Das hatten sich Spieler und Fans definitiv anders vorgestellt: Mit 35:30 (22:14) verlieren die Handballer des SVK beim HBW II und müssen somit eine bittere Niederlage hinnehmen.

Ohne die verhinderten Hendrik Schoeneck und Peter Jungwirth waren die Lurchis die Fahrt auf die Schwäbische Alb angetreten. Außer den beiden Routiniers fehlten die Langzeitverletzten Moritz Lanig und Vincent Brenner, ansonsten war der Kader der Lurchis komplett. 

Der Start in die Partie verlief ausgeglichen: Fabian Kugel kam gleich doppelt zum Treffer im Gegenstoß und verhalf seinem Team zu einer 3:4 Führung nach drei Minuten. Christopher Tinti und Felix Kazmeier zogen nach und so stand es nach fünf Zeigerumdrehungen 4:6 für die Lurchis. In der Folge schlichen sich mehr und mehr Fehler ins Spiel der Gäste und ermöglichten dem HBW II die Chance, immer wieder ins Tempospiel zu gelangen. Bis zum 7:7 war die Partie zwar noch ausgeglichen, doch über 11:8 zogen die Hausherren auf 13:8 davon. Auch nach der Auszeit von Alexander Schurr stellte sich keine Besserung ein und zu viele Kreisanspiele waren zu ungenau und spielten dem HBW in die Karten. Immer wieder war der flinke Rechtsaußen Tim Hildenbrand der Nutznießer dieser Fehler und so kam der Blondschopf nach 60 Minuten auf satte neun Treffer. Beim 20:11 nahm Schurr bereits seine zweite Timeout, bis zur Pause konnten die Lurchis immerhin noch einen Treffer gut machen und auf 22:14 verkürzen.

Felix Kazmeier eröffnete das Torewerfen im zweiten Durchgang von der Siebenmeterlinie, doch auch in Überzahl sollte der SVK nichts vom Rückstand abknabbern können. Balingen war an diesem Tag einfach wacher und gedankenschneller. In der 45. Spielminute betrug der Spielstand 29:22, auch die offensive Abwehrvariante der Lurchis zeigte nur bedingt Wirkung. Luk Bartsch verkürzte zwar auf 30:24, vier Balinger Treffer in Folge stellten aber auf 34:24 und ließen aber die letzten Lurchi-Hoffnungen platzen. Zum Schluss konnten die Lurchis noch einmal vier Treffer in Folge erzielen und den Endstand mit 35:30 etwas erträglicher gestalten. 

Nach der Niederlage zeigten die Lurchis bereits im montäglichen Training, dass sie gewillt sind im kommenden Heimspiel ein deutlich anderes Gesicht zu zeigen. Die Körpersprache und das Engagement waren deutlich höher und das Team will beweisen, dass es sich beim schwachen Auftritt in Balingen um einen einmaligen Ausrutscher handelt. Deshalb freuen sich Kapitän Christopher Tinti und Co. auch schon sehr auf die Heimpartie am Samstag um 20:00 Uhr, wenn die Gäste aus Erlangen ihre Visitenkarte in der Halle Ost abgeben. 

Tickets hierfür sind bereits unter https://diginights.com/ticket/2023-10-28-3-liga-sv-kornwestheim-hc-erlangen-ii-sporthalle-ost/step/1 erhältlich.