Am Samstag trat der SVK 3 beim HC Metter-Enz 2 in Vaihingen an der Enz an. Gegen der Gegner, der bislang noch sieglos in der laufenden Saison auf dem vorletzten Tabellenplatz stand, sollte es aus Sicht der SVKler ein Leichtes werden. Zwar wurde der SVK am Ende seiner Favoritenrolle gerecht, doch nach einer ersten Halbzeit zum Vergessen, war der Erfolg alles andere als ein Selbstläufer, sondern ein regelrechter Arbeitssieg.

 

Der SVK ging durch seinen Rechtsaußen Steffen Neunzling in Führung (0:1), konnte seine beiden darauffolgenden Konterchancen aber nicht nutzen, um seinen Vorsprung auszubauen - Kostantin Schad mit seinem Debüt beim SVK 3 vergab seinen ersten Wurf und Torhüter Robin Reinhard warf einen langen Pass in die gegnerischen Hände. Im vierten Angriff gelang dann der zweite Treffer durch Julian Anhorn (0:2). Beim 1:3 war Schad in seinem zweiten Versuch erfolgreich. Miro Sailer ergatterte den Ball und schickte Anhorn zum 1:4-Konter. Das Angriffsspiel der Gegner war bis dahin recht harmlos - einen ihrer zwei Treffer hatten sie von der Linie erzielt (2:4) -, doch mit einem Spielzug tricksten sie die Defensive des SVK aus und verkürzten im Folgenden bis auf 4:5. Um den Ausgleich zu verhindern, war Sailer in der Abwehr aufmerksam und konterte zunächst zum 4:6, Schad erhöhte im Anschluss mit gleich drei Gegenstößen bis auf vier Tore Vorsprung für den SVK (5:9). Doch die Gastgeber kamen schnell wieder ran, denn der SVK vergab zu viele seiner Chancen. Beim Spielstand von 7:9 sahen Marcel Reimann und Benjamin Schwaderer eine Zeitstrafe und in doppelter Überzahl war es für Metter-Enz einfach, den 9:9-Ausgleich zu erzielen. Immer noch in einfacher Unterzahl lagen die SVKler nun erstmals hinten (10:9). Reimann hatte nach seiner unfreiwilligen Verschnaufpause gleich die richtige Antwort parat (10:10). Aber obwohl nun die Gastgeber beim 11:10 ihrerseits in Unterzahl gerieten, nutzten sie ihren Aufwind und einen von zu vielen Abprallern zum 12:10. Der SVK verlor gleich nach dem Anpfiff den Ball und der HC erhöhte nur wenig später auf drei Tore (14:11). Dank eines verworfenen SVK-Strafwurfs bauten die Gastgeber ihrerseits die Führung nun bis auf vier Tore aus (15:11), aber Reimann, Sebastian Balkenhol und Christian Klopfer hielten das SVK-Team mit ihren drei Treffern zum 15:14-Pausenstand zumindest auf Kurs.

 

Die Gastgeber starteten im Angriff in den zweiten Durchgang, doch der Treffer ging auf das Konto des SVK (15:15). Reimann brachte Kornwestheim anschließend mit zwei Treffern wieder in Führung (16:17). Die SVKler verteidigten ihre Führung mit aller Kraft, sprinteten zum 18:20 quer über das Spielfeld und Schwaderer traf aus der Hüfte zum 18:21. Beim 19:21 vergab der SVK seinen zweiten Strafwurf in der Partie, aber Sailer startete kurz darauf doch noch zum 19:22 durch. Metter-Enz spürte den steigenden Druck durch die SVKler und nahm sofort eine Auszeit. Doch gegen Klopfers Wurf aus dem Rückraum waren die Gastgeber machtlos (19:23). Obwohl der Angriff des SVK aus dem Spiel heraus nun wieder ins Stocken geriet, war auf die schnellen Beine der Außenspieler Schad, Klopfer und Neunzling Verlass, die in nur knapp vier Minuten bis auf 20:27 erhöhten. Reinhard schickte Schad daraufhin gleich zwei weitere Male mit langen Pässen vor das gegnerische Tor (21:29). Zehn Minuten vor Spielende lagen die SVKler mit 23:30 komfortabel in Führung. In dieser Phase lief bei Kornwestheim so gut wie alles über Schnelligkeit; mit wenigen Pässen kam man ein ums andere Mal bis vor das gegnerische Tor (24:31). Reinhard sicherte sich den Ball beim Siebenmeter. Anschließend traf der eingewechselte Axel Kieber aus spitzem Winkel von rechts außen zum 27:33, musste aber schon in seiner nächsten Abwehraktion für zwei Minuten das Feld räumen. Die letzten Spielminuten mussten die SVKler damit fast bis zum Schluss in Unterzahl bestreiten, aber mit noch immer fünf Toren Vorsprung (28:33), war der Sieg für den SVK bereits beschlossene Sache. Nach sechzig kräftezehrenden Spielminuten und einer Menge Arbeit gewann der SVK schließlich mit 29:34.

 

Robin Reinhard (Tor), Miro Sailer (4), Julian Anhorn (3), Steffen Neunzling (4), Florian Stöcker, Konstantin Schad (7), Benjamin Schwaderer (1), Christian Klopfer (6), Marcel Reimann (6/1), Saleh Khosrawi (1), Sebastian Balkenhol (1), Axel Kieber (1)