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SV Kornwestheim Handball: Spielberichte Männer 3

SVK 3 zündet die ersten beiden Kerzen an

Ganz besinnlich soll es in der Adventszeit ja zugehen und der SVK 3 entsprach diesem vorweihnachtlichen Wunsch seiner Fans beim Spiel gegen die HC Oppenweiler/Backnang 3 am ersten Adventswochenende. Nach fünf Minuten übernahmen die SVKler die Führung per Siebenmeter von Kapitän Reimann und gab sie dann bis zum Schlusspfiff nicht mehr aus der Hand.

Mit einer sehr reifen Leistung spielten die Wittlinger-Jungs ihren Stiefel so souverän herunter, als stünde bereits der Nikolaustag vor der Tür. Nachdem in der Vorwoche noch schwere Handballkost geboten war, zeigten sich die Lurchis diesmal voller Spielfreude. Bereits nach 15 Minuten stand es 10:5 und bis zum 22:11 Mitte der zweiten Halbzeit schossen die Hausherren verlässlich doppelt soviele Tore, wie sie hinten zuließen. Im letzten Spielabschnitt konnten die SVK-Spieler dann ihren selbstgeknüpften Adventskranz in vorweihnachtlicher Gemütlichkeit fertigstellen ohne Sorgen haben zu müssen, dass selbiger noch anbrennen könnte. Während in den Kornwestheimer Reihen schon Lebkuchenstimmung aufkam, besserten die Gäste noch ein wenig ihr Punktekonto auf, ehe sich Tobias Daub schon für seinen großen Auftritt in der darauffolgenden Woche warmschoss und seine Farben zum 33:20-Endstand dreierpackte.
„Das Spiel war wie mein selbstgewickelter Adventskranz“, so der Neu-Kornwestheimer Tom Belting, „eine ziemlich runde Sache mit Ecken und Kanten, die nur noch sympathischer machen.“

Früh in Weihnachtsstimmung waren: Robin Reinhard und Tom Belting (im Tor), Manuel Otto, Marco Bahmann (5/1), Dennis Bullinger (2), Marco Dömötör (4), Daniel Bernat, Dominik Künzel (3), Marcel Reimann (7/3), Timo Jüngling (1), Tobias Daub (8) und Lukas Nethe (3).

In der Woche darauf war dann alles angerichtet für die Tobias-Daub-Festspiele. Hatte der rechte Außenläufer bereits gegen Oppenweiler mit acht Toren angedeutet, warum SVK-Sportdirektor Philipp Conrad ihn unbedingt wieder zurück nach Kornwestheim lotsen wollte, zeigte er nun an alter Wirkungsstätte in Bönnigheim sein ganzes Können. Das erste Tor erzielte der Ausnahmekönner nach gut fünf Minuten, als er die 1:3-Führung für die Lurchis erzielte. Wechselte er sich zu Beginn beim Toreschießen noch mit Dennis Bullinger ab, verkam das Spiel spätestens Mitte der ersten Halbzeit zu einer One-Man-Show. Per Konter oder aus spitzem Winkel, als Dreher oder Lupfer, mit Kempa-Trick oder doppeltem Rittberger geschraubt: Für Daub war an diesem Tag keine Übung zu schwierig. Kurz bevor der erste Spielabschnitt beendet wurde, erzielte der über sein sportliches Talent hinaus noch mit lächerlich gutem Aussehen gesegnete Semi-Spitzensportler bereits sein sage und schreibe zehntes (!) Tor und zeichnete sich somit beim Spielstand von 15:19 für über die Hälfte der Treffer seiner Mannschaft verantwortlich. Nach dem Seitenwechsel dauerte es erneut nur zwei Minuten bis Kornwestheims Nummer 96 das elfte Mal jubeln durfte. Zweimal ging der TSV Bönnigheim 2 im zweiten Spielabschnitt in Führung, zweimal hatte Kornwestheims Bester etwas entgegenzusetzen und glich postwendend aus und als das Spiel nach einer überflüssigen Zwei-Minuten-Strafe für Torhüter Reinhard zu kippen drohte, bewahrte Daub seine Farben vor dem bösen erwachen und traf ein vierzehntes Mal. Überflüssig zu erwähnen, dass er standesgemäß auch den letzten Treffer der Partie erzielte und die Tobias-Daub-Festspiele mit dem Endergebnis von 30:35 und Tor Nummer 15 höchstpersönlich selbst beendete.
„Dieser Mann ist der beste Rechtsaußen in Kornwestheim seit Konstantin Schad“, sprach Trainer Wittlinger im Anschluss bewundernd, „ein größeres Kompliment gibt es nicht!“

Ebenfalls nach Bönnigheim gereist sind: Robin Reinhard und Tom Belting (im Tor), Julian Anhorn (4), Marco Bahmann (3/2), Dennis Bullinger (4), Hans Jungwirth, Marco Dömötör (4), Daniel Bernat, Dominik Künzel (2), Marcel Reimann (1), Timo Jüngling (2) und Robin Rothermund.

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