Die Zuschauer in der Bietigheimer Halle am Viadukt waren sich vergangenen Sonntag einig: das hatte die mA1 des SVK nicht verdient. Mit bis zu sieben Toren führte man zwischenzeitlich gegen die favorisierten Hausherren, hatte das Spiel eigentlich 50 Minuten im Griff, um am Ende dann mit einem Tor zu unterliegen.

 

 

Die erste Viertelstunde spielte der SVK wie aus einem Guss, die Gastgeber wirkten regelrecht geschockt als Niklas Bolkart zum 7:13 traf. Zur Halbzeit stand es 13:18 und man hatte überhaupt nicht das Gefühl, dass es Bietigheim an diesem Tag gelingen könnte, das Ruder herumzureißen. Zu konzentriert und souverän spielten die Kornwestheimer, die bis dahin eine ihrer besten Saisonleistungen zeigten.

War es die nachlassende Konzentration über die lange Spieldistanz, die geringeren Wechselmöglichkeiten beim SVK oder fehlte einfach das Quentchen Glück? Jedenfalls arbeitete sich das Heimteam zur fünfzigsten Spielminute auf 29:30 heran. Trainer Rafet Oral versuchte mit einer Auszeit, den eigenen Jungs nochmal Luft zu verschaffen. Knappe Spiele ist die Mannschaft ja gewohnt, insofern war es kein Kampf der Nerven, eher der Kräfte. So kam es eineinhalb Minuten vor Schluss zum gefürchteten Ausgleich in dieser sehr fairen Partie. Beim Stand von 35:35 gelang der BBM dann der Siegtreffer zum 36:35. Auch wenn man den Kampfgeist der Gastgeber ausdrücklich loben muss, so hätte der SVK den Sieg aufgrund der Leistung über die gesamte Spiellänge eher verdient gehabt. Aber so ist Handball....

Für den SVK spielten: Julian Sickinger (TW), Nico Schöck (2), Valentin Pesch, Yannik Oral (9), Nathan Tesfay, Roman Salathe (13), Juan Hoinle, Nils Becker (2), Moritz Trapp (1), Niklas Bolkart (7), Luis Kühn (1)