An diesem Wochenende trat der SVK 3 zu seinem eigentlich letzten Hinrundenspiel an - eigentlich, denn in der kommenden Woche steht vor der Winterpause noch das Rückspiel gegen die HG Steinheim-Kleinbottwar 2 an. Aber zunächst musste man in der Osthalle gegen die HB Ludwigsburg 3 ran.

 

Die SVKler starteten souverän in die Partie und gingen nach nur drei Minuten mit 4:0 in Führung - Julian Anhorn und Saleh Khosrawi trafen aus dem Rückraum, Benjamin Schwaderer und Philipp Conrad über schnelle Konter. Beim 4:1 kamen die Gäste nach einem Kornwestheimer Stürmerfoul an den Ball. Zwei anschließende Siebenmeter bescherten Ludwigsburg die Tore zum 4:2 und 5:3. Aber der SVK dominierte durch Conrad und Marcel Reimann und erhöhte dank ihrer beiden Treffer schnell auf 7:3. Der nächste Konterpass von Torhüter Reinhard war zu lang und fand Linksaußen Steffen Neunzling nicht. Den Gegentreffer zum 7:4 kassierte Reinhard unglücklich durch die Beine, aber seine Vordermänner nutzten das schnelle Anspiel zum 8:4. Zwei Tore von Anhorn machten die ersten zehn Tore voll (10:5). Das Kreisanspiel auf Reimann führte zum 11:5. Auf der Gegenseite vergaben die Gäste ihren Wurf, kamen danach noch einmal an den Ball, aber Reinhard war zur Stelle. Miro Sailer hatte gleich zweimal Pech: Zuerst war er in der Abwehr nur fast am Ball und im Angriff konnte er ihn nicht im gegnerischen Tor unterbringen. Reimann schloss sich der Flaute direkt an, denn sein Wurf wurde vom Ludwigsburger Keeper entschärft. Nichtsdestotrotz lag man zehn Minuten vor der Pause mit 11:6 in Führung. Beim zwischenzeitlichen 12:8 appellierte Reinhard in der Auszeit an seine Mitspieler. Seine Worte schienen offenbar angekommen zu sein, denn nach einem schönen Spielzug kam Moritz Salathe von links außen zum Zug (13:8). Wieder ging man auf Risiko und versuchte kurz darauf den schnellen Konter, aber einmal mehr kam der Pass nicht an. Im nächsten Versuch war man dann erfolgreich: Salathe schnappte sich den Ball und überließ Sailer den Wurf zum 14:8. Scharfsinn und Leichtsinn lagen beim SVK nah beieinander, denn während man im nächsten Angriff den Ball durch ein unpräzises Kreisanspiel herschenkte, fand man im darauffolgenden Anlauf mit einem cleveren Anspiel Kreisläufer Reimann zum 15:9. Auch Sailer fand die Lücke aus dem Rückraum und vergrößerte den SVK-Vorsprung auf 16:9. Der beim letzten Spiel überragende Siebenmeterwerfer Julian Anhorn scheiterte beim 16:10 von der Linie, aber Schwaderer lief noch einen letzten Tempogegenstoß zum 17:10-Halbzeitstand.

 

In der zweiten Hälfte machte sich die Einwechslung von Nils Layher bezahlt, der vom Kreis den ersten Treffer erzielte (18:10). Die zu ungenauen langen Pässe zogen sich auch zu Beginn von Durchgang zwei durch das Spiel des SVK; gleich zwei Würfe verfehlten ihren Empfänger. Erst im dritten Versuch klappte es über kurze Passwege bis auf Khosrawi zum 19:10. Trotzdem taten sich die SVKler schwer, während Ludwigsburg zweimal in Folge traf (19:12). Nach knapp acht Minuten war dem SVK nur zweimal der Zug zum Tor gelungen. Layher und Khosrawi waren schließlich zum 20:12 und zum 21:13 erfolgreich. Jetzt funktionierte der lange Pass des eingewechselten Torhüters Niklas Rohfleisch auf Tobias Gröger (22:13). Die letzte Viertelstunde war reine Ergebniskosmetik, denn die Entscheidung war beim Spielstand von 23:15 und der aktuellen Spielsituation längst gefallen und so bekam jeder SVK-Spieler noch seine Einsatzzeit. Trotz der anschließenden 24:15-Führung in der 50. Minute hatten die Kornwestheimer in der zweiten Halbzeit bis dato nur sechs Tore in ganzen zwanzig Minuten erzielt. Aber auch die Ludwigsburger bekleckerten sich mit lediglich vier weiteren Treffern auf ihrem Konto nicht mit Ruhm. Salathe drehte den Ball geschickt ins Tor und brachte den SVK erstmals mit zehn Toren nach vorne (25:15). Die Gäste setzten zum schnellen Konter an, trafen aber nur die Latte. Die SVKler ließen sich erneut auskontern, aber wieder landete der HB-Wurf am Metall. Die Hausherren nahmen die letzten Spielminuten sehr locker, sodass Ludwigsburg im darauffolgenden dritten und vierten Konterversuch erfolgreich war (26:16 und 26:17). Mit Reimanns Treffer und dem abschließenden Siebenmetertor der Gäste holte sich der SVK 3 in einem unspektakulären Spiel am Ende einen 27:18-Pflichtsieg.

 

Robin Reinhard, Niklas Rohfleisch (beide Tor), Julian Anhorn (5), Benjamin Schwaderer (3), Philipp Conrad (2), Marcel Reimann (5), Steffen Neunzling, Miro Sailer (3/1), Axel Kieber, Tobias Gröger (1), Nilas Layher (3), Moritz Salathe (2), Florian Stöcker, Saleh Khosrawi (3)