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SV Kornwestheim Handball: Spielberichte Männer 1

Dritter Heimsieg in 2024 - Lurchis bleiben im Derby cool

 SPIELBERICHT FB Waiblingen

In einem intensiven und harten Kampf stellt der SVK seine Qualitäten eindrucksvoll unter Beweis und gewinnt souverän mit 37:31 (20:18) gegen die Tigers aus Waiblingen. 

„Wenn mich Spieler am Spieltag anrufen, dann heißt das nur selten etwas Gutes“, sagt Lurchi-Trainer Alexander Schurr nach wieder einmal 60 aufregenden Minuten. „Und so war es auch heute: Mit Marvin Flügel und Peter Jungwirth haben zwei Akteure krankheitsbedingt abgesagt. Die Vorzeichen vor dem Derby waren also nicht optimal.“ Doch sein Team sollte trotz der beiden Ausfälle die Partie souverän für sich entscheiden. Alle Spieler trugen ihren Teil zum Erfolg bei und kompensierten so die Absagen von Flügel und Jungwirth, welche zuvor noch für Magengrummeln beim Coach gesorgt hatten. 

Doch der Reihe nach: Den ersten Treffer der Partie setzte der ehemalige Lurchi Jan Hellerich für die Gäste. Sein Pendant auf Kornwestheimer Seite, Tobias Pichler glich aber umgehend von der Kreisläuferposition aus, Felix Kazmeier und Marco Lantella stellten kurze Zeit später auf 3:1. Während sich die Lurchis vorne im Angriff zumeist gute Chancen erspielten und der gewohnt effektive Angriff in Fahrt kam, bekamen die Jungs um Kapitän Christopher Tinti in der Defensive keinen großen Zugriff. So stand es in der zehnten Minute 5:5, als der abgezockte Evgeni Praslolov eine Lücke in der Lurchi-Deckung fand.

Der SVK legte zwar stets vor, verpasste es aber deutlicher in Führung zu gehen. Dabei zeigte sich vor allem Marco Lantella auf der linken Außenbahn treffsicher - mit acht Treffern aus neun Versuchen erwischte er einen wahren Sahnetag. Felix Kazmeier profitierte von den vielen gezogenen Siebenmetern und behielt hier ganze acht Mal die Nerven und verwandelte von der Linie. So auch beim 14:12 nach gut 23 Minuten. In der Folge schlichen sich aber gleich mehrfach Ungenauigkeiten ins Angriffsspiel des SVK und die Gäste aus Waiblingen nutzten dies um drei Treffer in Folge zu erzielen. Alexander Schurr zögerte nicht lange und legte beim 14:15 den grünen Karton auf den Zeitnehmertisch. Sein Team stabilisierte sich daraufhin wieder und ging mit einer 20:18-Pausenführung in die Kabine.

Weitere Weichen für den Heimsieg stellten die Lurchis dann schon früh im zweiten Durchgang: Von 23:20 zog der SVK durch zwei Joneleit-Treffer und einen weiteren von Flügelflitzer Marco Lantella auf 26:20 davon. Als kurze Zeit später Evgeni Prasolov nach einem Zweikampf mit Jan Döll disqualifiziert wurde, schien es, als ob das Pendel noch weiter auf SVK-Seite ausschlagen würde. Beim 29:23 betrug der Vorsprung weiterhin sechs Tore, doch die Tigers aus Waiblingen gaben sich nicht auf und beim 29:25 keimte noch einmal Hoffnung auf. Wie bereits im ersten Durchgang traf Alexander Schurr mit seiner Auszeit exakt den richtigen Augenblick und ein weiterer 3:0-Lauf auf 32:25 brachte die Vorentscheidung in diesem Derby. Wie schon so oft in dieser Saison blieben die Lurchis in entscheidenden Momenten cool und bogen somit auf die Siegerstraße ein. 

Fünf Minuten vor Schluss konnte sich auch Geburtstagskind Luk Bartsch in die Torschützenliste eintragen, das 36:31 entstand aus einer schönen Kempaproduktion von Marco Lantella und Jan Döll, den Endpunkt setzte dann der quirlige Linksaußen mit seinem achten Treffer. 

Der SVK schraubt sein Punktekonto somit auf 25:17 Zähler und rutscht in der Tabelle einen Platz nach vorne. Da die Panther aus Fürstenfeldbruck im bayrisch-fränkischen Derby den Wölfen aus Würzburg unterlagen überholt der SVK den Konkurrenten aus der Münchner Vorstadt und liegt nun auf dem siebten Rang. Und apropos München: Dort wartet auf die Lurchis die nächste Aufgabe, wenn am Samstag um 19:00 Uhr die Drittligapartie beim HT München auf dem Spielplan steht. Auch dort hoffen Alexander Schurr und Co. auf die Unterstützung der blau-weißen Fans. 

Die Statistik zum Spiel: David, Kanters, Henke - Reusch (3), Lantella (8), Joneleit (9), Zeppmeisel (3), Pichler (1), Döll (1), Tinti, Kazmeier (11/8), Hiller, Bartsch (1) 

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