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SV Kornwestheim Handball: Spielberichte Männer 3

Ungefährdeter Sieg als Generalprobe vor dem Topspiel

Nach der schwachen Leistung in der Partie gegen die HSG Freiberg-Benningen-Hoheneck 2 aus der Vorwoche, wo der SVK 3 sich seine Punkte hatte hart erkämpfen müssen, ging es in dieser Woche mit dem TV Markgröningen gegen ein weiteres Team aus der unteren Tabellenhälfte. Obwohl der SVK gegen den Tabellenachten auch diesmal wieder als Favorit in die Partie ging, durfte man sich seiner Sache keinesfalls zu sicher sein. Das hatte nicht nur das Spiel gegen die HSG gezeigt, sondern auch und vor allem das Hinspiel des SVK beim TV Markgröningen. Denn die Begegnung in der Hinrunde war eines von bislang nur zwei Spielen, bei dem die SVKler den Kürzeren gezogen hatten (33:28). Entsprechend heiß waren die Jungs des SVK auf Wiedergutmachung. Kompensieren musste das Team u.a. die Ausfälle von Coach und Torhüter Robin Reinhard und Rückraumspieler Saleh Khosrawi. Dafür rückte mit Manfred Röker ein erfahrener Abwehrchef in die Startaufstellung auf, der sich für die SVKler als besonders wertvoll erweisen sollte.
 
Der SVK zeigte gleich zu Beginn der Partie, wer in der Halle Ost zu Hause war, denn durch drei Treffer legte man gut los: Einmal Miro Sailer und zweimal Julian Anhorn, der sowohl von der Siebenmeterlinie als auch aus dem Feld heraus erfolgreich war, brachten ihr Team mit 3:0 in Führung. Manfred Röker packte in der Abwehr ordentlich zu und holte sich bei seiner Abwehraktion eine erste Verwarnung ab. Für die Gäste begann die Partie wenig erfolgreich, denn sie patzten bei ihrem daraus resultierenden Versuch von der Linie und taten sich auch sonst gegen das von Röker dirigierte Kornwestheimer Abwehrbollwerk schwer. Nach knapp fünf Minuten gelang dem TV dann der erste Treffer zum 3:1. Doch nur zwei Angriffsaktionen später hatten die SVKler ihren Vorsprung unbeirrt auf 5:1 erhöht. Beim Stand von 7:3 nach zehn Spielminuten begann der SVK dann, etwas nachlässig zu werden, was zu einigen Fehlpässen und -würfen führte, sodass den Gästen bis zur 17. Minute vier weitere Treffer gelangen und den Hausherren dagegen nur zwei Tore vergönnt waren (9:7). Erinnerungen aus der Partie der Vorwoche wurden wach und die SVKler mussten sich zusammenreißen. Ehe Schlimmeres geschah, gingen die Aushilfstrainer Alexander Moosmann und Marcel Reimann in die Auszeit. Trotz Abwesenheit von Coach Reinhard fanden die beiden offenbar die richtigen Worte, denn danach lief es wieder rund und man konnte sich weiter absetzen: Anhorn traf nach einem schönen eins-gegen-eins zum 10:7, ehe Reimann im darauffolgenden Angriff nach geschicktem Zuspiel von Benjamin Schwaderer auf 11:7 erhöhte. Die Markgöninger Angriffsversuche scheiterten daraufhin gleich zweimal am stark aufspielenden Niklas Rohfleisch im Tor, was jeweils mit einem Kontertreffer durch den eingewechselten Moosmann bestraft wurde (14:8). Nun waren es die Gäste, die sich mit Hilfe einer Auszeit eine kurze Verschnaufpause verschafften. Aber der SVK wusste nun sowohl im Angriff als auch in der Abwehr zu überzeugen, setzte seine Torserie fort und legte insgesamt einen 6-zu-0-Lauf hin, sodass er in der 28. Minute mit einem Doppelpack von Reimann erstmals auf neun Tore davongezogen war (17:8). Bis zur Halbzeit ließ man nichts mehr anbrennen und ging mit 17:9 in die Pause.
 
Die zweite Hälfte begann mit jeweils einem Strafwurf für die Gastgeber und einem für die Gäste. Aber Schwaderer, der nun als Schütze an den Start ging, nachdem Anhorn seinen zweiten Strafwurf vergeben hatte, konnte seinen Wurf nicht verwerten. Auch sein Markgröninger Pendant auf der anderen Seite scheiterte an Keeper Rohfleisch. Nichtsdestotrotz knüpften die SVKler schnell an ihre Leistung zum Ende des ersten Durchgangs an. Angetrieben vom starken Rohfleisch im Tor und der gut funktionierenden Abwehr gelangen den Gastgebern nach zwei Gegentoren zum 18:11 gleich fünf eigene erfolgreiche Abschlüsse; zunächst durch Kreisläufer Reimann und dann durch Sailer als bereits dritten Kornwestheimer Siebenmeterschützen. Beim 20:11 drehten auch Salathe und Schwaderer auf, die sich Tor um Tor bis zum 25:12 abwechselten. Justin Thielen, der nun zwischen den Pfosten des SVK stand, konnte ebenfalls mit starken Paraden überzeugen, sodass der SVK, auch dank einer weiterhin überzeugenden Abwehrleistung, in zwölf Minuten nur drei Tore zugelassen hatte. Während einer Zeitstrafe für Röker bekamen die SVKler kurz darauf das 25:14, aber das Polster, das sie sich herausgespielt hatten, war komfortabel genug, um diese Situation ohne Schwierigkeiten zu überstehen. Zehn Minuten vor Spielende setzte sich Dennis Bullinger gleich zweimal gegen die gegnerische Abwehr durch (28:15). Obwohl mit Röker der Fels in der Abwehrbrandung seine zweite Zeitstrafe hinnehmen musste, brauchte der SVK sich beim Spielstand von 30:16 und mit nur noch sechs Minuten auf der Uhr längst keine Sorgen mehr zu machen. Auch Bullinger musste sich die Schlussphase schließlich von der Seitenlinie aus ansehen, doch was er dabei sah, konnte ihn zufriedenstellen, denn es war das letzte Tor durch sein Team (32:17), das zwar noch einen Gegentreffer kassierte, aber am Ende mit 32:18 überlegen siegte.
 
In beiden Spielhälften hatten die SVKler nur jeweils neun Tore kassiert. Die eigene Torausbeute konnte sich dagegen durchaus sehen lassen, nachdem man in den letzten Spielen besonders viele Chancen hatte liegen lassen. Am kommenden Spieltag am Samstag, 16.02.19, wird der SVK 3 aller Voraussicht nach nicht so einen glatten Durchmarsch hinlegen. Denn dann findet auswärts das Spitzenspiel gegen den Tabellenzweiten des TSV Oberriexingen 1900 statt. Wer dieses Duell für sich entscheiden kann, geht ganz wichtige Schritte in Richtung Aufstieg.
 
Niklas Rohfleisch, Justin Thielen (beide Tor), Miro Sailer (5/1), Tillmann Joost (4), Julian Anhorn (5/1), Florian Stöcker (1), Steffen Neunzling, Manfred Röker, Dennis Bullinger (3), Alexander Moosmann (2), Benjamin Schwaderer (3), Marcel Reimann (6), Axel Kieber, Moritz Salathe (3)
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