Eine Achterbahn der Gefühle durchlebten die zahlreich in die Osthalle gekommenen Fans der weiblichen A-Jugend am vergangenen Sonntag beim Jugendbundesligaspiel gegen den TSV Schwabmünchen. Denn die Heimmannschaft startete mit zahlreichen technischen Fehlern und ließ zu viele Chancen liegen. So hieß es nach 9 Minuten 2:6 für die Gäste und viele bangten, ob sich der SVK fangen würde und vor allem wann.

Doch die Lurchis kamen über eine intensivere Abwehrarbeit immer besser in die Partie und plötzlich gelang es auch im Angriff, die offensive Deckungsvariante von Schwabmünchen auszuspielen. Nach 24 Minuten konnte der SVK das erste Mal mit 12:12 gleichziehen. Nachdem Lara Däuble per 7-Meter das 13:12 erzielte, sollte das Heimteam die Führung an diesem Tag nicht mehr abgeben.

Zwar ließ der Halbzeitstand von 17:15 noch Raum für Spekulationen, aber in der zweiten Hälfte gaben die Kornwestheimerinnen – unterstützt von den angesichts des gedrehten Spiels begeisterten Zuschauern – nochmal richtig Gas und zogen auf und davon. Der Schlusspfiff beim Stand von 39:32 bedeutete nicht nur den Sieg gegen das Top-Team aus Bayern, sondern auch den Einzug in die Meisterrunde in die nur die 16 besten deutschen A-Jugend-Teams einziehen.

Gegenüber handball.net fasste Trainerin Daniela Bahmann es so zusammen: „Es war ein Arbeitssieg und lief definitiv noch nicht alles rund. Gerade offensiv sind uns gegen Schwabmünchens 3:2:1 zu viele Fehler unterlaufen. Trotzdem sind wir mir dem Ergebnis und dem Meisterrunden-Einzug sehr glücklich.“

Beim letzten Vorrundenspiel gegen die HSG Bensheim/Auerbach wird es in wenigen Wochen darum gehen, wer Platz 1 und wer Platz 2 belegt – eine Platzierung, die darüber entscheidet, auf welches Los man in der Meisterrunde trifft. Die HSG ist nicht nur bislang ebenfalls ungeschlagen, sondern hat am 26. November auch noch das Heimrecht.

Für den SVK waren erfolgreich: Gianna Piampiano und Chantal Schmid (1) im Tor, Aylin Bornhardt (6), Lenya Heibel, Giulia Petrecher, Seema Awad (5), Jade Oral (6), Bengisu Duman (6), Anna Wittauer, Kaya Knoll (4), Lara Däuble (11/3), Vanessa Abdij
Trainer: Daniela Bahmann, Rafet Oral, Ahmet Cizmecioglu