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SV Kornwestheim Handball: Spielberichte Männer 3

SVK 3 sichert sich die Meisterschaft in der Kreisliga A

Nach zwei spielfreien Wochenenden begann für den SVK 3 gegen den HSG Marbach/ Rielingshausen 2 der Endspurt der Saison. Mit der Begegnung an diesem Wochenende standen insgesamt nur noch drei Partien auf dem SVK-Programm. Trotz der 31:28-Niederlage beim TV Aldingen Anfang März stand man weiter an der Tabellenspitze. Denn der direkte Verfolger, der TSV Oberriexingen 1900, hatte zwischenzeitlich erneut gepatzt und nach dem Unentschieden gegen den HC Oppenweiler/Backnang 4 (28:28) Ende Februar nun vor zwei Wochen gegen die HG Steinheim/Kleinbottwar 2 mit 28:23 verloren. Die aktuelle Tabellensituation besagte damit Folgendes: Würde der SVK seine Partie gegen die HSG für sich entscheiden und würde Oberriexingen einen Tag später bei der SG Weissach nur ein Remis gelingen, dann hätten die Kornwestheimer die Meisterschaft schon am drittletzten Spieltag in der Tasche. Der SVK hatte also nur einen Teil selbst in der Hand, wollte diesen aber auf jeden Fall erfüllen.
 
Das Spiel startete mit Tempo, wobei die SVKler schnellere Mannschaft waren: Marcel Reimann vom Kreis, Konstantin Schad von rechts außen und sein Pendant Nils Layher auf der rechten Seite brachten den SVK mit 3:0 in Führung. Nach vier Minuten folgte das 4:0, dann gelang auch den Gästen der erste Treffer (4:1). Durch die Beine von Torhüter Robin Reinhard verkürzte die HSG auf 4:2. Tillmann Joost erhöhte wieder auf drei Tore (6:3) und Christian Klopfer legte zum 7:3 nach. Schads Wurf streifte die Latte, aber Layher kam an den Ball und bediente Reimann, der am Kreis goldrichtig stand (8:3). Auch Klopfer fand im nächsten Angriff Kornwestheims Kreisläufer zum 9:4. Dann fand Kornwestheims pfeilschneller Mittelmann selbst die Lücke in der gegnerischen Abwehr (10:5) und zwang die HSG zum ersten Timeout, um sich neu zu positionieren. Aber gleich anschließend stieg Joost höher als der Abwehrblock, sodass der SVK weiter davonzog (11:5). Kornwestheim konterte zum 12:5; auf der anderen Seite führte der Gegenstoß zum Strafwurf für die Gäste (12:7). Aber auch Julian Anhorn war von der Siebenmeterlinie erfolgreich (13:7). Der SVK zeigte sich cleverer als die HSG-Abwehr, schnappte sich den Ball und lief zum 14:7 davon. 18 Tore in 18 Minuten waren eine gute Ausbeute für die Kornwestheimer. Beim 18:10 versuchte Schad den Keeper mit einem Trickwurf zu täuschen, scheiterte jedoch an seiner Lässigkeit. Moritz Salathe machte via Konter die 20 Tore voll (20:11). Er war mit seinem nächsten Versuch per Dreher erfolgreicher als Schad und traf zum 21:13. Zum Ende der ersten Halbzeit wurden die SVKler etwas fahriger, vergaben einige Würfe und standen in der Abwehr alles andere als stabil. Eine wichtige Unterstützung bekam das Team jedoch durch Hans Jungwirth, der erstmals ins Trikot des SVK 3 geschlüpft war und als Kreisläufer in die Partie kam. Zur Pause lagen die Hausherren noch immer komfortabel mit 22:15 in Führung.
 
In der zweiten Hälfte legten die SVKler einen Fehlstart hin: Die Gäste trafen zum 22:16 und man selbst vergab gleich zwei Chancen, eine davon durch zu langen Pass beim möglichen Konter. Reimann und Klopfer brachten Kornwestheim aber wieder in Fahrt (23:16 und 24:16). Nun musste der SVK zwei Minuten in Unterzahl bestreiten. In dieser Zeit versuchte man das Spiel breit zu machen, sodass Joost ausreichend Platz fand, um im Rückraum hochzusteigen – doch er verfehlte sein Ziel. Niklas Rohfleisch, seit Ende der zweiten Halbzeit zwischen den Pfosten, fing einen HSG-Wurf und schickte seine Vordermänner zum Gegenstoß, die in Unterzahl und unter lautem Jubel der Kornwestheimer Bank zum 25:17 verwandelten. Nach rund fünf Spielminuten vergrößerte Layher den Vorsprung seiner Mannschaft wieder auf acht Tore (27:19). Joost traf vorne zum 28:19 und war hinten in der Abwehr aufmerksam, aber nichtsdestotrotz konnten sich die Gäste durchsetzen (28:20). Einmal mehr ließen die SVKler die Zügel lockerer und prompt hatte man von seinen zwischenzeitlich acht Führungstoren zwei wieder eingebüßt (28:22). Reinhard reagierte mit einer Auszeit, um sein Team 20 Minuten vor Schluss wieder auf Kurs zu bringen. Aber stattdessen konterten die Gäste direkt im Anschluss und machten ihr viertes Tor in Folge zum 28:23. Mit purem Leichtsinn passte der SVK dem Gegner den Ball zu. Seine Mitspieler konnten sich bei Rohfleisch bedanken, der mit einer starken Parade den Konter entschärfte. Im Angriff stark, in der Abwehr phasenweise viel zu schwach waren die SVKler nun wieder wachgerüttelt und nahmen sich zusammen, sodass sie dank Reimann gleich zwei wichtige Treffer erzielten (30:23). Aus der Hüfte platzierte Jungwirth den Ball im Tor (32:25); anschließend wurde er zweimal am Kreis in Szene gesetzt (33:25 und 35:27). Miro Sailer legte sich nach einem Fehlwurf kräftig ins Zeug, um doch noch zum Abschluss zu kommen (36:27). Philipp Conrad trat zum Siebenmeter an, scheiterte aber am HSG-Keeper. Trotz Unterzahl konnte sich Klopfer im Eins-gegen-Eins durchsetzen (37:29). In einem besonders torreichen Spiel knackten nun auch die Gäste die 30-Tore-Marke (37:30), während der SVK kurz darauf durch Philipp Conrad schon Tor Nr. 40 verbuchen konnte (40:32). Schad war nun der zweite von drei Torschützen, die beim Siebenmeter vergaben (40:33). Aber mit Überblick in der Mitte nutzte Klopfer die Überzahl, um den gescheiterten Siebenmeterwerfer schließlich auf links außen einzusetzen (41:33). Die Schlussphase musste der SVK wegen einer Zeitstrafe mit einem Spieler weniger bestreiten, aber wie schon nach der ersten Halbzeit lag man auch beim Schlusspfiff mit sieben Toren in Führung und gewann so verdient mit 41:34.
 
Part eins für eine frühzeitige Meisterschaft hatte der SVK damit erfüllt. Der zweite Part wurde einen Tag später mit Spannung erwartet und führte schließlich zu noch größerer Begeisterung: Denn der TSV Oberriexingen unterlag beim SG Weissach deutlich mit 39:27. Das bedeutete nicht nur, dass sich die in bislang allen Heimspielen ungeschlagenen Weissacher an Oberriexingen vorbei und auf den zweiten Tabellenplatz nach vorne schoben, sondern auch, dass sie den SVKlern die benötigte Schützenhilfe leisteten, um bereits zwei Spieltage vor Saisonende uneinholbar an der Spitze der Kreisliga A zu thronen.
 
Robin Reinhard, Niklas Rohfleisch (beide Tor), Julian Anhorn (4/1), Philipp Conrad (3), Marcel Reimann (7), Miro Sailer (3), Tillmann Joost (4), Alexander Moosmann, Christian Klopfer (7), Moritz Salathe (2), Konstantin Schad (4), Nils Layher (3), Florian Stöcker (1), Hans Jungwirth (3)
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