Die Ersatzgeschwächten SVK-ler sahen sich von Beginn an mit einer kompakten 6:0 Abwehr konfrontiert. Dass die Gegner im Schnitt alle einen Kopf größer waren, machte die Angelegenheit umso schwerer. Zwar stand man selbst in der Abwehr einigermaßen ordentlich, im Angriff gelang zunächst wenig Zählbares. Durchbrüche gelangen nur selten und Wurfversuche aus dem Rückraum wurden entweder geblockt oder durch den Korntaler Torhüter entschärft. So sah man sich bereits zur Hälfte der ersten Halbzeit mit drei Toren im Rückstand. Eine erste taktische Umstellung im Rückraum durch Trainer Stefan Reuter sorgte dann für etwas mehr Biss im Angriff. Die Lurchis konnten nun mehr Torchancen kreieren. Dass der Rückstand nicht reduziert werden konnte, lag nun eher an der mangelhaften Chancenverwertung. Mit einem 5:8 ging es dann auch in die Halbzeitpause.

Diese nutzte Stefan Reuter für eine weitere taktische Umstellung. Von nun an agierte der SVK mit zwei Kreisläufern was dazu führte, dass die gegnerischen Abwehrspieler mehr gebunden wurden und sich somit Eins-gegen-Eins-Situationen ergaben. Diese Umstellung erwies sich als Schlüssel, denn nun konnten die Spieler mehr Durchbrüche erzielen, fanden die Kreisspieler oder konnten die Außenspieler effektiv einsetzen. Mit dem Ausgleichstreffer zum 12:12 ging dann auch nochmals ein Ruck durch die Mannschaft, die nun merkte, dass hier wirklich etwas möglich war. 10 Minuten vor Ende des Spiels gingen die Lurchis dann erstmals in Führung, diese gaben sie bis zum Schluss nicht mehr her. Durch eine sehr gute kämpferische Leistung hatten die Jungs das Spiel gedreht und letztendlich verdient mit 17:19 für sich entschieden. Festzuhalten bleibt auch die hervorragende Leistung des SVK-Torhüter Lennart, der einige gute Chancen der Korntaler zunichtemachte und auch beide 7-Meter bravourös hielt.

Für den SVK spielten: Lennart Kössler (Tor); Lukas Strücker (2), Jannick Hanel (4), Jan Zeisler (1), Jonathan Bleile (2), Nico Hald, Nikolas König, Nico Schranz (4), Theophil Hofmann (6).