Die männliche Handball-C-Jugend des SV Kornwestheims hat sich für die Württemberg-Oberliga qualifiziert. Damit gehört das Team zu den besten zehn Mannschaften im „Ländle“. Zuletzt hat im Jahr 2010 eine Kornwestheimer C-Jugend so hochklassig gespielt.

In der Staffel 3 der Verbandsklasse hatten sich die Jungs um das Trainergespann Reimund Jäger und Rafet Oral gegen drei weitere Mannschaften behaupten müssen. Die Landesliga war ihnen zuvor dank der guten Leistungen in der zweiten HVW-Qualifikation bereits sicher, doch der Wunsch nach „mehr“ war in den Köpfen.
Während das SVK-Team mit dem SV Fellbach sowohl im Hin- als auch im Rückspiel keine Probleme hatte, war der Bundesliga-Nachwuchs von Frischauf Göppingen eine Nummer zu groß, beide Spiele gingen verloren. Göppingen war auch gegen die anderen Staffelteams siegreich und somit als Gruppenerster mit 12:0 Punkten sicher qualifiziert. Somit waren die Spiele der Salamanderstädter gegen die Mannschaft der JSG Deizisau-Denkendorf entscheidend dafür, welchem Team als Staffel-Zweiter der Schritt in die Württemberg-Oberliga gelingen würde.

Den Gegnern aus Deizisau-Denkendorf war man bereits zuvor in der Qualifikationsphase begegnet und insofern gewarnt. „Deren Spielweise liegt uns nicht“, so waren sich die Trainer vor dem Auswärtsspiel Ende Oktober einig, „aber wir haben dem etwas entgegenzusetzen.“ In der Tat zeigten die SVK-Jungs eine konzentrierte Leistung und führten bereits nach 15 Minuten mit 3:9. Zur Halbzeit konnte Deizisau zwar auf 8:12 herankommen, aber das Spiel war fest in Kornwestheimer Hand. So konnte Trainer Rafet Oral allen Spielern die Möglichkeit geben sich zu zeigen. Das Endergebnis von 21:25 für den SVK war so in seiner Höhe auch nicht maßgeblich, nur eines zählte: Die Qualifikation zur Württemberg-Oberliga war geschafft! Das Rückspiel in der heimischen Osthalle am vergangenen Sonntag war damit nicht mehr von Bedeutung.

Trotzdem wollten die Jungs vor heimischem Publikum ihr Können beweisen. Doch wie erwartet taten sie sich schwer, ins Spiel zu finden, zumal der gegnerische Trainer eine taktische Variante wählte, die den SVK-Jungs gar nicht schmeckte. Von Beginn an wurde der Kornwestheimer Spielmacher in Manndeckung genommen. So sahen die Zuschauer ein Spiel auf Augenhöhe, keiner Mannschaft gelang es, sich abzusetzen. Zwar ging es beim Stand von 13:12 für Kornwestheim in die Halbzeitpause, aber in der zweiten Hälfte wechselte die Führung laufend. Einmal sahen sich die Gäste mit 16:17 vorne, wenig später lag der SVK wieder mit 20:19 in Führung. Am Ende hat das Spiel beim Endstand von 26:26 keinen Sieger hervorgebracht, doch der SVK war mit 7:5 Punkten qualifiziert, während die Gäste mit dem vierten Platz vorlieb nehmen mussten. „Das Unbeschwerte und der Zusammenhalt der Mannschaft auf dem Feld als auch außerhalb der Sporthalle sind die größten Stärken unserer Mannschaft“, zeigen sich die Trainer überzeugt.
Stehend (v.li.):Trainer Reimund Jäger, Yannik Oral, Patrick Kaller, Jakob Vyzina, Nils Becker, Nico Schöck, Juan Hoinle, Roman Salathe, Maximilian Dachtler, Yvan Stange, Vincent Kurz, Nico Huband, Fynn Winterfeld, Trainer Rafet Oral. Hockend (v.li.): Torwart Kai Pappert, Torwart-Trainer Jan Niklas Jäger, Torwart Erik
In der Württemberg-Oberliga spielen nun in zwei Staffeln insgesamt zehn Mannschaften von Ende November bis März 2017 zwei Staffelsieger aus, die schließlich um die Württembergische Meisterschaft spielen werden. Diese Woche wurden die Staffelgegner des SVK veröffentlicht: JSG Handballregion Bottwar, TEAM Esslingen/Altbach, JSG Balingen-Weilstetten und SG Lauterstein/Treffelhausen/Böhmenkirch. Auf diese Teams muss sich das SVK-Team nun intensiv vorbereiten.