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SV Kornwestheim Handball: Spielberichte Männer 3

SVK 3 taktet vielversprechend auf

Blut, Schweiß und Tränen opferten die Spieler des SVK 3 ihrem Trainer Martin Wittlinger in den vergangenen Monaten, um gut auf die neue Saison in der Bezirksliga vorbereitet zu sein. Am vergangenen Samstag sollte sich nun erstmals zeigen, ob sich die Stunden an den Lembergstäffele, auf dem Langhantelparkplatz und unter Trainers Taktiktäfelchen gelohnt hatten.
Die erste Standortbestimmung führte das neuformierte Team um den neuen alten Kapitän Marcel Reimann direkt zum Vorjahresvierten CVJM Möglingen, gegen den es in der vergangenen Runde zweimal nichts zu holen gab. Doch die Lurchis starteten gut:

Die beiden Außenspieler Bernat und Künzel schossen ihre Farben nach Anwurf 0:2 in Front und beim Stand von 1:5 hatte der SVK das Torewerfen bereits erfolgreich auf fünf verschiedene Schultern verteilt. Einzig Vorjahresshooter Lukas Nethe war es ungewöhnlicherweise zu diesem Zeitpunkt als einzigem Startspieler noch nicht vergönnt, sich in die Torschützenliste einzutragen. Auch wenn die Abschlüsse in der Folge vermehrt von Regisseur Dömötör, sowie Reimann als Strafwurfschütze übernommen wurden, blieben die blauweißen Gäste vorne weiter brandgefährlich. In der Defensive zeigten die Salamanderstädter, dass sie deutlich mehr zu bieten haben, als die New Yorker Innenstadt, denn hier steht immerhin noch einer der Twin Tower unverwüstlich seinen Mann: In Abwesenheit seines verletzten Bruders Fabian organisierte Abwehrchef Timo Jüngling seine Nebenleute herausragend und ließ die Möglinger Angriffe gemeinsam mit dem gewohnt ordentlichen Saubermann Robin Reinhard im Tor immer wieder erfolgreich abprallen. Hinten stabil und vorne mannschaftsdienlich und weiterhin konsequent bauten die Gäste im Nachbarort ihre Führung immer weiter aus und nach 21 Minuten stellte Tobias Daub von Rechtsaußen erstmalig einen 10-Tore-Vorsprung her (5:15). Coach Wittlinger konnte dank des deutlichen Zwischenergebnisses schon früh munter durchwechseln und die Spieler aus der zweiten Reihe machten es ebenso gut, sodass kein Leistungsabfall zu erkennen war. Manuel Otto beispielsweise trug sich vor dem Seitenwechsel noch zweimal in die Torschützenliste ein und half mit, den Vorsprung gleichbleibend in die Pause zu nehmen (Halbzeitstand 11:21). Vielleicht mag es frühzeitig aufkommender Zufriedenheit geschuldet sein, dass der SVK sich direkt nach dem Seitenwechsel eine etwas schwächere Phase leistete, in der die Angriffe nicht mehr ganz so konsequent ausgespielt wurden, wie noch zuvor. Die Möglinger Gastgesber bäumten sich zwar noch einmal gegen die drohende Niederlage auf, doch näher als auf sieben Tore ließen die Blauweißen ihren Gegner nicht mehr herankommen. Knapp zehn Minuten vor Spielende konnte der alte Abstand wiederhergestellt und die Gegenwehr endgültig gebrochen werden. Die Möglinger ergaben sich nun ihrem Schicksal gegen die jederzeit überlegene Kornwestheimer Mannschaft und die Lurchis nutzten das aus, um das Ergebnis noch deutlicher zu gestalten und ließen es in den verbleibenden neun Minuten noch ganze neunmal im gegenüberliegenden Kasten klingeln. Insbesondere Rückraumproll Marco Bahmann pumpte sein Torekonto in der Schlussphase auf, wie Halbstarke Brust und Bizeps am Samstagabend in der Dorfdisco. Nach ertönen der Schlusssirene war die CVJM-Messe beim Spielstand von 23:39 gelesen und die dritte Mannschaft setzte mit dem deutlichen Auswärtssieg das erste Ausrufezeichen in der noch jungen Bezirksligasaison, das von der frisch zusammengewürfelten Mannschaft so nicht unbedingt zu erwarten war.
„Wir haben zwar erst nächste Woche zwei Tische auf dem Cannstatter Volksfest reserviert, aber es schadet nicht, auch schon im Voraus einen Auftakt nach Maß zu feiern,“ verkündete der wiedergewählte Bierminister Lulu Bernat nach Spielschluss und fügte an: „Dennoch finde ich es wichtig, dass wir diesen Teamtermin trotzdem wahrnehmen, damit sich die neuen Spieler untereinander noch ein bisschen näher kommen können.“

Harmonierten beim ersten gemeinsamen Pflichtspiel schon ganz gut: Robin Reinhard und Moritz Strohm (im Tor), Manuel Otto (2), Marco Bahmann (7/1), Dennis Bullinger (1), Marco Dömötör (8/1), Tobias Daub (1), Philipp Conrad (1), Robin Rothermund, Daniel Bernat (2), Dominik Künzel (3), Marcel Reimann (6/4), Timo Jüngling (5) und Lukas Nethe (3).

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