SVK 3 startet trotz Schwierigkeiten erfolgreich ins neue Jahr
Zum Ende der Hinrunde in der Kreisliga A war dem SVK 3 ein wichtiger Schritt in Richtung Aufstieg gelungen. Denn mit dem Sieg im letzten Spiel 2018 hatte man den ersten Tabellenrang erklommen. Auf ihren Lorbeeren durften sich die SVKler deshalb aber noch lange nicht ausruhen, denn der TSV Oberriexingen 1900 war dem SVK als Zweitplatzierter dicht auf den Fersen und nur der direkte Vergleich war momentan das Zünglein an der Waage. Darum war es für die SVKler keine Option, ohne Punkte aus dem Auftaktspiel 2019 aus Murrhardt zurückzukehren. Anders als für den SVK war das letzte Hinrundenspiel für die HSG Sulzbach-Murrhardt 2 nicht rund gelaufen: Im Heimspiel vergangenen Dezember war die Mannschaft mit nur einem Treffer der SG Weissach knapp unterlegen gewesen (27:28).
Der SVK kannte jedoch kein Mitleid und schnappte sich gleich im ersten gegnerischen Angriff den Ball zum 0:1 durch Rechtsaußen Konstantin Schad. Auch der zweite Versuch durch Benjamin Schwaderer aus dem Rückraum saß (0:2). Entgegen des Sprichwortes waren bei den SVKlern nicht aller guten Dinge drei, denn sie vergaben ihre nächste Konterchance durch einen ungenauen Pass und in der Folge kam die HSG erstmals zum Zug (1:2). Nach einem Kornwestheimer Wurf ins Aus, glichen die Gastgeber aus (2:2). Sulz-Murrs Torhüter zeigte eine starke Parade und ermöglichte seinen Vordermännern so die erste Führung (3:2). Julian Anhorn und Tillmann Joost wurden in die Mangel genommen und Anhorn revanchierte sich mit zwei sicher verwandelten Siebenmetern (3:3 und 4:5). Aber auch der SVK ging in der Abwehr hart ran und kassierte so den erneuten Ausgleich ebenfalls von der Linie (5:5). Die SVKler blieben bis zum 6:7 mit einem Treffer in Führung, dann erhöhte Schad mit zwei schnellen Tempogegenstößen auf drei Tore (6:9). Aber von da an fehlten die Ideen im Kornwestheimer Angriff; weder durch Einzelaktionen noch durch Teamplay fand man den Weg zum Tor. Stattdessen waren jetzt die Gastgeber am Zug und verkürzten wieder auf 8:9. Der eingewechselte Dennis Bullinger nutzte seine Wurfkraft kurz darauf zum 9:11 und hielt sein Team auf Kurs. Aber die HSG hatte Glück und konnte im Nachsetzen das 10:11 erzielen. Der SVK durfte sich keine Fehler erlauben, tat jedoch genau das: Dank eines Stürmerfouls bot sich Sulz-Murr die Chance zum 11:11-Ausgleich. Gleich im Anschluss folgte das nächste SVK-Offensivfoul, diesmal zum Glück ohne gegnerischen Treffer. Doch zum wiederholten Mal kamen die SVKler nicht einmal bis zum Abschluss und hatten nur das Glück, dass auch die Gastgeber mit Fehlern nicht sparsam umgingen. Nichtsdestotrotz machten Letztere einen entscheidenden Fehler weniger und übernahmen dadurch wieder die Führung (12:11). Knapp sieben Minuten ohne Kornwestheimer Tor wurden erst durch Julian Anhorns Strafwurf zum 12:12 beendet. Damit hatte er seine Mitspieler offenbar inspiriert: Alexander Moosmann bedankte sich für seine Einwechslung mit dem 12:13-Konter und bediente anschließend Miro Sailer zum erfolgreichen Gegenstoß (12:14). Auch Saleh Khosrawi brachte neuen Schwung in die Partie (12:15). Den Höhen folgten direkt wieder die Tiefen in Form von zwei unnötigen Fehlpässen, mit denen der SVK sich das Leben selbst schwer machte. Direkt vor dem Pausenpfiff holte sich Moosmann noch eine Zeitstrafe ab, wodurch seine Mitspieler den zweiten Durchgang in Unterzahl beginnen würden. Doch zunächst gingen die SVKler mit 13:15 in die Kabine.
Trotz einem Feldspieler weniger fand Miro Sailer gleich im ersten Versuch die Lücke und konnte den Strafwurf herausholen, den Anhorn zum 13:16 verwandelte. Der SVK konnte seine Unterzahl gut kompensieren und kassierte keinen Gegentreffer, war dagegen selbst ein weiteres Mal erfolgreich durch Saleh Khosrawi (13:17). Vollzählig auf dem Spielfeld zu stehen, tat dem SVK offenbar nicht gut, denn nun vergab man selbst freie Würfe wieder leichtfertig. Deshalb musste es nun über die schnellen Außenspieler gehen: Torhüter Justin Thielen schickte Konstantin Schad zum 14:18. Trotz seiner Schwierigkeiten baute der SVK seinen Vorsprung wieder aus (14:19). Routinier Philipp Conrad ließ sich vom drohenden Zeitspiel nicht aus dem Konzept bringen und stieg zum 15:20 hoch. Rechtsaußen Schad lief seinem Abwehrspieler ein ums andere Mal davon und beeindruckte seinen Gegner diesmal mit einem Trickwurf zum 16:22. Doch noch war es nicht an der Zeit für den SVK, überheblich zu werden. Denn noch immer standen 20 Minuten auf der Uhr, in denen man sich zusammenreißen musste. Die folgenden Angriffe des SVK stimmten zumindest zuversichtlich: Conrad unterlief die gegnerische Abwehr und wurde zum 16:23 in Szene gesetzt, Anhorn erhöhte im Anschluss aus dem Rückraum auf 17:24 und Schwaderer traf frei vor dem Tor zum 18:25. Pech hatten dagegen Steffen Neunzling, der bei seinem Konter den Pfosten traf, und Miro Sailer, der nur knapp unter dem langen Pass seines Torhüters hindurchsegelte. In der 48. Minute zeigte auch Sulz-Murr in einem seiner seltenen Konterversuche einmal seine Schnelligkeit (19:25). Es folgten zwei weitere HSG-Treffer – plötzlich waren es wieder nur noch vier Tore Vorsprung aus Sicht des SVK und noch acht Minuten zu spielen (21:25). Wieder hatte der SVK eine siebenminütige Torflaute zu verzeichnen. Beim 21:26 machte sich Torhüter Robin Reinhard lang, um das Gegentor zu verhindern. Doch das half nichts, denn vorne spielte seine Mannschaft ihre Chance nicht aus und schloss zu überhastet und weit über das Tor ab. In einem sehr fairen Spiel folgte nun die erst zweite Zeitstrafe der Partie, diesmal gegen die Gastgeber. Das spielte dem SVK in die Karten, der durch Kreisläufer Marcel Reimann auf 21:27 erhöhte. Während Steffen Neunzling von rechts außen große Probleme gehabt hatte, erzielte er nun von der linken Seite souverän das 22:28 und der SVK konnte allmählich aufatmen. Drei Minuten vor Spielende setzten sich die Gastgeber im Nachwurf zum 24:29 durch. Neunzling verschönerte das Endergebnis mit seinem Konter zum 24:30 und beendete damit ein sehr durchwachsenes erstes Spiel des SVK 3 im neuen Jahr.
Justin Thielen, Robin Reinhard (beide Tor), Benjamin Schwaderer (2), Miro Sailer (1), Tillmann Joost (2), Julian Anhorn (8/4), Philipp Conrad (2), Florian Stöcker, Steffen Neunzling (2), Alexander Moosmann (1), Marcel Reimann (1), Dennis Bullinger (1), Saleh Khosrawi (2), Konstantin Schad (8)
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