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SV Kornwestheim Handball: Spielberichte Männer 1

SVK mit erstem Heimspiel gegen Horkheim

2017 09 01 Männer 1 Peter Jungwirth

 Torgarant: Rechtsaußen Peter Jungwirth vom SVK.
Foto: Archiv/Horst Dömötör

 
Das erste Heimspiel ist immer etwas Besonderes. Das weiß auch Alexander Schurr, Trainer von Drittligist SV Kornwestheim. „Wir freuen uns drauf, unseren eigenen Fans zu zeigen, was wir können“, sagt Schurr. Am heutigen Freitag spielt seine Mannschaft ihr erstes Ligaspiel vor eigenem Publikum. Um 20.30 Uhr gastiert die TSB Heilbronn-Horkheim in der Sporthalle Ost – und damit der nächste dicke Brummer. Die Horkheimer scheiterten in der vergangenen Saison nur äußerst knapp am Aufstieg. In der Relegation unterlag das Team von Trainer Jochen Zürn Eintracht Hildesheim mit 25:31. Dass anschließend das Team fast komplett umgekrempelt wurde, war absehbar. Talent Sebastian Heyman (180 Tore in der Vorsaison) wurde von Bundesligist Frisch Auf Göppingen abgeworben und war nicht zu halten, Spielmacher Andreas Blodig, der mit der SG BBM Bietigheim auch schon Zweitligameister war, wechselte zum SV Fellbach. Mit Kapitän Stefan Fähnle und Frederik Griesbach beendeten zwei weitere Routiniers ihre Aktivenlaufbahn.

Dennoch: Die Horkheimer werden auch in dieser Saison zu den Meisterschaftsfavoriten gezählt – zumindest wenn es nach dem Rest der Liga geht. Und auch die Horkheimer selbst haben hohe Ansprüche. „Sicher ist die Erwartungshaltung gestiegen, aber wir wissen das einzuschätzen und damit umzugehen“, sagte TSB-Trainer Jochen Zürn vor der Saison. Außerdem meint er, dass jeder Spieler ersetzbar sei. „Mit Veränderungen am System und dem Verteilen der Verantwortung auf mehrere Schultern, lassen sich die Abgänge kompensieren.“

Die Lücken stopfen sollen unter anderem Florian Möck, der vom VfL Pfullingen kam, für den linken Rückraum verpflichteten die Horkheimer Toptalent Felix Kazmeier von der Neckarsulmer Sport-Union. Pierre Freudl, die wohl wichtigste Neuverpflichtung, kam vom Ligakonkurrenten SG Nußloch. Er soll die junge Truppe führen. Für die Außenbahn kam Michael Seiz von der Bundesliga-Reserve des HBW Balingen-Weilstetten, am Kreis wühlt in dieser Saison Nils Boschen (TGS Pforzheim), der mit der SG BBM Bietigheim ebenfalls Bundesligaerfahrung gesammelt hat. „Selbst diese etablierte Spieler haben noch großes Entwicklungspotenzial“, sagte Zürn. Auch sein Gegenüber Alexander Schurr meint: „Horkheim hat sich hervorragend verstärkt, sie haben sicherlich immer noch einen absoluten Spitzenkader.“ Zudem hält der SVK-Coach große Stücke auf Jochen Zürn: Er sei ein sehr guter Trainer. Verzichten muss Zürn in der Sporthalle Ost beim heutigen Spiel auf Linksaußen Marcel Lenz. Er wird nach einer viermonatigen Verletzungspause am Sprunggelenk noch nicht mitmischen können. Sicher kein Nachteil für die Kornwestheimer, dass der 192-fache Torschütze der vergangenen Spielzeit nicht mit an Bord ist. Vertreter Hendrik Bohnenstengel tat sich im ersten Saisonspiel sichtlich schwer. Zwar stand die Abwehr des Zürn-Teams relativ gut, im Angriff lief aber wenig zusammen, am Ende war die TSG Haßloch auch das abgezocktere Team. Horkheim verlor sein erstes Saisonspiel mit 24:26.

Besser lief es hingegen für die Kornwestheimer, die ihre Auftaktpartie gegen die TGS Pforzheim mit 32:27 für sich entschieden. SVK-Rechtsaußen Peter Jungwirth, mit acht Toren bester Schütze in Pforzheim, meint: „Das Spiel in Pforzheim hat gezeigt, dass wir in der Vorbereitung gut gearbeitet haben. Und jetzt ist natürlich einiges an Anspannung abgefallen. Es ist immer gut, wenn die erste Standortbestimmung so ausfällt.“ Doch die nächste wartet bereits. Die Horkheimer sieht Jungwirth als Favorit ins heutige Duell gehen. „Wir haben sicherlich nochmal ein Stück Selbstvertrauen gewonnen und sind hoch motiviert. Aber zum Favoriten macht uns das noch lange nicht.“ Der Rechtsaußen glaubt, dass Horkheim alles daran setzen werde, nicht mit einer Bilanz von 0:4 in die Saison zu starten. „Wir müssen bestimmt ans Limit gehen, wenn wir nicht verlieren wollen“, sagt der Torjäger. Auch sein Trainer Alexander Schurr mahnt, nicht übermütig zu werden. „Der erste Spieltag war verrückt. Aber an den Rollen hat sich dadurch nichts verschoben. Wir sind immer noch ein Aufsteiger.“ Deshalb müsse seine Mannschaft in jedem Spiel eine Topleistung abrufen, um etwas Zählbares mitzunehmen.“, was er seinem Team so oft es geht einimpft. Jungwirth sagt dazu: „Der Trainer sorgt schon dafür, dass wir auf dem Boden bleiben und weiter konzentriert arbeiten.“

Die Vorbereitung auf das Horkheim-Spiel war aber nicht optimal, da einige Spieler angeschlagen waren und nicht am Training teilnehmen konnten. „Es war etwas holprig“, sagt Schurr, der aber davon ausgeht, heute alle Akteure zur Verfügung zu haben. Und die sind wie ihr Coach sicher schon ganz heiß aufs erste Heimspiel

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