Die Sandweierer Handballer, die seit 2017 als TVS 1907 Baden-Baden firmieren, standen am Ende der vergangenen Saison als Aufsteiger in die Dritte Liga fest. Die Mannschaft von Trainer Sandro Catak rückte somit zum zweiten Mal nach 2017/18 in die dritthöchste deutsche Klasse auf. In der aktuellen Spielzeit sorgten sie bereits mehrfach für Furore, zwie zum Beispiel am letzten Wochenende, als gegen die Rhein-Neckar Löwen II ein Überraschungserfolg gelang. Bei den Junglöwen siegte der TVS mit 36:38 und sicherte sich somit die Zähler neun und zehn. Dies führt dazu, dass Baden-Baden auf einem guten zehnten Rang befindet und den Anschluss ans Mittelfeld hält.

 

Den Lurchis, aktuell mit 14:10 Punkten auf dem siebten Platz, steht also eine schwere Auswärtspartie bevor. „Baden-Baden spielt einen sehr körperbetonten Handball und kommt vor allem über großen Kampf. Für unser Team gilt es, diesen anzunehmen und mit dem Kopf voll bei der Sache zu sein“, warnt Lurchi-Trainer Alexander Schurr vor dem kommenden Gegner.

 

Betrachtet man die besten Torschützen des TVS, so sticht vor allem die rechte Angriffseite der Baden-Badener hervor: Rechtsaußen Christian Fritz ist mit 55 Treffern (davon 27 Siebenmeter) der beste Torschütze seines Teams, Rückraum Rechts Han Völker kommt auf starke 42 Feldtore. Doch auch Lukas Veith auf Rückraum Links bringt jede Menge Qualität mit sich. Der 23-Jährige traf am vergangenen Wochenende starke 10 Mal. 

 

Der SVK ist also gewarnt und reist dennoch mit breiter Brust ins ca. 100 Fahrkilometer entfernte Sandweier. Drei der letzten vier Spiele konnte das Team um Toptorschütze Felix Kazmeier gewinnen und geht somit mit jeder Menge Selbstbewusstsein in die Partie. Unter der Woche hat man sich intensiv auf die 5:1-Abwehr vorbereitet, da diese Deckungsvariante nicht oft in der Liga gespielt wird. "Wir haben sowohl gegen offensive, als auch defensive Abwehrvarianten ein großes Repertoire an Auslösehandlungen und sind immer in der Lage, uns gute Torchancen zu erspielen" sagt Alexander Schurr zur TVS-Deckung. Dies belegt auch folgende Statistik: Mit 415 erzielten Treffern ist der SVK die erfolgreichste Offensivmannschaft der Liga. Durch den Punktverlust gegen den HC Oppenweiler, welcher mit 0:0 Toren gewertet wurde, tauchen in der offiziellen Tabelle allerdings nur 371 Tore auf. Dennoch: In zehn der bisherigen 12 gespielten Partien traf der SVK über 30 Mal und übt so eine Menge Druck auf den Gegner aus. 

 

Dies soll auch am morgigen Samstag geschehen. Das Spiel in Sandweier markiert außerdem das letzte Spiel der Hinrunde. Bis zur Winterpause stehen allerdings noch drei weitere Partien an, in denen die Lurchis weiter punkten und sich somit eine möglichst gute Ausgangsposition für die Spiele im neuen Jahr sichern wollen.