Die Herren des SV Salamander Kornwestheim treffen am Sonntagnachmittag (16 Uhr) in der Rundsporthalle auf den Aufsteiger VfL Waiblingen.

Die Heimspielniederlage vom vergangenen Freitag gegen die SG Leutershausen ist zwar nicht vergessen, aber verarbeitet. „Wir waren klar die schlechtere Mannschaft. Das mussten wir uns eingestehen“, sagte Trainer Alexander Schurr. Umso konzentrierter war diese Trainingswoche. Wie mittlerweile schon üblich gab es aufgrund der langen Verletztenliste zwar kein konstantes Team, dennoch war der Fokus klar: alles geben und Fehler minimieren.

Am Sonntagnachmittag geht es gegen den Aufsteiger VfL Waiblingen. „Das wird jedoch in keiner Weise ein klassisches Aufstiegsspiel“, weiß Schurr und macht darauf aufmerksam, wie akribisch und sorgsam die Waiblingen Tigers diesen Aufstieg in die dritte Liga vorbereitet haben. Die Stauferstädter haben sich nämlich ein starkes Team mit zahlreichen Namen aufgebaut, die in der Liga schon lange bekannt sind. Da wäre beispielsweise Evgeni Prasolov. Ein Schlüsselspieler, der bereits bei Vereinen wie der TGS Pforzheim, dem TSB Heilbronn/Horkheim und dem HC Oppenweiler/Backnang gespielt hat. Ein Denker und Lenker, wie Schurr sagt und ergänzt: „Er bringt Waiblingen enorm weiter.“

Doch nicht nur Rückraumakteur Prasolov ist den Kornwestheimern bestens bekannt, auch Jan Hellerich. Der Kreisläufer kam zur Saison 2019/20 von den Schmiden Pumas zum SVK, zeigte enorme Entwicklungsschritte und wechselte dann zum Ende der Saison 2022 nach Waiblingen. Jetzt wird der Ex-Lurchi auf seine ehemaligen Spielerkameraden treffen. 

Durchweg alle Positionen sind bei den Waiblingern mehrfach stark besetzt. Ein Faktum, von dem die Lurchis derzeit nur träumen können – vor allem bei der aktuellen Personallage. Zuletzt waren die Waiblingen Tigers richtig in Fahrt gekommen. Gegen den TSV Neuhausen/Filder 1898 blieb es zwar noch beim hart umkämpften Remis, letzte Woche beim Mitaufsteiger HT München holten die Tigers dann ihre ersten beiden Punkte. „Sie werden jetzt mit extrem breiter Brust beim Heimspiel auftreten“, vermutet der SVK – Coach. 

Doch die Kornwestheimer wollen auf alle Fälle dagegenhalten und haben sich bestens auf die Spieler eingestellt. „Wir müssen wieder unsere Art Handball spielen, dann klappt das auch“, sagt Schurr. Er hat keine Zweifel, dass dies wieder besser gelingt als gegen Leutershausen.

Die Schurr-Sieben muss sich jedoch auf ein sehr körperliches Spiel einstellen. Die Waiblinger sind robust und in der Zeitstrafen-Tabelle ganz vorne, die Lurchis hingegen auf dem letzten Platz. Wenn es der Schurr-Sieben also gelingt in ihr gewohntes Tempospiel zu kommen, dann könnten sie die Waiblingen Tigers überrollen und so bezwingen. Die Fans sind wie immer herzlich eingeladen mitzukommen und von der Tribüne aus lautstark zu unterstützen.

Wer es nicht in die Rundsporthalle nach Waiblingen schafft, hat natürlich die Möglichkeit die Partie im Livestream zu verfolgen. 

https://sportdeutschland.tv/vfl-waiblingen/3-liga-staffel-sued-vfl-waiblingen-vs-sv-salamander-kornwestheim 

Quelle: Melanie Bürkle /KWZ