Der SV Salamander Kornwestheim setzt sich hauchdünn gegen die roten Teufel aus Leutershausen durch und gewinnt die Partie mit 29:27 (11:14). Somit gelingt dem Team von Alexander Schurr der achte Heimsieg in Folge. 

Rund 350 Zuschauer kamen am gestrigen Abend erneut voll auf ihre Kosten und sahen eine tolle und hochspannende Handballpartie, mit dem besseren Ende für das Heimteam. Dabei taten sich die Lurchis lange Zeit schwer und lagen zwischenzeitlich mit fünf Toren in Rückstand.

Dabei verlief der Start in die Partie genau nach dem Geschmack von Alexander Schurr. Im ersten Gäste-Angriff gelang ein Ballgewinn, Felix Kazmeier bediente mustergültig Hendrik Schoeneck, welcher nach gut einer Minute vom Kreis erfolgreich abschloss. Der Treffer sollte aber für die ersten rund neun Zeigerumdrehungen der einzige bleiben und so ging Leutershausen angetrieben vom starken Yesine Meddeb mit 1:3 in Führung. Jan Döll verkürzte auf 2:3, doch es blieb lange Zeit dabei, dass sich der SVK in der Offensive ungewohnt schwer tat. Dass man nach einer Viertelstunde lediglich mit 4:5 in Rückstand war, war auch Keeper Niko Henke zu verdanken, welcher sich ein ums andere Mal auszeichnen konnte.

Nach drei SG-Treffern in Folge zog Alexander Schurr dann allerdings die Reißleine und bat seine Jungs beim 4:8 zur Auszeit. Bis zur Pause konnte der SVK lediglich einen Treffer gut machen und so war es Kapitän und Geburtstagskind Christopher Tinti, welcher den 11:14-Halbzeitstand herstellte. Der Linkshänder sollte mit fünf Torerfolgen gemeinsam mit Marco Lantella der erfolgreichste Feldtorschütze der Lurchis sein und meldete sich somit eindrucksvoll von seiner Verletzungspause zurück.

Bis zur 40. Minute konnte der SVK nichts vom Rückstand aufholen und so sah es beim 16:20 weiter nach einem Auswärtssieg der roten Teufel aus. Doch wie so oft in dieser Saison zeigten die Lurchis eine tolle Moral und kämpften mit 100% Leidenschaft - völlig unabhängig vom Spielstand.  So gelang durch Lantella und Jungwirth ein Doppelschlag und plötzlich war der SVK beim 20:21 wieder voll im Rennen. Gästetrainer Marc Nagel legte nun seinerseits die grüne Karte, dass Momentum sollte jedoch auf der Seite der Lurchis bleiben. Hendrik Schoeneck konnte seine Farben beim 23:22 erstmals seit der Anfangsminute wieder in Front bringen, Gianluca Pauli glich jedoch kurze Zeit später wieder aus. In dieser Phase erzielte Kreisläufer Tobias Pichler extrem wichtige Treffer für sein Team und Felix Kazmeier zeigte sich einmal mehr nervenstark von der Siebenmeterlinie. 

So auch beim Spielstand von 27:27 gut eine Minute vor Abpfiff: Der Toptorschütze der Lurchis blieb beim Strafwurf eiskalt und überwand den guten Gästekeeper Alexander Hübe zur erneuten Führung. In der darauffolgenden wichtigen Abwehrsequenz gelang es SGL-Spielmacher Tim Götz nicht den Ball im Tor unterzubringen und so hatte der SVK alle Trümpfe in der Hand. Die Gäste versuchten es mit einer offenen Manndeckung, doch nach der letzten Timeout tauchte Peter Jungwirth frei vor dem Tor auf und machte mit dem 29:27 den Deckel auf die Partie.

Neben den bereits erwähnten Tinti, Henke und Kazmeier bot Kevin Wolf eine gute Leistung und sprang toll für Jan Reusch in die Bresche, welcher aufgrund einer Knieverletzung nur wenig Zeit auf dem Feld verbrachte. 

Zum Spieler des Spiels wurde allerdings Tobias Pichler ernannt, welcher vier blitzsaubere Treffer zum Krimisieg beisteuerte. Der Kreisläufer setzte sich immer wieder toll durch und zeigte sich in der Crunchtime vor dem SGL-Gehäuse eiskalt. 

Das Statement von Trainer Alexander Schurr folgt.

Die Statistik zum Spiel: David, Henke - Döll (1), Kazmeier (6/4), Wolf (1), Reusch, Kugel (1), Lantella (5), Zeppmeisel, Bartsch, Pichler (4), Jungwirth (3), Joneleit, Hiller, Schoeneck (3), Tinti (5)