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SV Kornwestheim Handball: Spielberichte Männer 3

Beim Tabellenführer nichts zu holen

Nach der Begegnung in der ersten Runde des Bezirkspokals kam es in dieser Woche zum Wiedersehen zwischen dem SVK 3 und dem HC Metter-Enz. Einige Wochen waren inzwischen vergangen und der aktuelle Gegner der SVKler stand mit fünf Siegen aus fünf Spielen unangefochten auf dem ersten Tabellenplatz in der Bezirksklasse.
 
Obwohl der SVK im Angriff begann, fand der HC die erste Lücke durch die Abwehr (1:0). Im dritten Kornwestheimer Anlauf gelang Konstantin Schad das 1:1; den nächsten Wurf knallte er an den Pfosten (2:1). Die SVKler versuchten einen Trickpass, der aber in die Hände der Gegner fiel. Sie starteten zum Gegenangriff, den Julian Anhorn zu verhindern versuchte, dafür jedoch zwei Minuten kassierte. Christian Klopfer machte nach fünf Spielminuten trotz Unterzahl das 3:2. Der nächste drohende Konter fand seinen Weg nicht an Torhüter Robin Reinhard vorbei. Jetzt klappte das verdeckte Anspiel von Dennis Bullinger auf seinen Linksaußen Lukas Nethe zum 5:4. Aber statt dem möglichen Ausgleich beim 6:5, ließen die SVKler ihren Torhüter hängen, der sich den nächsten beiden freien Tempogegenstößen ausgesetzt sah (8:5 und 9:5). Nichtsdestotrotz parierte Reinhard anschließend den Strafwurf der Gastgeber. Vorne konnte man den Ball jedoch wieder nicht unterbringen, sodass sich dem HC eine weitere erfolgreiche Konterchance bot (10:5). Wenn der SVK in der Abwehr endlich einmal richtig ranging, dann leider so ungeschickt, dass oftmals die Zeitstrafe folgte - diesmal für Schad, dessen Abgang der Siebenmeter zum 11:5 folgte. Anhorn machte es seinem Gegenüber zunächst nach und verwandelte von der Linie zum 11:6. Beim darauffolgenden Strafwurf traf er dann nur den Pfosten. Nach seiner unfreiwilligen Verschnaufpause gelang Schad im schnellen Sprint dann aber doch noch das SVK-Tor (11:7). Klopfer provozierte durch seinen Körpereinsatz eine Zeitstrafe für seinen Gegenspieler, dennoch kassierte der SVK in Überzahl einen Gegentreffer (13:8). Beide Teams waren nun zumindest kurzzeitig wieder vollzählig und die Gastgeber hatten ihren Vorsprung erneut auf sechs Tore ausgebaut (15:9). Nethe und Schad hätten den SVK wieder näher heranbringen können, aber beide scheiterten beim 15:10 am gegnerischen Keeper. Die beiden Schiedsrichter waren sehr großzügig bei der Verteilung von Zeitstrafen, sodass bereits im ersten Durchgang ganze neun von insgesamt 14 verteilt wurden. Bis kurz vor der Halbzeit hieß es deshalb Fünf-gegen-Fünf. Kurz vor der Pause hatte Manuel Otto noch einmal die Möglichkeit, nach dem 18:14 wieder auf vier Tore zu verkürzen, stattdessen gehörte das letzte Tor nach 30 Spielminuten dem HC zum 20:14-Halbzeitstand.
 
Zwei Minuten dauerte es bis zum ersten HC-Tor in Halbzeit zwei (21:14), nicht einmal zwei Minuten dagegen für die nächste Zeitstrafe gegen den SVK. Den Gastgebern gelangen vier Treffer in Folge, während für die SVKler das Tor in der zweiten Hälfte bislang zugenagelt schien (24:14) Damit waren es nun zehn Tore Rückstand aus Kornwestheimer Sicht und noch lange 25 Minuten zu spielen. In der 7. Minute des zweiten Durchgangs erlöste Benjamin Schwaderer sein Team (24:15). Der eingewechselte Niklas Rohfleisch entschärfte einen Strafwurf, aber keiner seiner Abwehrspieler war da, um sich den Abpraller zu schnappen, sodass doch noch das Gegentor zum 26:16 folgte. Wie benommen verpassten die SVKler die nächste Aktion und kassierten einen weiteren Konter (27:16). Jetzt endlich konnte auch der SVK einmal durchstarten und den Tempogegenstoß verwerten (27:17). Aber schon in der 43. Minute hatte der Tabellenführer sein 30. Tor erzielt, während Kornwestheim noch an Tor Nummer 20 kratzte (30:19). Zwei aufeinanderfolgende Konter wollten die Gastgeber zu lässig zum Erfolg bringen, doch trotz der hohen Führung wurde dies nicht belohnt. Über drei Stationen spielten sich die SVKler nun schnell vor das gegnerische Tor und zeigten, wie einfach es eigentlich gehen konnte (30:21). Nach der Auszeit der Gastgeber, in der Ersatzcoach Florian Stöcker noch einmal an den Kampfgeist seiner Mannschaft appellierte, startete Nethe zum 30:22 durch. Wenn Überheblichkeit schon nicht bei den Gastgebern belohnt wurde, so war sie schon gar nicht für den SVK geboten. Deshalb wurde Schad nach seinem missglückten Heber von der Siebenmeterlinie mit der Ersatzbank bestraft. Nikolas Hörnig kam nun zu seinem ersten Einsatz auf rechts außen für den SVK 3. Aber rund zehn Minuten vor Spielende war die Messe bereits gelesen (33:22). Obwohl die Gastgeber in den letzten Minuten nachgelassen und nur drei Tore in knapp neun Minuten erzielt hatten, lief auch bei den SVKlern weiterhin nicht viel zusammen (34:24). So konnte z.B. Reimann den langen Pass zum Konter nicht sicher fangen, sodass er seinen Wurf nur unkontrolliert auf das Tor brachte. Die Ansage von Stöcker, mit sieben oder weniger Toren zu verlieren, sprach für sich. Aber zumindest war dieses Ziel erreichbar. Während der HC seine beiden letzten Siebenmeter vergab, nahmen Reimann und Nethe sich die Worte offenbar zu Herzen, denn beide erzielten in den letzten Minuten drei bzw. vier Tore. Nethe markierte mit seinem letzten Treffer den 35:31-Endstand. Damit hatten die SVKler zum Schluss immerhin noch Schadensbegrenzung gegen den Tabellenersten betrieben.
 
Robin Reinhard, Niklas Rohfleisch (beide Tor), Marcel Reimann (6), Julian Anhorn (2/1), Benjamin Schwaderer (1), Lukas Nethe (7), Christian Klopfer (2), Miro Sailer (1), Dennis Bullinger (2/1), Tillmann Joost (1), Konstantin Schad (7/1), Manuel Otto (2), Nikolas Hörnig
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