Skip to main content

SV Kornwestheim Handball: Spielberichte Männer 1

Die Weste bleibt auch nach vier Spielen blütenweiß

20161004 M1 Soeflingen
Der SVK um Christopher Tinti hat gegen Söflingen gleich einen Vorsprung herausgeworfen. Foto: Peter Mann

Handball/Kornwestheim - Viertes Punktspiel in der Baden-Württemberg-Oberliga, vierter Sieg. Für die Handballer des SV Kornwestheim hätte die Saison nicht besser beginnen können. Beim Heimspiel am Samstagabend gegen die TSG Söflingen mussten die Zuschauer auch gar nicht lange um den Sieg zittern.

Die Sieben von Trainer Hans Christensen lag in der Partie nie im Rückstand und führte bereits nach sieben Minuten mit 4:1. Vom Spielstand von 6:4 in der 12. Minute zogen die Kornwestheimer innerhalb von vier Minuten beruhigend auf 10:5 davon. Sowohl in der Abwehr als auch im Angriff waren die Gastgeber dem Team aus Ulm überlegen. In der 21. Minute parierte SVK-Schlussmann Tobias Tauterat beim Spielstand von 11:6 einen Siebenmeter von Alexander Schramm. Kurz später donnerte Neuzugang Tim Scholz den Ball auf der gegenüberliegenden Seite an die Torlatte. Vor allem gegen den herausragenden Peter Jungwirth wussten sich die Gäste nur mit rüden Fouls zu wehren. Das brachte innerhalb von nur 15 Sekunden in der 26. Minute beim Spielstand von 12:7 den beiden nachträglich von der TSG verpflichteten Neuzugängen Julius Hofmann und Christian Dürner jeweils Zwei-Minuten-Strafen ein. Die Folge waren zwei weitere von insgesamt 13 Toren von Peter Jungwirth zum 14:7. Nach einem weiteren Foulspiel der Söflinger zwei Sekunden vor dem Pausenpfiff ergab sich für Christopher Tinti sogar die Chance, nach dem 15:9 noch weiter zu erhöhen. Beim Freiwurf brachte er den Ball zwar über die Mauer von sechs Gästespielern hinweg, traf aber nur die Dreiangel des Gebälks.

Nach dem Seitenwechsel spielten die Kornwestheimer zwar nicht mehr ganz so überzeugend auf wie in der ersten Halbzeit. Es gelang der Christensen-Sieben aber gut, den Sechs-Tore-Vorsprung zu verwalten. Nur beim 18:14 in der 37. Minute kamen die Gäste aus Ulm noch einmal bis auf vier Tore heran. Zwei Minuten später war nach Treffern von Jakob Jungwirth und Marvin Flügel zum 20:14 der alte Abstand wieder hergestellt. Dabei blieb es nun auch bis zum 27:21 knapp drei Minuten vor Schluss. Mit dem letzten von insgesamt fünf verwandelten Siebenmetern legte Peter Jungwirth sogar noch ein Tor zum 28:21-Endstand drauf.

„Der Sieg ist auch in dieser Höhe verdient“, gab Gästetrainer Gabor Czako nach der Partie zu. Trotzdem war er nicht ganz unzufrieden mit seiner Mannschaft. „Wir haben uns trotz vieler eigener Fehler ins Spiel zurückgekämpft und nie aufgegeben. Und das ist nicht ganz einfach, wenn der Gegner solche Qualitäten hat.“ Sein Team fahre trotz der Niederlage gehobenen Hauptes nach Hause.

„Es fällt bei einem 28:21-Sieg schwer, zu meckern. Ich mache es trotzdem“, sagte hingegen SVK-Trainer Hans Christensen. Seine Mannschaft habe „teilweise nicht gut und konzentriert gespielt“. Spielerisch habe sein Team durchaus noch mehr zu bieten. Und auch die Wurfausbeute ließe sich noch verbessern. Für den Kornwestheimer Coach war Kreisläufer Marco Kolotuschkin der Spieler des Tages. „Er hat sowohl vorne als auch hinten gut gespielt.“ Kolotuschkin selbst erklärte: „Es war für uns schwerer als es den Anschein hatte, den Vorsprung zu verteidigen.“

Nach vier Spieltagen hat in der Oberliga-Tabelle neben dem SVK nur noch der TSV Neuhausen/Filder eine weiße Weste.

  • Erstellt am .
  • Aufrufe: 2776