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SV Kornwestheim Handball: Spielberichte Männer 1

Christensen-Team gibt gute Antwort

20161031 M1 WillstaettMit einer Topleistung gegen Willstätt: Kornwestheims Dominic Schaffert Foto: Peter Mann
 
Der SVK liefert mit dem 28:26 Heimsieg gegen Willstätt die richtige Reaktion auf die Pleite in Konstanz.
Es hätte die Krönung einer Topleistung sein können. In der 57. Minute krallte sich SVK-Keeper Felix Beutel vor dem eigenen Tor den Ball, nahm Maß, warf – und verfehlte das gegnerische Gehäuse auf der anderen Seite des Spielfelds nur um Zentimeter. Der Treffer wäre für den Schlussmann das Sahnehäubchen auf der Torte gewesen. Beutel war nach einer Bänderverletzung wieder in den Kader zurückgehkehrt und in der 15. Minute für Tobias Tauterat ins Spiel gekommen. Und auch der starken Vorstellung des Ex-Balingers war es zu verdanken, dass der SVK in der Baden-Württemberg-Oberliga gegen den TV Willstätt mit 28:26 (16:14) die Oberhand behielt. Kornwestheim ist damit weiter Tabellenführer.

„Zum Ende hin war es ein dreckiger Sieg“, bekannte Kornwestheims Trainer Hans Christensen nach der Begegnung – ihm war sehr wohl gewahr, dass seine Mannschaft in der 50. Minute noch komfortabel mit 26:19 geführt hatte. Danach begann jedoch das große Nervenflattern, als sich der TV bis zur 55. Minute dank eines 0:4 Laufs aus SVK-Sicht wieder auf drei Tore herangeschoben hatte. Felix Beutel verhinderte dann allerdings mit einer Parade aus dem Spiel und einem gehaltenen Siebenmeter den endgültigen Wechsel des Momentums zu Gunsten der Gäste aus dem Ortenaukreis.
Am Ende reichte es also für den Heimsieg. Das sah zu Beginn des Spiels in der Osthalle aber noch ganz anders aus. Drei Minuten waren gespielt – und der SVK lag auf unerklärliche Weise mit 0:4 zurück, was Hans Christensen zu seiner ersten Auszeit nötigte. Und die fruchtete, denn bis zur 7. Minute war der Rückstand dank je zweier Treffer von Christopher Tinti und des starken Dominic Schaffert, der in der Partie als Siebenmeterschütze auserkoren war (vier von vier), lieferte mit sechs Treffern und vielen klugen Pässen eine Topleistung ab.
 
Vor der Pause neigte sich das Spiel allerdings erneut und mehrfach in Richtung der Willstätter, 5:8 hieß es in der 12. Minute, 7:10 in der 15.. Dann riss sich der SVK endgültig am Riemen und ging durch Marco Kolotuschkin in der 20. Minute erstmals in Führung (13:12). Die hatte Bestand bis zur Pause, als Dominic Schaffert mit der Sirene den 16:14-Halbzeitstand erzielte.
Nach der Pause agierte der SVK cleverer und vor allem aufmerksamer als die Gäste – und konnte sich außerdem in vielen Situationen auf seinen Schlussmann verlassen. Peter Jungwirth traf in der 45. Minute per Tempogegenstoß zum 24:17. Doch was ein sicherer Sieg zu werden schien, wurde noch einmal spannend. Erst als Fabian Kugel in der Schlussminute das 28:25 besorgte, waren aber auch die letzten Zweifel beseitigt.
 
„Wir haben nach der Niederlage in Konstanz eine gute Reaktion gezeigt“, konstatierte Hans Christensen, der auch zugab, dass sein Team nach der Pleite einige Automatismen in Frage gestellt habe. Gegen Willstätt griffen die Abläufe aber wieder, zumindest über weite Strecken.
 
Nun muss der SVK am Dienstag im Pokal in Leonberg ran. Dort trifft das Team ab 16.30 Uhr auf die SG Leonberg/Eltingen, Christensen Ex-Team – und den TSV Weinsberg. „Ganz ehrlich; Der Pokal ist mir egal“, so der Coach, „aber wir wollen natürlich gewinnen.“ In den beiden Partien über je zweimal 20 Minuten werden auch Akteure zum Einsatz kommen, die beim SVK sonst nicht so viel Spielzeit bekommen.
SV Kornwestheim Tauterat (bis Minute 15), Beutel (ab Minute 15) – Lorenz (1), Assmann, Kolotuschkin (3), Pflugfelder, Schaffert (6/4), Kugel (3), Tinti (5), Schoeneck (2), P. Jungwirth (5), J. Jungwirth (3), Scholz, Flügel
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