Aktuell steigen mit den Olympischen Spielen in Beijing (von vielen Zungen auch Peking genannt) nicht nur die Coronazahlen, sondern auch ein höchst umstrittenes Spektakel im Land der aufgehenden Sonne. Bei der Planung hat das Olympische Komitee um Thomas Bach allerdings völlig vergessen, dass am Samstag, den 5.2.2022 bei untergehender Sonne (17:30) ein Event epochalen Ausmaßes in Kornwestheim stattfindet. Die Handballpartie der M2 gegen die Gäste aus Oeffingen.

 

Kornwestheimer Nationaltrainer Marc Ihlefeldt griff folglich zum Telefon und verpflichtete die Crème de la Crème der Olympischen Auswahl, um gegen Oeffingen anzutreten.
Team D kann warten, GO Team Lurchis.

In den vorherigen Partien steckten die Salamander in den Anfangsminuten noch im Winterschlaf. Klare Ansage vom Nationaltrainer, diese Schwächen auszubügeln.
Die Nordischen Kombiniere Fabian Jüngling und Yannik Oral waren nicht nur läuferisch stark und holten einige Steals, sondern waren auch beim ersten Schießstand erfolgreich. 5 Treffer bei 5 Versuchen. 5:3 für Team Lurchis.

Beim zweiten Schießen traten dann einige Probleme auf. Hinzu kam, dass die gegnerische Abwehr wie die Chinesische Mauer stand und Oeffingen so auf 5:9 vorbeiziehen konnte.
Nichtsdestotrotz gab es in dieser Phase auch positive Neuigkeiten. Rückraumshooter Tim Petschinka (Skisprung) gab sein langersehntes Comeback. Mit einer Eleganz, bei der selbst ein Karl Geiger ins Staunen gerät, erhob er sich in den Nachthimmel der Halle Ost, ehe er den Ball im Tor versenkte.

 

Beim Spielstand von 12:17 läuteten die Hallenglocke zur Halbzeitpause.

Dort schwor Coach Ihlefeldt sein Team erneut ein. Allerdings schien es so, als ob die deutschen Bobfahrer noch im Tunnel zur zweiten Halbzeit feststeckten. Spielstand 13:20. Eine erneute Auszeit war von Nöten war, um den Schlitten wieder in die richtige Spur zu bringen.

Mit Paul Lang (Eishockey) kehrte Härte zurück ins Kornwestheimer Spiel, doch folglich auch einige Zeitstrafen. Diese nutzte Oeffingen durch geschicktes Powerplay zur 16:25 Führung aus.

“Jiù lián sǐ hǔ de xīn, yījiù shì yǒnggǎn de“ (Auch des toten Tigers Herz ist noch tapfer.) hieß es in der letzten Auszeit von Robin Rothermund (Eisschnelllauf). Leider änderte der anschließende Treffer vom Mannschaftsältesten, der Claudia Pechstein unserer Olympia-auswahl, am Spielstand wenig.
Schlussstrich in der letzten Abfahrt setzte Skeleton-Fahrer Roman Salathe zum 28:35 Endstand.

Fazit: Team Lurchis holt bei den Olympischen Winterspielen in Kornwestheim nur enttäuschendes Silber hinter den starken Oeffingern. Im aktuellen Medaillenspiegel liegt die Zweite nun mit 10:14 Punkten auf Platz 8.
Austragungsort der nächsten Sommerspiele ist das im Orient gelegene Fridingen/Mühlheim. Legenden sprechen von einem Mannschaftsbus, der die lange Fahrt auf sich nehmen soll.
Samstag, der 12.02.2022. Wir sind dabei.

Frisch aus Beijing angereist: Christoph Eibert (TW), Jan Härle (TW) Fabian Hilsenbeck (3), Juan Salcedo (1), Nico Schöck, Paul Lang, Yannik Oral (12/2), Roman Salathe (1), Nille Becker (1), Adrian Kaupp, Fabian Jüngling (2), Simon Bürkle, Robin Rothermund (1) und Tim Petschinka (7).