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SV Kornwestheim Handball: Spielberichte Männer 3

Zittern trotz sechs-Tore-Führung

Nach zwei aufeinanderfolgenden Niederlagen hatte der SVK 3 am vergangenen Wochenende endlich wieder Grund zum Jubeln. Nach einer zwischenzeitlichen sechs-Tore-Führung machte es das Thoms-Team in der zweiten Halbzeit zwar noch einmal spannend, gewann am Ende aber mit 33:31 gegen die HB Ludwigsburg 2.
 
Nach zwei erfolglosen Abschlüssen zu Beginn der Partie, gelang dem SVK der erste Treffer per Tempogegenstoß durch Willi Haberkorn (1:1). Julian Anhorns Konterversuch ging daneben; Ludwigsburg nutzte einen schnellen Gegenangriff und die unformatierte SVK-Defensive zum 1:3. Alexander Moosmann zeigte sich jedoch aufmerksam in der Abwehr und verhinderte so einen weiteren Konter. Nach zehn Spielminuten machte Anhorn den Anschlusstreffer (3:4), dann schnappte sich der SVK den Ball und Timo Kull startete zum 4:4-Ausgleich durch. Die SVKler versuchten es nun mit einem Spielzug, dieser missglückte allerdings und spielte den Gästen den Ball in die Hände. Doch wieder war Moosmann in der Defensive parat und eroberte den Ball zurück. Nun traf Kull zur ersten SVK-Führung (5:4) und Haberkorn bewahrte diese mit seinem Treffer zum 6:5. Dann glänzte der SVK mit Leichtsinnigkeit: Zuerst kam es zum Fehlpass, dann bekam man doch noch die Chance zum Konter, warf den Ball jedoch ins Aus und nach einem Spielzug kam Außenspieler Tobias Biegel völlig frei zum Wurf, traf aber nur den Ludwigsburger Keeper. Stattdessen legten die Gäste ihrerseits nun mit 6:7 vor. Wieder pennte man im Angriff, sodass Ludwigsburg zum Konter ansetzte und sich trotz Störung durch Julian Anhorn zum 6:8 durchsetzte. Erneut verwarf der SVK, diesmal durch Pavle Augustinovic, aber Kreisläufer Benjamin Schwaderer kam im Nachfassen an den Ball und versenkte diesen zum 7:8. Augustinovic hatte bis dahin kein glückliches Händchen gehabt, vergab nun bereits den vierten Wurf, und auch die SVK-Abwehr machte einfachste Fehler. Dadurch kam es zum Strafwurf und zum 8:11 für die Gäste. Beim 9:11 verhinderte Torhüter Niklas Rohfleisch mit einer starken Parade den Treffer von links außen und damit den erneuten drei-Tore-Rückstand. Stattdessen machte Florian Stöcker kurz darauf per Schlagwurf den Anschlusstreffer (10:11), Tobias Biegel vergab danach die Chance zum Ausgleich durch einen Lattentreffer. Per Siebenmeter zogen die Gäste nun doch wieder auf drei Tore davon (11:14). Jetzt war bei Augustinovic endlich der Knoten geplatzt: Mit zwei aufeinanderfolgenden Treffern lenkte er sein Team wieder auf die richtige Spur (13:14). Der SVK bekam die Chance zum Ausgleich auf dem Silbertablett – genauer gesagt von der Siebenmeterlinie – serviert, aber Dennis Bullingers Wurf wurde vom Ludwigsburger Torhüter gehalten. Über einen langen Pass von Torhüter Rohfleisch auf Kreisläufer Schwaderer gelang eine Minute vor der Halbzeitpause der 14:14-Ausgleich dann doch noch. Da auch Ludwigsburg noch einmal zum Zug kam, ging man mit 14:15 in die Pause.
 
Anders als schon so oft, startete der SVK diesmal gut in Durchgang zwei: Dennis Bullinger, Julian Anhorn und Alexander Moosmann brachten ihr Team nach nur dreieinhalb Minuten mit 18:15 in Führung. Die Halbzeitansprache in der SVK-Kabine schien gewirkt zu haben. Anhorn erhöhte wenig später sogar auf vier Tore (20:16). Dass sie sich auf diesen Lorbeeren allerdings nicht ausruhen durften, erlebten die SVKler nur zwei Aktionen später, denn prompt war Ludwigsburg wieder auf 20:18 dran. Timo Kull verhinderte mit seinem Rückraumtreffer zum 21:18 das Anschlusstor für die Gäste. Benjamin Schwaderer stellte sich dem gegnerischen Torhüter geschickt in den Weg, der dadurch unter Druck geriet und Kull den Ball direkt in die Hände spielte (23:19). Beim 24:20 zeigte Rohfleisch erneut eine starke Parade und seine Vordermänner trafen gleich zweimal zur sechs-Tore-Führung (26:20). Beim 27:23 fing Augustinovic einen Konter ab, dennoch verkürzte Ludwigsburg wieder auf drei Treffer (28:25). Die SVKler wurden nervös und vergaben ihrerseits eine gute Chance. Dies nutzte Ludwigsburg, um auf zwei Tore heranzukommen (28:26). Ein einfacher Wackler bescherte den Gästen den Anschlusstreffer zum 28:27. Die Gesichter auf der SVK-Bank sprachen Bände. Man wusste, dass nun jeder Fehler bestraft werden würde. Der Rückraum fand seinen Kreisläufer und Schwaderer verschaffte seinem Team wieder einen kleinen Vorsprung (29:27), Julian Anhorn traf aus dem Rückraum zum 30:27. Mit Pech kullerte Rohfleisch der Ball durch die Beine (30:28), vorne blieben seine Mitspieler trotz eines technischen Fehlers am Ball. Doch statt die Zeit herunterzuspielen, wurde der SVK hektisch, sodass Ludwigsburg wieder bis auf einen Treffer herankam (31:30). Die SVKler blieben zweimal torlos, erst im dritten Anlauf gelang durch Tobis Biegel das 32:30. Im Anschluss schnappte sich der SVK noch einmal den Ball, Dennis Bullinger und Benjamin Schwaderer spielten die Abwehr mit einem Doppelpass aus, aber anstatt den Sack zuzumachen, traf man nur den gegnerischen Torhüter. Zum Glück für den SVK war Ludwigsburg genauso leichtsinnig, sodass man am Ball blieb und Schwaderer am Kreis doch noch zum 33:30 traf. Auf der Gegenseite parierte Rohfleisch. Beim 33:31 war noch eine Minute zu spielen und die Gäste agierten offensiv. Prompt verlor der SVK den Ball, eroberte ihn zurück, aber gab ihn gleich wieder ab. Dennoch gelang den Gästen kein Tor mehr, sodass der SVK 3 mit 33:31 gewann.
 
Niklas Rohfleisch, Robin Reinhard (beide Tor), Julian Anhorn (6), Dennis Bullinger (6), Benjamin Schwaderer (4), Willi Haberkorn (3), Pavle Augustinovic (3), Timo Kull (5), Alexander Moosmann (3), Tobias Gröger, Fabio Cacciola, Florian Stöcker (2), Tobias Biegel (1)
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