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SV Kornwestheim Handball: Spielberichte Männer 3

SVK 3 beendet Heimspielsaison ohne Niederlage

IMG 20190407 WA0001Der SVK 3 jubelt nach seinem letzten Heimspiel über die Meisterschaft in der Kreisliga A.
 
Mit der Meisterschaft im Rücken konnte der SVK 3 seine letzten beiden Saisonspiele etwas entspannter angehen lassen. Aber trotz des obersten Platzes auf dem Siegertreppchen, der nach dem 41:34-Triumph gegen die HSG Marbach-Rielingshausen 2 und der gleichzeitigen Niederlage des TSV Oberriexingen 1900 beim SV Weissach (39:27) feststand, wollten die SVKler eine weitere Hürde meistern: In der Spielrunde 2018/2019 hatte man in der Halle Ost noch keinen Punkt hergeschenkt. Dabei sollte es auch beim letzten Heimspiel der Saison bleiben, denn die SVKler wollten eine makellose Heimbilanz vorzeigen. Die Chance dazu bestand an diesem Wochenende gegen den HC Oppenweiler/Backnang 4.
 
Der SVK war gleich in seinen ersten beiden Offensivaktionen erfolgreich; der Torschütze nannte sich beide Male Tillmann Joost (2:0). Beim 3:0 zog Joost dann nicht selbst zum Tor, bediente dafür aber Linksaußen Alexander Moosmann. Julian Anhorn konnte bei seinen ersten drei Abschlüssen - zwei Versuchen aus dem Rückraum und einem ausgeführten Siebenmeter - einen Hattrick feiern (4:1, 5:1 und 6:1). Christian Klopfer schaltete nach dem 6:2-Gegentreffer schnell um und ließ die gegnerische Abwehr stehen (7:2). Neben einer treffsicheren Offensive hatte auch die Defensive des SVK ihren Gegner gut im Griff und ließ nur wenige Chancen zu, sodass die Gäste nach zehn Minuten erst zwei Tore auf ihrem Konto hatten (7:2) und mit einer Auszeit auf Besserung hofften. Zumindest kurzzeitig schien das zu helfen, denn nach dem Wiederanpfiff traf der HCOB zum 7:3 und kam nach einem technischen Fehler der SVKler gleich noch einmal an den Ball. Aber das war kein Grund zur Sorge für die Hausherren, die durch Anhorns Treffer von der Linie und aus dem Feld heraus ihre fünf Tore Vorsprung aufrechterhielten (8:3 und 9:4). Klopfer hatte die sechs-Tore-Führung auf der Hand, scheiterte jedoch an einer starken Parade des HCOB-Keepers. Dieses Tor gelang dann schließlich Anhorn aus dem Rückraum (10:4). Marcel Reimann lief den ersten SVK-Konter der Partie zum 13:5 und baute die Führung damit weiter aus. Nach 20 Spielminuten hatte man lediglich fünf Gegentore und damit im Schnitt alle vier Minuten nur ein Tor kassiert. Das ermöglichte, dass jeder Spieler seine Einsatzzeit bekam. Benjamin Schwaderer traf zum 14:6, passte im nächsten Angriff jedoch den Ball zum Gegner, der den Gegenstoß lief (14:7). Im darauffolgenden Konterversuch des HCOB war Justin Thielen zur Stelle. Sein A-Jugend-Kollege Nils Layher zeigte gleich zweimal in Folge sein Können auf links außen (15:7 und 16:7). Miro Sailer machte die Führung mit zehn Toren per Tempogegenstoß komplett (17:7), von der man bis zur Halbzeit nur einen Treffer wieder einbüßte (18:9).
 
Nach dem Seitenwechsel pennten die SVKler in der Abwehr und ließen die Gäste frei vom Kreis zum Torabschluss kommen (18:10). Schwaderer, in Halbzeit eins noch einen Konter verursacht, fing nun den Ball heraus und verhinderte mit seinem schnellen Rückzugsverhalten den Gegentreffer. Zwar drohte nur kurz darauf schon der nächste Gegenstoß, aber auch aus dieser Situation konnte sich der SVK dank Nils Layher befreien. Nach drei Minuten hatte man durch Sailer zwar ein Tor erzielt, aber sich im Gegenzug drei Treffer eingefangen (19:12). Konstantin Schad rüttelte den SVK-Angriff mit seinem Abschluss zum 20:12 wieder auf. Trotzdem war man nach der Pause noch nicht ganz auf dem Spielfeld angekommen. Denn in nur acht Minuten hatten die SVKler nun schon mehr leichtsinnige Fehler gemacht als im gesamten ersten Durchgang; der nächste Ballverlust folgte prompt und wurde mit dem dritten HCOB-Tor in Folge HCOB, diesmal erneut per Konter, zum 22:17 bestraft. Da es im kombinierten Angriffsspiel nicht mehr richtig funktionierte, musste es im Alleingang klappen: Joost nahm Anlauf und ließ seinen Gegenspieler chancenlos zurück (23:17). Aber die Abwehr, die in der ersten Hälfte so wenig zugelassen hatte, geriet nun immer wieder ins Straucheln und kassierte das direkte Gegentor (23:18). Zum Glück für den SVK war Joost schneller als sein Gegenüber, verhinderte so den Kontertreffer und begünstigte vorne das Tor durch Anhorn zum 24:18. Beim Strafwurf der Gäste war Niklas Rohfleisch zwar am Ball, hatte aber Pech (24:19). Das Spiel wurde in der Schlussphase schneller , da die Abwehrreihen sich zunehmend auflösten und viele einfache Tore die Konsequenz waren. Neun Minuten vor Spielende erzielten die SVKler ihren 30. Treffer zu einer immer noch ungefährdeten Führung (30:22). Die Führung, die man sich in der ersten Hälfte konsequent herausgespielt hatte, gab den SVKlern genügend Sicherheit, um nun auch verworfene Bälle und Lücken in der Abwehr kompensieren zu können. Näher als auf fünf Tore ließ der SVK seinen Gegner nicht mehr herankommen (31:26). Beim Konter rund zwei Minuten vor Spielende traf Layher nur die Latte, aber der Freude des SVK tat das keinen Abbruch. Denn schon eine gute Minute vor Schluss hatten sich die Spieler ihre selbst gestalteten Aufstiegs-Shirts übergezogen. Axel Kieber erzielte per Konter den 34:27-Schlusstreffer und die SVKler konnten nach dem Abpfiff ihre beispiellose Heimsaison feiern. Direkt nach dem Spiel krönten sie ihre Meisterschaft mit einer Siegerehrung durch den Bezirk, der dem Aufsteiger seinen verdienten Meisterwimpel überreichte.
 
Justin Thielen, Niklas Rohfleisch (beide Tor), Marcel Reimann (2), Alexander Moosmann (2), Philipp Conrad (3), Julian Anhorn (8/2), Benjamin Schwaderer (1), Tillmann Joost (6), Miro Sailer (3), Axel Kieber (1), Christian Klopfer (3), Konstantin Schad (1), Nils Layher (4), Sebastian Balkenhol
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