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SV Kornwestheim Handball: Spielberichte Männer 1

Punkteteilung für die Lurchis beim TSB Heilbronn-Horkheim

Ein Handball-Abend, wie ihn Fans lieben: Der SV Kornwestheim und der TSB Heilbronn-Horkheim trennten sich am Samstagabend im Nachbarschaftsduell in der Stauwehrhalle Horkheim nach einem intensiven und hochdramatischen Derby mit 33:33 (15:17) Toren. Kampf, Emotionen und Spannung bis zur letzten Sekunde – am Ende stand eine gerechte Punkteteilung.

„Ich denke, die Zuschauer haben keinen Cent zu viel gezahlt und ein wirklich rassiges Derby geboten bekommen“, sagte SVK-Cheftrainer Alexander Schurr in der Pressekonferenz. Auch Horkheim-Coach Oliver Heß lobte die leidenschaftliche Atmosphäre und das Engagement beider Fanlager.

Personelle Sorgen und kämpferische Leistung

Trotz einer langen Verletztenliste präsentierte sich der SVK von Beginn an hellwach. Neben den bereits fehlenden Marvin Bahmann, Tim Zeppmeisel und Jan Reusch hatten die Woche im Training auch Finn Joneleit und Jan Döll angeschlagen pausiert. Sogar Altmeister Peter Jungwirth reiste vorsorglich als Absicherung mit. Felix Kazmeier verletzte sich frühzeitig in der Partie am Knie, biss jedoch auf die Zähne und kämpfte sich über 60 Minuten angeschlagen durch.

Angetrieben von einem glänzend aufgelegten Torhüter Niko Henke starteten die Kornwestheimer gelungen in die Partie. Nach fünf Minuten führten die Lurchis mit 4:2 Toren, verteidigten konzentriert und zwangen Horkheim immer wieder zu Fehlern. Über die Zwischenstände 9:7 (15.) und 13:11 (20.) ging es mit einer 17:15-Führung in die Pause.

Wende und Derby-Drama pur

In der zweiten Halbzeit wendete sich das Blatt zunächst: Horkheims Torhüter Marco Bitz drehte mit mehreren Paraden das Spiel, die Hausherren setzten sich mit einem 4:0-Lauf auf 19:17 ab. Doch Kornwestheim ließ sich nicht gänzlich abschütteln. Kapitän Christopher Tinti markierte in der 36. Minute den Anschlusstreffer zum 18:19.

In der hitzigen Phase brachte ein Foul an Max Keil zusätzliche Brisanz: Nach dessen Tor zum 21:21 sah Hunters-Spieler Yannik Polifka die rote Karte. Die Emotionen kochten, die Partie stand auf Messers Schneide.

Horkheim zog zwischenzeitlich aber noch auf 26:23 (45.) davon, doch die Schurr-Sieben zeigte große kämpferische Moral. Durch Treffer von Jan Döll, Moritz Lanig und einen sicher verwandelten Siebenmeter von Kazmeier glichen die Kornwestheimer zum 27:27 (50. Minute) aus – Derby-Drama pur.

Kurz vor Schluss schien Kornwestheim das Spiel sogar zu drehen. Die Lurchis führten mit 33:31 zwei Minuten vor Spielende, ehe eine Zeitstrafe gegen Kazmeier nach Foul an TSB-Akteur Andreas Schröder den Hauherren einen Siebenmeter-Anschlusstreffer bescherte und Kazmeier bis zum Schlusspfiff vom Platz nahm. Die Kornwestheimer in Unterzahl verpatzten den letzten Abschluss Horkheim nutzte die Chance – Endstand 33:33.

„Kämpferisch war das eine klasse Leistung“, resümierte Schurr. „Angesichts unserer Personalsituation können wir mit dem Punktgewinn absolut zufrieden sein.“

SV Kornwestheim:
Henke, J. Tinti – Reu (2), Luithardt, Keil (1), Kazmeier (7/5), C. Tinti (3), Lanig (5), Lantella (3), Kaysen (2), Döll (5), Kägler, Joneleit (5).

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