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SV Kornwestheim Handball: Spielberichte männliche A-Jugend

mJA1 - WOL: Salamander zeigen bei HABO keine Nerven in der Crunchtime…

und drehen einen 3-Tore-Rückstand in den letzten fünf Minuten zum 29:29. Respekt!

Bis zur achten Minute und dem Stand von 3:3 war das Spiel ausgeglichen. Dann warfen vergebene Chancen und Lücken in der Abwehr das Kornwestheimer Team zurück. HABO konnte mit drei Toren in Führung gehen. Dem SVK gelang es nicht, zu verkürzen – im Gegenteil, in die Halbzeitpause ging es mit einem Zwischenstand von 16:12 gegen die Weiß-Blauen.

Nach der Halbzeitpause das gleiche Bild: Kornwestheim konnte den Rückstand zunächst nicht aufholen – in der 37. Minute betrug der Abstand sogar 5 Tore beim 20:15. Das SVK-Team gab nicht auf – in der 41. Minute war man bis auf 2 Tore (22:20) wieder am Gegner dran.

In der Crunchtime bewiesen die Salamander Nerven- und Willensstärke: Sie schafften in der vorletzten Minute den Ausgleich zum 28.28. Und gingen 20 Sekunden vor Schluss mit 28:29 in Führung. Das schnell ausgeführte Anspiel mit dem Gegenstoß von HABO wurde dann in der Zone zwischen 6- und 9-Meter-Linie gestoppt. Und dann?

Die Schiedsrichter entschieden zunächst auf Freiwurf für HABO. Erst nach dem Insistieren des „unparteiischen“ Zeitnehmers wurde die 30-Sekunden-Regel so interpretiert, dass ein 7-Meter gegeben wurde.

Das Geschenk nahm HABO an und netzte zum 29:29-Ausgleich ein.

Zur Aufarbeitung für den interessierten Leser: Der Kornwestheimer Spieler wurde zwar für seine Abwehraktion mit einer persönlichen 2-Minuten-Strafe belegt. Da es seine Dritte persönliche Strafe im Spiel war, bedeutete dies gleichzeitig seine Disqualifikation. Die Bestrafung  erfolgte jedoch nicht wegen einer gesundheitsgefährdenden oder besonders rücksichtslosen, arglistigen Aktion (Regeln 8:5 und 8:6) – so dass nach Regel 8:10d KEIN Strafwurf (Ball im Spiel), sondern ein Freiwurf die korrekte Entscheidung gewesen wäre.

Was sonst noch geschah:
In den Derbys gegen HABO sind immer jede Menge Emotionen im Spiel. Und die 42:28-Klatsche für HABO im Hinspiel nagte sicher noch an dem einen oder anderen. Den „kompromisslosen Körpereinsatz“ von HABO haben die Schiedsrichter insgesamt zwölfmal als regelwidrig und unsportlich bewertet und mit persönlichen Strafen belegt. Damit hat HABO den Wert des Hinspiels locker erreicht.

Fazit: Die Salamander nahmen das kampfbetonte Spiel an. Sie gingen teilweise noch durch Erkältungen geschwächt in das Spiel. Ein Spieler bekam „nur“ eine leichte Gehirnerschütterung ab und konnte das Spiel beenden. So wurde die Tabellenführung verdient verteidigt – aber es bleibt spannend. Gut, dass in den nächsten beiden Wochen etwas Zeit bleibt, um sich auszukurieren…

Wir freuen uns auf das nächste Match am Sonntag, 25.02.18 um 18.00 Uhr in der heimischen Osthalle gegen den SV Remshalden.  

Es spielten: Jan Jäger (TW), Stavros Miliadis (TW), Christian Fischer, Leonard Jäger (4), Maximilian Kapp, Christian Klopfer (4), Marco Lantella (6), Nils Layher (1), Tobias Pichler (7), Fynn Treiber (1),Tim Zeppmeisel (6)
Auf der Bank: Trainer Marco Melo, Physio Geli Jud, Betreuer Peter Salathe, verletzt: Simon Bürkle

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