen sie sich Augenblicke später mit einer Zweiminutenstrafe und einem Siebenmeter für Willstätt konfrontiert. Ioannis Fraggis scheiterte aber an der Latte und Torhüter Niko Henke, somit ging es beim Stand von 16:16 in die Kabinen. 

Die zweite Halbzeit verlief ähnlich ausgeglichen wie der erste Durchgang keines der beiden Teams konnte sich entscheidend absetzen. Man merkte den Mannschaften den Spielverlauf an, beide Seiten hatten die ein oder andere Ungenauigkeit im Spiel, die zu Ballverlusten oder vergebenen Chancen führte. Knappe zehn Minuten vor Schluss hatten die Lurchis derer Ungenauigkeiten mehr im Spiel. Der TV Willstätt drehte das Spiel und ging bis zur 54. Minute mit 32:29 in Führung. Die Lurchis konnten nochmal auf zwei Tore verkürzen, da dem TVW aber in jedem Angriff ein Treffer gelang, blieb der Vorsprung konstant bei drei Toren. Felix Krüger setzte mit seinem zehnten Treffer den Schlusspunkt zur 37:34 Auswärtsniederlage der Lurchis.

Für den Lurchi-Trainer Dr. Alexander Schurr haben „Kleinigkeiten“ den Unterschied ausgemacht: „Wir hatten in zu vielen Mannschaftsteilen einen glücklosen Tag, die Abwehr war auch nicht so griffig, wie wir uns das vorgestellt haben. Im Angriff waren wir zu fehlerbehaftet und auch leider zu undiszipliniert. Hinzu kommt, dass Willstätt ein gutes Spiel gemacht hat. 

Jetzt müssen wir abwarten was die anderen Mannschaften am Samstag machen. Wir werden uns diese Woche auf jeden Fall optimal auf Günzburg vorbereiten, um unseren Teil am Sonntag zu erfüllen“.