Bereits in der Vorsaison hatten die Lurchis vom SVK 3 gezeigt, dass sie es mit ausgewachsenen Büffeln aufnehmen können und das Kräftemessen im heimischen Ökosystem der Hölle Ost für sich entscheiden können. Vergangenen Samstag sahen sich die Buffalos der Handballregion Bottwar SG 2 bereit für eine Revanche und reisten erneut nach Kornwestheim.

Der Beginn des Aufeinandertreffens verlief zurückhaltend, denn außer Dömötör, der direkt austeilte und die gelbe Karte sah, warteten die Zuschauer vorerst vergeblich auf weitere Kornwestheimer Treffer. Es dauerte knapp fünf Minuten bis Linksaußen Dominik Künzel das erste Tor für seine Farben erzielte und zum 1:1 ausglich. Gemeinsam mit Tobias Daub, seinem Kompagnon auf der rechten Seite, prägte er die Anfangsphase des Spiels, denn das Duo zeichnete sich für vier der ersten sechs SVK-Treffer verantwortlich. Beim Spielstand von 6:5 sah der Gästetrainer für viele Beteiligte überraschend, die Notwendigkeit bereits nach zwölf Minuten eine Auszeit zu nehmen. Dieser Kniff ging, gelinde gesagt, völlig nach hinten los, denn in der Folge neunerpackte sich der SVK 3, unterbrochen durch lediglich einen HaBo-Treffer deutlich in Führung. Gut acht Minuten nach dem Time-Out lagen die Hausherren nun komfortabel mit 15:7 in Führung und nach 24 Spielminuten warf Marco Bahmann gar einen 10-Tore-Vorsprung für die Lurchis heraus. Während die Salamanderstädter nun zeigten, wo der Schwanzlurch die Locken hat, suchte man im Bottwartal noch vergeblich die Lockenwickler. Tormann Robin Reinhard, von seinem Kollegen im Stich gelassen, aber mittlerweile (gut) genug, um alleine ein Torhütergespann zu bilden, hatte im Vorfeld einen Strafwurf vereitelt und zeigte, dass er keinen Strohm braucht, um endlich einmal wieder die Sicherheit alter Tage zu verströhmen. Solange die Büffel beim Halbzeitstand von 17:10 in der Kabine Kraftfutter nachtankten, suhlten sich die Salamander in selbiger in ihrem Teilerfolg aus Runde eins. Dies schien den Lurchis aber nicht zu Kopf gestiegen zu sein, denn es dauerte nicht lange, bis es die nächsten Wirkungstreffer für die bereits angezählten Büffel setzte. Wie zu Spielbeginn die Außenspieler, war es nun Timo Jüngling vom Kreis, der Einblicke in sein großes Wurfrepertoire gab und in den ersten zehn Minuten nach Wiederbeginn viermal erfolgreich einnetzte. Nach 40 Minuten war er es, der das 25:12 erzielte und somit den frühen K.O.-Treffer für die Büffel setzte. Das Spiel war nun entschieden und die weißblauen Hausherren hielten die beruhigende 13-Tore-Führung bis neun Minuten vor Spielende (32:19). Den letzten Teil des Spiels überließ der designierte Sieger dann großzügig seinem Kontrahenten und genehmigte den stolzen Büffeln vor der Heimfahrt noch etwas Ergebniskosmetik, ehe die Ringrichter den Handballabend beim Endstand von 33:25 beendeten.
„Seit geraumer Zeit schmiere ich mir zwar nur noch maximal Büffelmozzarella aufs Brot“, so der überzeugte Vegetarier Tobias Daub, „aber zu besonderen Anlässen darf es dann doch auch mal ein bisschen mehr sein.“

Ließen ihre Muskeln spielen: Robin Reinhard (im Tor), Manuel Otto, Marco Bahmann (7/2), Hans Jungwirth, Marco Dömötör (5), Daniel Bernat (1), Dominik Künzel (4), Marcel Reimann (3/1), Timo Jüngling (6), Tobias Daub (5) und Lukas Nethe (2).