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SV Kornwestheim Handball: Spielberichte Männer 3

Revanche für die Saisonvorbereitung

Nach seiner dreiwöchigen Spielpause musste der SVK 3 am Wochenende bei der HSG Marbach-Rielingshausen 2 ran. In der Vorbereitung auf die Saison waren beide Teams schon einmal aufeinandergetroffen; damals hatten die SVKler noch das Nachsehen gehabt. In der laufenden Spielrunde standen bis dato beide Teams in der oberen Tabellenhälfte – der SVK aufgrund des Sieges des TSV Oberriexingen 1900 am Vortag nicht mehr an erster Stelle, sondern auf Rang 2 und die Gastgeber auf dem vierten Platz. Ein Sieg an diesem Spieltag war damit besonders wichtig im Kampf um die oberen Tabellenplätze.
 
Tillmann Joost, der in der Vergangenheit schon Erfahrungen beim SVK 3 gesammelt hatte, brachte das SVK-Team gleich zu Beginn in Führung (0:1). Bereits nach zweieinhalb Minuten bekamen die SVKler durch geschicktes Kreisanspiel den ersten Siebenmeter, aber der Torhüter der HSG war zur Stelle und es blieb zunächst beim 1:1. Trotz Ballverlust blieb der SVK am Drücker: Justin Thielen parierte gleich dreimal und Steffen Neunzling verwandelte von Linksaußen zum 1:2, bevor Julian Anhorn seinen Fehler beim Strafwurf wieder wettmachte und zum 1:3 konterte. Joost erhöhte aus dem Rückraum mit einem Doppelpack auf 1:5. Die Gastgeber kamen nicht zum Zug; entweder sie wurden zurückgepfiffen oder scheiterten an Thielen. Selbst von der Linie stand Kornwestheims Keeper goldrichtig, kassierte im Nachwurf dann aber nach knapp acht Minuten den zweiten Treffer (2:6). In Überzahl legten die Gastgeber gleich zum 3:6 nach, aber trotz einem Mann weniger auf dem Spielfeld wusste der SVK sich zu wehren und traf durch Anhorn zum 3:7. Neunzling schnappte sich den Ball und leitete damit den erfolgreichen Gegenstoß zum 4:8 ein. Nach rund einer Viertelstunde hatte der SVK durch zwei Treffer von Philipp Conrad die ersten zehn Tore vollgemacht (6:10). Aber auch die Gastgeber waren jetzt besser in der Partie als zu Beginn und leiteten die Kornwestheimer Abwehr ein ums andere Mal in die Irre (8:10). Gleich zweimal verlor man im Angriff den Ball und ermöglichte der HSG dadurch den Kontertreffer. Plötzlich lagen die SVKler nur noch mit einem Tor in Führung (9:10) und mussten sich über sich selbst und ihre leichtsinnigen Fehler ärgern. Linkshänder Konstantin Schad bewahrte den SVK mit seinem präzisen Wurf aus spitzem Winkel vor dem drohenden Ausgleich (9:11). Nach ihrem kurzen Durchhänger rissen sich die SVKler wieder zusammen und vergrößerten ihren Vorsprung in nur wenigen Minuten erstmals auf sechs Tore (11:17) - drei davon erzielt durch Leonard Jäger aus der A-Jugend, der zum ersten Mal für die dritte Herrenmannschaft an den Start ging. Der SVK spielte einen langen Angriff, der von den Gastgebern viel Beinarbeit verlangte; am Ende stieg Anhorn vor der gegnerischen Abwehrmauer hoch und ließ dem HSG-Torhüter keine Chance (11:18). Schad machte gute zwei Minuten vor der Pause die zweiten Zehn voll (11:20). Miro Sailer holte mit Körpereinsatz noch einen Strafwurf heraus, konnte ihn aber nicht verwerten. Auf der anderen Seite nutzten die Gastgeber ihre letzte Chance zum 13:21-Halbzeitstand.
 
Trotz seiner kurzen Schwächephase konnte der SVK mit acht Toren Vorsprung verhältnismäßig entspannt in den zweiten Durchgang gehen - vielleicht sogar ein wenig zu entspannt. Denn es waren die Gastgeber, die gleich drei Treffer erzielten und es waren die SVKler, die ganze vier Chancen in Folge vergaben (16:21). Florian Stöcker und Miro Sailer fanden Marcel Reimann am Kreis, der dem SVK nach viereinhalb Minuten den ersten Treffer bescherte (16:22). Auch anschließend war Reimann der einzige SVKler, der den Ball in gegnerischen Tor unterbringen konnte (17:23 und 18:24). Dann legte Sailer zweimal nach bis zum 19:26. Die HSG hatte mit sieben Treffern in den ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte den besseren Start erwischt, denn die Kornwestheimer machten sich mit ihren unplatzierten Fehlwürfen das Leben selbst schwer - zwei davon konnten vom HSG-Keeper nicht nur abgewehrt, sondern sogar gefangen werden (20:26). Sailer passte kurz darauf in der Abwehr auf und startete zum Tempogegenstoß (21:29). Schad komplettierte von der Linie fünfzehn Minuten vor Spielende die 30 Tore (22:30). Beim 23:31 geriet man noch einmal in Unterzahl, aber Thielen hielt sein Tor zunächst sauber. Die Gastgeber brauchten ganze drei Anläufe, bis sie doch noch zum 24:31 trafen. Einmal in Fahrt, nahmen sie das Geschenk des SVK durch anschließenden Konter zum 25:31 gleich noch mit. Fünf Minuten vor Spielende traf Anhorn zum 25:33. Die Partie war längst entschieden, dennoch drückten die SVKler weiter in Richtung HSG-Tor; Axel Kieber erhöhte mit zwei Kontertreffern bis auf 26:35. Auch die HSG konnte der SVK-Abwehr noch einmal davonlaufen (28:35). Durch den letzten Treffer von Marcel Reimann endete die torreiche Partie schließlich mit 29:36.
 
Justin Thielen, Robin Reinhard (beide Tor), Miro Sailer (6/1), Philipp Conrad (2), Julian Anhorn (5), Marcel Reimann (4), Tillmann Joost (5), Steffen Neunzling (2), Axel Kieber (2), Florian Stöcker, Konstantin Schad (6/2), Leonard Jäger (4), Nils Layher
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