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SV Kornwestheim Handball: Spielberichte Männer 1

Die direkte Rückkehr in die dritte Liga ist bereits perfekt

Der Spitzenreiter der Baden-Württemberg-Oberliga hat am Samstagabend in der Sporthalle Ost seine Hausaufgaben gemacht. Gegen den chancenlosen Tabellenletzten HGW Hofweier kam die Truppe von Trainer Hans Christensen zu einem nie gefährdeten und deutlichen Erfolg und somit bereits zum 14. Punktspielsieg in Serie. Am gestrigen Sonntagabend fieberten die meisten SVK-Spieler in Schwäbisch Gmünd beim Verfolgerduell gegen den Tabellendritten SG H2Ku Herrenberg mit und konnten am Ende jubeln. Durch den 31:23-Heimsieg des TSB Gmünd ist der Wiederaufstieg des SVK in die dritte Liga nun bereits sechs Spieltage vor Saisonende perfekt. Nach dem Erreichen des ersten Etappenzieles kann die Christensen-Sieben beim Spitzenspiel an diesem Samstag beim Tabellenzweiten TSV Neuhausen/Filder sogar gleich noch einen draufsetzen und den Wunsch des dänischen Trainers erfüllen. Er möchte sich am Ende seiner letzten Saison auch noch mit dem Meistertitel verabschieden.
Inzwischen steht auch fest, was Hans Christensen in der kommenden Saison macht. Er hat einen Vertrag als Trainer der zweiten Handball-Damenmannschaft der SG BBM Bietigheim unterschrieben, die derzeit mit 20:16 Punkten in der 3. Liga Süd auf dem sechsten Tabellenplatz steht. „Ich möchte mal wieder etwas anderes machen als die letzten 17 Jahre und freue mich auf die Aufgabe“, erklärt Christensen auf Anfrage dieser Zeitung. Die Arbeit im Frauenhandball ist ihm nicht gänzlich fremd. Er habe in Dänemark schon einmal Frauen trainiert, erklärt der bald 44-Jährige. Das Engagement hat sich durch den guten Kontakt des Dänen mit dem Bietigheimer Bundesliga-Frauen-Trainer Martin Albertsen ergeben. Mit Albertsen hatte Christensen in der Vergangenheit in Dänemark bereits ein Trainergespann gebildet. Zudem sei die Frau des Bundesliga-Trainers mit seiner Cousine verwandt, so Christensen.
Am siebtletzten Oberliga-Spieltag hat sich der Noch-SVK-Trainer um die nächsten zwei Punkte kaum Sorgen machen müssen. Gegen den Aufsteiger aus Hofweier machten die Kornwestheimer aus dem 3:2 nach sieben Minuten binnen neun Zeigerumdrehungen einen beruhigenden 7:2-Vorsprung. Die SVK-Abwehr packte beherzt zu und ließ die Gäste kaum durchkommen. Und wenn doch, dann war der mit insgesamt elf Paraden bis zum Spielstand von 19:9 aufwartende Torwart Tobias Tauterat erfolgreich zur Stelle. Über 11:4 (21.) und 15:6 (27.) bauten die Kornwestheimer den Vorsprung bereits bis zur Halbzeit beim 16:7 auf neun Tore aus. In der zweiten Hälfte vergrößerte der Tabellenführer den Abstand bis zum 22:11 in der 43. Minute noch auf elf Tore, um sich danach mehr und mehr dem Niveau des Tabellenletzten anzupassen und schließlich die zweite Halbzeit sogar noch mit 10:14 Toren zu verlieren. Das machte allerdings nichts aus, da Hofweier nie näher als bis auf fünf Tore herankam.
Nach der Partie scherzte Gästetrainer Michael Bohn: „Ich habe vor dem Spiel versucht, Hans Christensen zu bestechen, damit wir gewinnen. Man hat gesehen, dass es nicht geklappt hat.“ In der ersten Halbzeit habe er mehr als nur einen Klassenunterschied gesehen. Da habe ein künftiger Drittligist gegen einen künftigen Fünftligisten gespielt. „Wir haben uns in der Halbzeit vorgenommen, dass wir nicht untergehen wollen. Das hat geklappt, weil Kornwestheim zwei Gänge runtergeschaltet hat.“ So sah es auch Hans Christensen: „Wir haben 40 Minuten souverän gespielt und Hofweier keine Chance gelassen und dann weniger gedeckt. Aber ich kann nicht unzufrieden sein. Mehr als zwei Punkte waren auch in dieser Partie nicht zu holen.“
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