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SV Kornwestheim Handball: Spielberichte Männer 3

Fehlstart für den SVK 3

Zunächst beflügelt vom 34:26-Sieg der zweiten Mannschaft trat der SVK 3 am vergangenen Sonntag direkt im Anschluss zu seinem ersten Saisonspiel an. Zu Gast in der Halle Ost war die HSG Strohgäu, die bereits ihren ersten Auftritt hinter sich und dabei in der Vorwoche über den HB Ludwigsburg 2 mit 27:25 triumphiert hatte.
 
Auf beiden Seiten begann die Begegnung mit schnellen Abschlüssen und daraus resultierenden Fehlwürfen. Die ersten erfolgreichen Versuche gelangen den Gästen nach Kornwestheimer Ballverlust und technischem Fehler (0:2). Dank Julian Anhorns schnellem Umschalten konnte das dritte leichtsinnige Gegentor verhindert werden, aber just im nächsten Angriff verloren die SVKler erneut den Ball, was schließlich zum 0:3 führte. Die ersten Minuten gehörten klar der HSG, denn erst in der 6. Spielminute erzielte der SVK per Siebenmeter seinen ersten Treffer (1:3). Max Bartholomä verhalf seinem Team dann zum zweiten Tor nach sieben Minuten (2:4). Aber es lief weiterhin nicht rund und die SVKler wurden erneut ausgekontert (2:5). Konstantin Schad nutzte den geringen Platz, den sein Gegenüber ihm auf rechts außen gab für seinen Treffer zum 4:6. Torhüter Robin Reinhard schickte ihn in der nächsten Aktion zum Gegenstoß, aber diesmal scheiterte Schad am gegnerischen Keeper. Die Gäste machten es einmal mehr besser und kamen frei vor Reinhard zum Wurf, sodass man nach einer Viertelstunde mit 4:8 zurücklag. Der lange Pass auf Christian Klopfer saß, sodass Kornwestheims schneller Mittelmann erfolgreich vor der gegnerischen Abwehr davonlief (5:8). Aber die Gäste hielten ihren Vorsprung konstant auf vier Toren (6:10). Sowohl im Angriff als auch - und vor allem - in der Abwehr offenbarten sich große Schwächen beim SVK: Vorne kam es zum unnötigen Fehlpass, hinten versuchte man vergeblich das schnelle Gegentor zu verhindern. Beim HSG-Wurf zum 8:13 mussten die SVKler zum ersten Mal den fünf-Tore-Rückstand schlucken. Der eigene Treffer zählte nicht, sodass man wieder mit dem Rücken zur Wand bzw. zum eigenen Tor stand. Der Strafwurf für die HSG brachte keine Entlastung, sondern den nächsten Rückschlag (8:14). Selbst frei vor dem gegnerischen Tor scheiterten zuerst Klopfer und dann Schad. Der SVK präsentierte sich längst nicht als die Mannschaft, die beim Pokalspiel vor zwei Wochen auf dem Spielfeld gestanden hatte. Trotz Körpereinsatz der HSG-Abwehr konnte Anhorn den Ball im linkeren oberen Eck unterbringen (10:16), aber schon im nächsten Angriff folgte eine weitere bittere Pille (10:17). Die SVKler mussten aufpassen, dass sie nicht noch vor der Pause den zweistelligen Rückstand kassierten. Dank Lukas Nethe konnten sie gegensteuern: Er schnappte sich den Ball und konterte zum 12:17. Den letzten Gegenstoß vor der Pause konnten die Kornwestheimer nicht mehr verwerten, sodass man den Weg in die Kabine antrat mit nur 12 Toren und dem Bewusstsein, dass man im zweiten Durchgang ordentlich eine Schippe drauflegen musste.
 
Gleich bei seinem ersten offiziellen Einsatz musste Martin Wittlinger also in der Halbzeitpause die richtigen Worte finden, damit die SVKler angesichts des deutlichen Rückstandes nicht voreilig die Köpfe in den Sand steckten. Bei ihrem ersten Treffer nach dem Seitenwechsel stellten sie sich besser an als im ersten Durchgang: Benjamin Schwaderer konnte gleich in der ersten Offensivaktion geschickt angespielt werden und traf zum 13:17. Aber auch die Gäste kamen aufmerksam aus der Pause zurück und bestätigten ihren Anspruch auf die Punkte mit zwei Treffern in Folge (13:18 und 13:19). Strohgäus Keeper verschätzte sich, als er sein Tor verließ, um einen langen Kornwestheimer Pass abzufangen, aber Nethe war schneller am Ball und konnte den Ball im leeren Tor unterbringen (14:19). Philipp Conrad wurde hart angegangen, blieb aber zum Glück unverletzt. Die Zeitstrafe für seinen Kontrahenten war der erste Trost, der verwandelte Siebenmeter durch Anhorn der nächste (15:19). Die SVKler hatten ihren Rückstand nun wieder auf vier Tore verkürzt (16:20). Saleh Khosrawi verwarf, aber Nethe schnappte sich den Abpraller zum 17:20. Schnell kam man wieder an den Ball und traf durch Dennis Bullinger zum 18:20. Nach nicht einmal acht Spielminuten in der zweiten Hälfte waren die SVKler kurzzeitig so gut wie zurück im Spiel. Aber das Zünglein an der Waage war jetzt auf Seiten der HSG: Diese zog durch zwei Treffer von ihrem mit Abstand besten Mann - Marcus Haselbauer mit 15 Treffern - wieder auf 18:22 davon, während der SVK zweimal das Metall traf. Die große Lücke, die in der Mitte der Kornwestheimer Abwehr klaffte, nutzte ebenfalls die Nr. 6 der Gäste dankend zum 19:23. Beim nächsten Abwehrfehler hatte Reinhard seinen Fuß an der richtigen Stelle und Bartholomä brachte den SVK daraufhin wieder auf zwei Tore ran (21:23). Aber einmal mehr hatten die Gäste die richtige Reaktion parat und trafen ins kurze Torwarteck (21:24). Näher als bis auf zwei Tore kamen die SVKler deshalb nicht heran (23:25). Rund neun Minuten vor Schluss waren dann aus Kornwestheimer Sicht wieder doppelt so viele Tore aufzuholen (23:27). In der Schlussphase wurde deutlich, dass den SVKlern der ersehnte Endspurt nicht gelingen würde. Denn jeder SVK-Treffer wurde von den Gästen mit einem solchen beantwortet (26:30). Anhorn verkürzte noch einmal auf drei Tore (27:30), aber die Gäste drehten dank einer schwachen SVK-Abwehr und eines starken Angriffsspiels mit drei Folgetreffern noch einmal auf (27:33). Die HSG musste nun fast bis zum Schluss in Unterzahl spielen, aber die Führung mit 28:34 war komfortabel genug und selbst mit einem Mann weniger hebelten sie die SVK-Abwehr gleich zweimal aus den Angeln (28:35 und 28:36). Christian Klopfer und Dennis Bullinger wehrten sich noch einmal mit Einzelaktionen zum 29:36 und zum 30:36. Aber wie das gesamte Spiel gehörte auch der letzte Treffer der HSG Strohgäu, der den 30:37-Endstand und damit die erste Niederlage im ersten Saisonspiel für den SVK 3 markierte.
 
Robin Reinhard, Justin Thielen (beide Tor), Miro Sailer (4), Julian Anhorn (4/2), Benjamin Schwaderer (1), Dennis Bullinger (6), Marcel Reimann, Philipp Conrad, Lukas Nethe (3), Christian Klopfer (3), Max Bartholomä (5), Konstantin Schad (2), Manuel Otto (1), Saleh Khosrawi (1)
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