Nach über einem Monat coronabedingter Spielpause stand in Flein am 6.3. das erste Auswärtsspiel der Rückrunde an. Die in letzte Zeit durch Spielabsagen und Spielverlegungen ordentlich in Organisationsstress gekommenen Kornwestheimer machten sich also auf den Weg aus dem Homeoffice und rein in die Halle.

Matchplan von Trainer und Kornwestheimer Chefvirologe Ihlefeldt war klar: Vollständiger Lockdown in der Abwehr und in der Offensive die Lücken im gegnerischen Abwehrbund finden.
Allerdings brauchten die Lurchis bis zum 5:5 in der 7. Spielminute um die Maßnahmen umzusetzen. Es folgte eine Explosion der Trefferzahlen. Von der andauernden Omikron Welle war keine Spur zu sehen, vielmehr dominierten die Varianten von Künzel und Bahmann, welche auf Außen ein ums andere Mal die 1. und 2. Welle liefen. Auch in der Abwehr konnte die Passkette zum Kreis unterbunden werden.
Der Gipfel dieses Vorsprungs lag beim zwischenzeitlichen 6:12 und 8:14 für den SVK. Grund genug für den TV Flein, mit einem Timeout diese Welle zu brechen.

In der Auszeit hatte der gegnerische Trainer seinen Schützlingen wohl neues Selbstvertrauen eingeimpft. Und dieser Impfstoff wirkte. Die neue Abwehrreihe aus Flein war nun signifikant weniger anfällig für die Kornwestheimer Angriffsbemühungen. Auf der anderen Seite entwickelten sich der Rückraum zum Epizentrum des Fleiner Angriffs. Mit einer Tore-Prävalenz von 17:18 begaben sich beide Teams in die Halbzeitquarantäne.

Die Anfangsminuten der zweiten Halbzeit verliefen ruhig, doch die Gäste drängten auf den Ausgleich. Der Druck der über 100 Fans nach Lockerungen in der Kornwestheimer Abwehr wurde lauter. Durch viele leichtfertige 2-Minuten Ausgangssperren gelang den Gästen der langersehnte Ausgleich zum 25:25.
Im Anschluss konnten die Lurchis aus Kornwestheim die entstandenen Abwehrlücken nicht mehr schließen. Flein baute den Vorsprung bis zum 32:29 in der 52. Minute aus. In den letzten 8. Minuten orientierte sich die Kornwestheimer Abwehr ganz am Vorbild des Freedom-Days in Großbritannien und beendeten alle Abwehrmaßnahmen. 60 Minuten Inzidenz dieses Spiels war ein verdientes 37:29 für den TV Flein.

Mit einer Woche Homeschooling wird der SVK am 12.3 um 20:15 die SG Ober/Unterhausen empfangen. Die Jungs werden alles daran setzten, dass die Hölle Ost weiterhin Risikogebiet für gegnerische Punktebemühungen bleibt.

 

Im Einsatz waren: Christoph Eibert (TW), Jan Härle (TW), Fabian Hilsenbeck, Juan Hoinle (1), Marco Bahmann (9), Nico Schöck (3), Dominik Künzel (3), Yannik Oral (5), Roman Salathe (1), Nille Becker, Fabian Jüngling, Simon Bürkle, Marcel Reimann und Tim Petschinka (7).