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SV Kornwestheim Handball: Spielberichte Männer 3

Auch der „echte“ SVK 3 schlägt den TV Möglingen

Nachdem der SVK 2 in der ersten Runde des Bezirkspokals als SVK 3 angetreten war und den TV Möglingen besiegt hatte, zogen die Möglinger nun im Ligabetrieb auch gegen den „echten“ SVK 3 den Kürzeren. Die Gegner hatten bislang erst ein Saisonspiel absolviert und dieses knapp mit 23:22 gegen die HSG Strohgäu verloren. Die SVKler hatten dagegen schon mehr Erfahrungen - wenn auch überwiegend negative - in der aktuellen Spielrunde gesammelt. Nach drei Niederlagen in Folge hatten sie sich in der Partie vor zwei Wochen den ersten befreienden 24:26-Sieg beim TV Mundelsheim erspielt. Daran konnten sie nun anzuknüpfen.
 
Doch gleich die ersten drei Versuche konnten die SVKler nicht im Tor unterbringen. Stattdessen kassierten sie den ersten Gegentreffer - ausgerechnet von Ex-Kornwestheimer Moritz Salathe, der den SVK nach der vergangenen Saison in Richtung Möglingen verlassen hatte (1:0). Obwohl Tillmann Joost die richtige Antwort parat hatte, blieben die Gastgeber in Führung (2:1). Konstantin Schad gelang per Siebenmeter der 2:2-Ausgleich. Joost rettete den Ball vor dem Aus, warf ihn aber unglücklich in die Hände der Gegner, die dankend auf 4:2 erhöhten. Das drohende Gegentor durch Tempogegenstoß verhinderte Torhüter Robin Reinhard mit einer starken Parade. Direkt im Anschluss wurde er von seinen Vorderleuten aber gleich zwei weitere Male im Stich gelassen (5:2). Erst in der 8. Spielminute verhalf Christian Klopfer dem SVK zu Tor drei (5:3). Im zweiten Versuch von der Linie scheiterte Schad nun am Metall und es folgte der schnelle Gegentreffer (7:3). Nachdem sein Körpereinsatz soeben zum Strafwurf geführt hatte, konnte sich Marcel Reimann jetzt am Kreis zum 7:4 durchsetzen. Als Nächster durfte Julian Anhorn als Siebenmeterschütze antreten und verkürzte zunächst auf 8:6. Aber Möglingen nutzte Kornwestheims Schwachstellen geschickt aus, sodass die SVKler nach einer Viertelstunde und drei schnellen Aktionen der Gastgeber nun sogar fünf Tore aufzuholen hatten (11:6). Anhorn nutzte seine Schnelligkeit, um nach seinem Ballgewinn den Konter zum 12:8 zu laufen. Im nächsten Versuch schickte er Lukas Nethe, der sich ebenfalls treffsicher zeigte (12:9). Die in den ersten Minuten fehlende Begeisterung der SVKler erwachte nun allmählich zum Leben. Angefeuert von der Bank hielt der eingewechselte Niklas Rohfleisch im Tor des SVK einen Strafwurf. Auf der Gegenseite gelang Anhorn das schnelle Tor zum 12:10. Nethe hatte den Anschlusstreffer auf der Hand, scheiterte aber alleine vor dem gegnerischen Tor am Keeper. Mit Pech kassierte der SVK im Nachwurf das 13:10. Auch Rohfleisch war wie sein Gegenüber kurz zuvor beim Konter zur Stelle und hielt sein Tor diesmal sauber. Wieder hatten die SVKler die Möglichkeit, auf einen Treffer zu verkürzen, aber man verweigerte erneut das Toreschießen und verlor zu allem Übel den Ball an die Gegner (14:11). Im dritten Anlauf klappte es nun endlich - dank Nethes Wurf von links außen und Klopfers Körpertäuschung - mit dem Anschlusstor (14:12 und 14:13). Zum Unverständnis der SVKler bekamen die Gastgeber einen Strafwurf, aber einmal mehr konnte Rohfleisch glänzen. Als vorzeitige Krönung ihres Aufschwungs glichen die SVKler durch Klopfer mit dem Halbzeitpfiff zum 14:14 aus.
 
Durchgang zwei begannen die SVKler in der Abwehr, gingen aber dank Philipp Conrads Ballgewinn sofort zum Angriff über. Trotzdem gehörten die ersten beiden Treffer den Möglingern (16:14). Obwohl Miro Sailer seinen Wurf präzise im kurzen Eck platzierte, legten die Gastgeber weiter vor (18:15). Conrad und Joost verkürzten erneut bis auf einen Treffer (18:16 und 18:17). Aber wieder hatten die SVKler das Nachsehen und ließen den TV ziehen (20:17). Das Kreisanspiel auf Benjamin Schwaderer missglückte, aber zum Glück für den SVK war Anhorn schnell zurückgelaufen, um den Konter zu verhindern. Kurz darauf traf Sailer zum 21:19 und nach Schads Abpraller stand Schwaderer goldrichtig (21:20). Nach Ballgewinn und schnellem Sprint von Saleh Khosrawi war der SVK in der 43. Minute wieder gleichauf (21:21). Anstatt kurz darauf erneut auszugleichen, wollte Schad zu schnell zu viel, sodass Möglingen die Gunst der Stunde zum 23:21 nutzte. Vier SVK-Spieler waren beim darauffolgenden Konter mitgelaufen, aber keiner wollte abschließen; so traf es schließlich Nethe, der selbst aber leider nicht traf. Die Gastgeber gingen zum Gegenangriff über, doch Rohfleisch hielt seinem Team einmal mehr den Rücken frei. Mit einem lässigen Heber machte Schad nun den 23:23-Ausgleich. Von Rohfleisch über Nethe bis zu Klopfer schaffte der SVK anschließend erneut das Unentschieden (24:24). Bis zur 50. Minute hatte man immer nur an der Führung gekratzt, war aber nicht über den Ausgleich hinausgekommen. Jetzt musste man auch noch zwei Minuten in Unterzahl überstehen, ohne die Gastgeber wieder ziehen zu lassen. Aber das Gegenteil war der Fall: Die Unterzahl schien den SVKlern nicht wehzutun. Schad traf zur ersten Führung des Spiels (24:25) und hinten kassierte man in dieser Phase kein Gegentor. Zwar kamen die Gastgeber wieder an den Ball, aber der Konter traf nur den Pfosten. Kaum vollzählig, fand man sich dann selbst in Überzahl auf dem Spielfeld wieder. Diese wurde geschickt ausgespielt und Schad nutzte seinen Platz auf rechts außen zum 24:26. Diesmal konnte Rohfleisch den Strafwurf nicht entschärfen (25:26). Anhorn tat es seinem Pendant vom TV gleich (25:27). Vier Minuten vor Spielende musste Joost auf der Bank Platz nehmen, aber noch lag der SVK vorne (26:27). Die Führung währte nur kurz, denn die Gastgeber trafen zum 27:27. Klopfer warf sich erfolgreich in den Kreis (27:28) und Khosrawi blockte in der Abwehr den gegnerischen Wurf ab. Noch zwei Minuten waren auf der Uhr, der SVK war wieder vollzählig und Sailer machte eineinhalb Minuten vor Schluss das 27:29. Möglingen nahm seinen Torhüter im Angriff heraus und spielte mit einem Feldspieler mehr. Prompt musste nun Klopfer nach seiner Abwehraktion das Feld räumen. Dadurch hatten die Möglinger noch mehr Platz und machten den Anschlusstreffer (28:29). Der TV agierte offensiv in der Abwehr, aber Nethe ließ sich davon nicht beeindrucken und traf zum 28:30. Den letzten gegnerischen Versuch parierte Rohfleisch und hielt damit den 28:30-Endstand fest. Nachdem der SVK über weite Strecken der Partie hinten gelegen hatte, war es ihm gelungen, in den letzten zehn Minuten das Spiel zu drehen und damit verdient seinen zweiten Saisonsieg einzufahren.
 
Robin Reinhard, Niklas Rohfleisch (beide Tor), Miro Sailer (3), Marcel Reimann (3) Julian Anhorn (5/2), Benjamin Schwaderer (1), Philipp Conrad (1), Dennis Bullinger, Tillmann Joost (2), Lukas Nethe (3), Christian Klopfer (6), Manuel Otto, Saleh Khosrawi (1), Konstantin Schad (5/1)
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