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SV Kornwestheim Handball: Spielberichte Männer 1

44:36! Lurchis mit Offensivfeuerwerk im Derby

SPIELBERICHT FB Oppes
 

Nach drei Niederlagen in Folge gewinnt der SV Salamander Kornwestheim das Derby gegen den HC Oppenweiler/Backnang in souveräner Manier mit 44:36 (25:15). Mit 10:6 Punkten liegen die Lurchis somit nach acht Spieltagen auf dem sechsten Rang.

Der SVK legte einen wahren Blitzstart hin: Nach drei Minuten erzielte Peter Jungwirth nach einem Ballgewinn bereits das 4:1. Der Routinier sollte mit 13 Toren der treffsicherste Werfer der Partie werden. Jungwirths Treffer in der Anfangsphase gaben seinem Team enormen Auftrieb und eine Menge Selbstbewusstsein. Beim Stand von 8:6 dann aber der Wermutstropfen der Partie: HC-Spieler Tobias Gehrke prallte unglücklich mit SVK-Kapitän Christopher Tinti zusammen, welcher die restliche Partie mit einer Knieverletzung von der Bank aus verfolgen musste. Weitere Untersuchungen folgen im Laufe der Woche. 

Dem Spiel des SVK tat die Verletzung allerdings keinen Abbruch, da Fabian Kugel auf ungewohnter Position im Innenblock einen hervorragenden Job erledigte und die Defensive weiter sehr aggressiv zu Werke ging. Von 8:6 stellten die Lurchis erst auf 11:6 und ließen sich auch von der HCOB-Auszeit nicht aus dem Tritt bringen. Über 13:6 und 14:9 zog der SVK weiter davon. Als Peter Jungwirth mit einem Doppelschlag auf 16:9 stellte, zog Oppenweilers Trainer bereits die Option der zweiten Timeout. Die Lurchis spielten wie aus einem Guss, verteidigten leidenschaftlich und kamen nach Ballgewinnen immer wieder ins Tempospiel. So konnte der Vorsprung bis zur Pause auf 25:15 erhöht werden. 

Zu Beginn der zweiten Hälfte war klar, dass Oppenweiler noch einmal alles versuchen würde, um den Rückstand zu verkürzen. Der SVK bekam zunächst nicht mehr den Zugriff auf die HC-Spieler und lieferte sich in der Offensive den ein oder anderen Fehler. So war der HCOB beim 27:23 wieder auf vier Tore dran. Alexander Schurr legte die grüne Karte und fand in der Auszeit exakt die richtigen Worte. Drei Tore in Folge durch Döll, Kugel und erneut Jan Döll erhöhten auf 30:23 und vergrößerten das SVK-Polster wieder.

 media.media.19d39e97 b8ee 4a21 ab48 e83f69094e90.original1920Felix Kazmeier und der SVK erwischten im Derby einen Sahnetag. Foto: Avanti

Oppenweiler versuchte es anschließend mit einer offensiveren Abwehrvariante, der SVK blieb aber cool und fand über Jan Reusch und Jan Döll immer wieder gute Lösungen. Zudem blieb Peter Jungwirth über die gesamte Spielzeit extrem treffsicher auf der rechten Außenbahn und auch Nico Hiller war mit sechs Treffern ein Aktivposten am Kreis. Eben dieser erzielte auch das 44. und letzte SVK-Tor an diesem Abend, was für Oppenweiler so viele Gegentore bedeutet, wie noch nie seit der Drittligazugehörigkeit. 

Für den SVK war es also ein rundum gelungener Abend, einzig die Verletzung von Christopher Tinti trübte die Stimmung etwas. Am morgigen Dienstag geht es bereits weiter gegen das nächste Topteam der Liga, dann reisen die Lurchis zur SG Leutershausen, welche aktuell mit 12:4 Punkten auf dem zweiten Platz rangieren.

SVK-Trainer Alexander Schurr: „Die ersten 30 Minuten waren mit das Beste, was wir in dieser Saison gezeigt haben. Jeder im Team war in Bestform und zeigte tolle Aktionen. Deshalb tue ich mich schwer damit, einzelne Spieler hervorzuheben. Wir haben von der ersten bis zur 60. Minute geführt, zum Teil mit mehr als 10 Toren. Das war ein tolles Derby von unserer Mannschaft, worauf ich sehr stolz bin.“

HCOB-Trainer Matthias Heineke: „Wir haben in der Abwehr keinen Kontakt gefunden und uns gegen die starken Eins-gegen-Eins-Spieler von Kornwestheim auf sechs, sieben Meter zurückdrängen lassen. Im Angriff haben wir gegen die offensive Abwehr von Kornwestheim kaum Durchbrüche geschafft. Man muss es dann erst einmal schaffen, nochmal so aus der Kabine zu kommen, aber die Hypothek war viel zu groß.“

Die Statistik zum Spiel: David (1), Welz - Döll (7), Kazmeier (7/1), Wolf (2), Reusch (2), Kugel (1), Lantella (5), Zeppmeisel, Bartsch, Hiller (6), Pichler, Jungwirth (13/2), Tinti, Joneleit

 
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