"Sissi", wie er von allen genannt wird, kam zur Saison 2016/17 von den Schmiden Pumas zum SVK und hat auf Anhieb eine neue sportliche Heimat gefunden. Nach sechs Jahren geht er nun beruflich den nächsten Schritt und wird für den Master den Weg nach "Down Under" gehen. Der sympathische Linkshänder durchlebte Höhen und Tiefen mit den Lurchis: Er war Teil der BWOL-Meisterschaft 2017 und des Dritltliga-Meisterteams 2018, zog sich aber auch seinen zweiten Kreuzbandriss im November 2019 zu und kämpfte sich in einer schweren Reha wieder zurück aufs Handballfeld. In der aktuellen Spielzeit kommt Sissi auf 25 Saisontore und zeigte dabei, dass er sowohl auf der rechten Rückraumposition, als auch auf der Außenbahn einsetzbar ist.

 

Tim Scholz: "Die Entscheidung Kornwestheim zu verlassen ist mir nicht leicht gefallen. Ich hatte hier sechs unglaublich schöne Jahre, die mich sportlich und persönlich sehr geprägt haben. Mit dieser Mannschaft und in diesem Umfeld spielen zu dürfen ist eine große Freude. Die gemeinsamen Erfolge und Erlebnisse mit den Lurchis werde ich nie vergessen.

 

SVK-Coach Alexander Schurr über den Abgang: "Sissi hat nun sehr viele Jahre beim SVK verbracht und ist dort auch ein Stück weit vom Junge zum Mann geworden. Er ist als junger talentierter Spieler zum SVK gekommen und verlässt ihn nun als erwachsener Mann. Somit hat er eine besonders wichtige Phase seines Lebens hier verbracht und ich bin sehr stolz darauf, dass ich fünf Jahre lang Teil dieser Phase sein durfte. 

Nun hat er den großen Wunsch sein Masterstudium im Ausland zu absolvieren, wofür wir alle absolutes Verständnis haben und ihm das von Herzen gönnen.

 

Sissi hat sich vom talentierten Jungen zum gestandenen Drittligaspieler entwickelt, der sicher auch auf dem Weg zum Stammspieler war. Dann hat ihn die schwere Verletzung mit dem zweiten Kreuzbandriss am selben Knie ausgebremst und er musste eine schwere Leidenszeit mit über eineinhalb Jahren Verletzungspause durchstehen. Wir haben versucht ihn in dieser Zeit in jeglicher Hinsicht zu unterstützen und kamen deshalb auch frühzeitig mit der Vertragsverlängerung auf ihn zu.

 

Auch nun war der einhellige Wunsch des Vereins ihn langfristig im Team zu behalten. So einen Spielertyp, aber vor allem so einen Mensch abseits des Spielfeldes gibt es nicht so oft: Er ist eine absolute Frohnatur, die ganz viel Positives in eine Mannschaft hineinträgt und war deshalb eine ganz wichtige Figur innerhalb des Teamgefüges. Wir verlieren mit ihm eine tolle Persönlichkeit, haben aber natürlich Verständnis für die Situation und die Chance, die er ergreifen möchte.

 

Wir wünschen ihm nur das Beste für die Zeit in Australien und hoffen dass sie genauso wird, wie er sie sich wünscht. Er wird beim SVK immer eine Heimat haben, das ist gewiss."