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    SV Salamander Kornwestheim Handball
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SV Kornwestheim Handball: Spielberichte Männer 1

Nach dem sensationellen Auftakt, folgt der TSB Horkheim am 01.09.17 um 20.30 Uhr in der Sporthalle Ost

20170826 SVK Pforzheim
 
Sensationell war der Einstand des SV Salamander Kornwestheim in die 3. Liga, Staffel Süd. Gegen die auch in diesem Jahr hochgehandelte Spitzenmannschaft TGS Pforzheim landete der Aufsteiger aus der Baden-Württemberg-Oberliga eine faustdicke Überraschung. Die Mannschaft von Alexander Schurr entführte so souverän die zwei Punkte aus der Goldstadt, dass es von allen Seiten großes Lob für die spielerische und physische Stärke des Kornwestheimer Teams gab. Der 32:27-Sieg ist tatsächlich ein Ausrufezeichen, dass das Team um den neuen Kapitän Christopher Tinti gesetzt hat. Aber wie lautet ein Sprichwort: eine Schwalbe macht noch lange keinen Sommer. Genauso schätzt Cheftrainer Alexander Schurr die Lage nach seinem Premierensieg ein. Auf die Frage nach dem Spiel in Pforzheim, ob der SVK nun als Geheimfavorit für die Meisterschaft zu sehen sei, erwiderte Schurr schlagfertig: „Wir sind vielleicht ein Geheimfavorit auf den Klassenerhalt.“ Die Euphorie nutzen, aber nicht abheben. Dem SVK stehen noch 29 schwere Spiele bevor, um das Ziel Klassenerhalt zu erreichen.
Nach dem letztjährigen Dritten der 3. Liga erwartet der SVK beim Heimdebut diesen Freitag (Spielbeginn: 20:30 Uhr) den Vizemeister TSB HN-Horkheim in der Sporthalle Ost. Es ist also wieder ein Duell, bei dem der SVK nicht unbedingt als Favorit gilt. Aber vielleicht kann die Mannschaft nochmals die Gunst der Stunde nutzen. Horkheim befindet sich nach der grandiosen letzten Saison im Umbruch. Gleich vier Leistungsträger der vergangenen Runde verließen die Horkheim Hunters. Spielmacher Andreas Blodig zog es nach Fellbach, Kreisläufer Stefan Fähnle übernahm den Trainerposten in Weinsberg und der auch in Kornwestheim nicht unbekannte Freddy Griesbach folgte unserem Trainer Alex Schurr als Übungsleiter in Remshalden. Darüber hinaus wechselte Nachwuchsrückraum-Ass Sebastian Heymann endgültig zu FA Göppingen. Diese Verluste wurden aber durch Jochen Zürn, der in Horkheim in seine fünfte Saison geht, fast gleichwertig ersetzt. Auf den Rückraumpositionen wurde von den Ligakonkurrenten Nußloch, der erfahrene und in Kornwestheim ausgebildete Pierre Freudl (34) sowie vom VfL Pfullingen der ehemalige Jugendnationalspieler Florian Möck (25) geholt. Am Kreis soll die Lücke der Ex-Bietigheimer Nils Boschen (23) schließen. Und für Grießbach wird der schon in Bittenfeld in der Bundesliga eingesetzte Michael Seiz (24) auf Rechtsaußen wirbeln. Die Heilbronner Vorstädter müssen also auch in dieser Saison als ein Meisterschaftsfavorit angesehen werden. Denn abgerundet wird das Bild durch die starken Torhüter Pascal Welz und Linus Mathes (Zweitspielrecht FA Göppingen) sowie Talente aus der eigenen Jugend. Aber wie gesagt, Horkheim befindet sich im Umbruch und Jochen Zürn’s Mannschaft muss sich erst noch finden. Ein Indiz hierfür könnte die knappe Auftaktniederlage (24:26) in der heimischen Stauwehrhalle gegen die TSG Haßloch sein. Und wer den Vulkan Jochen Zürn kennt, weiß, dass ihm dieser Spielausgang überhaupt nicht geschmeckt hat. Er wird mit seiner Mannschaft alles daran setzen, diese Scharte so schnell als möglich auswetzen zu wollen. Am besten am Freitag in Kornwestheim.
Genau das will Schurr mit seiner Mannschaft verhindern. Es wäre natürlich ein Auftakt nach Maß, wenn der SVK auch dieses Spiel erfolgreich gestalten könnte. Insbesondere auch deswegen, weil die nächsten beiden Spiele auswärts bei den Rhein Neckar Löwen II und daheim gegen die SG Köndringen-Teningen gegen Gegner gehen, die nicht gerade zu den Lieblingsgegnern des SVK gehören. Mit zwei Siegen im Rucksack würde man gestärkt diesen Partien entgegensehen. Jetzt gilt die volle Konzentration dem württembergischen Lokalderby gegen den favorisierten TSB. Um gegen Horkheim zu bestehen, wird eine ähnlich starke Mannschaftsleistung notwendig sein wie gegen die TGS. Beeindruckend in Pforzheim war, wie sich die Mannschaft als Einheit präsentierte und sich auch nach der kurzzeitigen Pforzheimer Führung, trotz eines 7:2 Zwischenstands, nicht aus dem Konzept bringen ließ und sich in die Partie zurückkämpfte. Mit diesem Willen kann auch gegen den Vizemeister ein Coup gelingen. Das Kornwestheimer Publikum freut sich nach einjähriger Abstinenz auf den erfrischenden 3. Liga-Handball und wünscht nicht nur den Neuen einen guten Einstand in der Sporthalle Ost. Um eine weitere Überraschung zu landen, benötigt die Mannschaft auf jeden Fall die lautstarke Unterstützung der Kornwestheimer Handballfans. Seien Sie am Freitag um 20:30 Uhr mit dabei.
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