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SV Kornwestheim Handball: Spielberichte Männer 3

Knackpunkt in der zweiten Hälfte

Am Sonntagabend war der SVK 3 in seinem fünften Saisonspiel zu Gast in Markgröningen. Bei der ersten Mannschaft des TV zeigten sich die SVKler alles andere als souverän. Obwohl sie in der zweiten Halbzeit der Begegnung mehrmals nah dran waren, das Blatt zu wenden, unterlagen sie am Ende aufgrund einer ihrer bisher schlechtesten Saisonleistungen mit 33:28.
 
Der SVK legte gut vor, aber Markgröningen legte besser nach und machte sich frühzeitig auf 4:2 davon. Benjamin Schwaderer stieg im Rückraum hoch und erzielte den 4:3-Anschlusstreffer. Beim 6:3 hatten die Gäste ihre Führung wieder auf das Doppelte ausgebaut. Die SVKler taten sich sichtlich schwer und lagen beim 7:4 weiterhin mit drei Toren zurück. Nach elf Spielminuten war die Torausbeute mit vier Kornwestheimer Treffern nicht zufriedenstellend. Die Abwehr ließ sich von ihren Gegnern ausspielen, sodass deren Rechtsaußen kurz darauf frei zum Abschluss kam (8:6). Der SVK hatte die Chance zum Anschluss, warf den Ball aber unnötig ins Aus; stattdessen trafen die Gastgeber zum 9:6. Beim Gerangel um den Ball am Kornwestheimer Kreis zogen die SVKler den Kürzeren und kassierten das 10:6. Siebenmeterschütze Schwaderer traf sicher zum 11:7, aber auf der anderen Seite folgte ebenfalls von der Linie die direkte Antwort (12:7). Zumindest im Rückzugsverhalten zeigten die SVKler jetzt mehr Tempo und liefen Markgröningen dadurch den Ball ab. Doch im eigenen Angriff waren die Würfe zu schlecht platziert und fanden damit zu selten ihr Ziel. Lediglich Marcel Reimann knallte seinen Wurf zum 14:9 gekonnt in den Winkel. In Überzahl sollten nun die dringend benötigten Tore her, aber der SVK konnte den Ball nicht im gegnerischen Tor unterbringen und so waren es wieder die Gastgeber, die beim 15:9 Grund zum Jubeln hatten. Steffen Neunzling gelang das Tor per Heber und er machte damit die ersten zehn Tore für sein Team voll (15:10). Saleh Khosrawi legte gleich darauf zum 15:11 nach. Nichtsdestotrotz bauten die Gastgeber ihren Vorsprung bis aus 17:11 aus. Diesmal blieb nun auch der Strafwurftreffer für die SVKler aus, sodass man mit sechs Toren Rückstand aus Kornwestheimer Sicht in die Pause ging.
 
Durchgang zwei startete der SVK mit mehr Geschwindigkeit und versuchte seinen Gegner damit zu überraschen. Aber einmal mehr scheiterte man im Abschluss und konnte seinen Konter nicht verwerten. Im zweiten Versuch direkt im Anschluss gelang Reimann dann das 17:12. Beim 17:13 parierte Reinhard einen Strafwurf, aber auch sein Pendant auf der anderen Seite zeigte eine Glanzparade. Miro Sailer ließ das nicht auf sich sitzen und sprintete zum 17:14 vor das gegnerische Tor. Beim 18:15 war hinten ein weiteres Mal Reinhard zur Stelle und vorne setzte der SVK erneut auf seinen Toptorschützen Sailer (18:16). Der SVK war wieder im Spiel, was Markgröningen mit Sorge betrachtete und sofort mit einer Auszeit quittierte. Just in dieser wichtigen Situation vergab der SVK-Angriff gleich zwei Chancen in Folge. Im dritten Anlauf nutzte Khosrawi seine Körpergröße zu einem schnellen Überzieher und der SVK war bis auf einen Treffer dran (18:17). Die SVKler hatten es nun selbst in der Hand, aber durch ihre Abwehr durch den Kreis kassierten sie ein leichtes Tor von der Strafwurflinie zum 19:17. Kurz darauf fand man sich mit einem Spieler mehr auf dem Feld wieder, doch anstatt diese Phase für sich zu nutzen, vergrößerte der TV seinen Vorsprung erneut auf drei Tore (21:18). Das wäre der Knackpunkt für die SVKler gewesen. Immer wieder kamen sie im Folgenden bis auf zwei Treffer heran, so beispielsweise durch Sailer zum 23:21. Aber immer wieder legten die Gastgeber direkt nach, z.B. durch einen Nachwurf nach vergebenem Siebenmeter zum 24:21. In dieser Spielsituation zeigte sich das große Defizit des SVK an diesem fünften Spieltag: Immer wieder schlief die Abwehr und war einen Schritt zu langsam, wodurch man den Ball herschenkte und Abpraller in den Händen der Gastgeber landeten, die frei zum Zug kamen. Wenig später gab der SVK den Ball einmal mehr leichtfertig aus der Hand, mit Glück konnte er ihn diesmal zurückerobern und die Hoffnung blieb weiter bestehen (25:23). Doch man wollte zu schnell zu viel: Ein riskanter Pass zum Konter wurde abgefangen, Markgröningen machte das 26:23 und konterte anschließend zum 27:23. Noch hatte man knapp sechs Minuten Zeit, aber kurz darauf waren jetzt ganze sechs Tore aufzuholen (30:24). Das 31:24 markierte den vorläufigen Tiefpunkt aus Kornwestheimer Sicht und war sinnbildlich für den anschließenden Pfostentreffer beim Strafwurf. Der SVK setzte alles auf eine Karte und griff direkt nach der Mittellinie an, die Rechnung ging allerdings nicht auf. Nach einer Zeitstrafe wegen Meckerns für Torhüter Reinhard fassten sich die verbliebenen SVK-Spieler noch einmal ein Herz: Sailer setzte sich gleich zweimal zum 32:27 durch und Kull tat es ihm aus dem Rückraum gleich (33:28). Aber auch diese erfolgreichen Einzelaktionen konnten die klare Niederlage nicht mehr abwenden.
 
Robin Reinhard, Niklas Rohfleisch (beide Tor), Miro Sailer (10/2), Timo Kull (1), Benjamin Schwaderer (2/1), Philipp Conrad (3), Alexander Moosmann (2), Marcel Reimann (5), Florian Stöcker, Steffen Neunzling (1), Saleh Khosrawi (3), Nils Layher (1), Axel Kieber
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